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Oktoberfest 2023 im News-Ticker: Rekordverdächtige XXL-Wiesn mit mehr als sieben Millionen Besuchern

Das Oktoberfest öffnete am 16. September seine Pforten. Bild: AdobeStock/ anahtiris

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Das 188. Oktoberfest in München wurde feierlich eröffnet. Vom 16. September bis zum 3. Oktober 2023 wurden auf der Münchner Theresienwiese wieder die Maß-Krüge gefüllt, die Grillhendl gegessen und die Wiesn-Stimmung genossen.

In diesem Jahr ging die Wiesn zwei Tage länger als üblich. Der Stadtrat hat beschlossen, das Fest vom letzten Wiesnsonntag am 1. Oktober bis zum Tag der Deutschen Einheit zu verlängern. Alle aktuellen Nachrichten zum Oktoberfest 2023 erhalten Sie hier in unserem News-Ticker!

Oktoberfest 2023 im News-Ticker aktuell

+++ 03.10.2023:Rekordverdächtige XXL-Wiesn mit mehr als sieben Millionen Besuchern +++

Das Oktoberfest 2023 war rekordverdächtig: Bei fantastischem Wetter mit Sonne und strahlend blauem Himmel strömten 7,2 Millionen Besucherinnen und Besucher auf die Theresienwiese. Das sind so viele wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Zuletzt wurde die Sieben-Millionen-Marke 1985 übertroffen worden, wie Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner (CSU) am Dienstag in München sagte. Festleitung, Wirte, Schausteller, Marktkaufleute und Polizei waren höchst zufrieden mit der 18-tägigen "XXL-Wiesn", die um zwei Tage bis zum Tag der Deutschen Einheit verlängert worden war.

Etwas zurückhaltender waren die Besucher beim Alkohol. Rund 6,5 Millionen Liter Bier wurden seit dem 16. September ausgeschenkt. 2019 vor der Corona-Pandemie waren es noch 7,3 Millionen Liter gewesen. Viele bestellten stattdessen Alkoholfreies. Mehr als 50 Prozent wurden hier mehr ausgeschenkt. Besonders beliebt: Wasser. In einigen Zelten sei das Wasser sogar kurzfristig ausgegangen, sagte Wirtschaftsreferent Baumgärtner.

Die zweite Wiesn nach zwei coronabedingten Absagen war friedlich und lockte wieder mehr Gäste aus dem Ausland an, vor allem aus Italien, Frankreich und den USA. Polizei, Feuerwehr und der Sanitätsdienst Aicher Ambulanz sprachen von einem ruhigen und friedlichen Verlauf. Auch zahlreiche Prominente feierten mit, so etwa die Spieler des FC Bayern mit Harry Kane. Schauspieler Arnold Schwarzenegger dirigierte eine Wiesnkapelle. Cathy Hummels lud zu ihrem Wiesn-Bummel. Bei der "Damenwiesn" von Mietwagen-Unternehmerin Regine Sixt ließ sich Schauspielerin Uschi Glas blicken.

+++ 29.09.2023: Hitlergruß auf der Wiesn - Polizei ermittelt gegen drei Männer +++

Auf dem Oktoberfest in München sollen zwei italienische Touristen den Hitlergruß gezeigt haben. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, filmten sich die zwei 24-jährigen Männer dabei mit ihren Handys und ließen sich von ihren Begleitern bejubeln. Die beiden Männer wurden vorläufig festgenommen. Am selben Abend habe in einem Festzelt ein 19-Jähriger aus München ebenfalls einen Hitlergruß gezeigt, hieß es weiter. Dann habe er einem 47-Jährigen am Nachbartisch mit der Faust ins Gesicht geschlagen, so dass dieser an der Lippe blutete. Der aggressive 19-Jährige wurde zur Wiesnwache gebracht.

Alle drei Männer wurden wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen angezeigt. Da die beiden Italiener keinen festen Wohnsitz in Deutschland haben, ordnete die Staatsanwaltschaft München eine Überstellung in Untersuchungshaft an.

+++ 24.09.2023: Prosit, Harry Kane: FC Bayern feiert auf Oktoberfest +++

Die Stars des FC Bayern um Superstürmer Harry Kane haben bester Laune auf dem Oktoberfest gefeiert. Am Tag nach dem 7:0-Schützenfest gegen den VfL Bochum prosteten sich die Münchner am Sonntag im Kreise der Familien gerne zu. "Wir werden die Krüge nach oben tun", kündigte Fußball-Nationalspieler Thomas Müller bei der Ankunft an.

Kane & Co. kamen in traditioneller Tracht mit Lederhose, Weste und Janker, die Partnerinnen präsentierten schicke Dirndl. Auf dem Weg in die Käfer Wiesn Schänke winkten die Profis einigen Fans zu und hielten für die obligatorischen Fotos eine Maß Bier in die Höhe. "Die Spieler wissen alle, dass sie in den nächsten Tagen wieder spielen müssen", bemerkte Vereinspräsident Herbert Hainer zum möglichen Bierkonsum.

"Ich will so viel wie möglich von dem Fest aufsaugen", hatte Kane für seine Wiesn-Premiere mit dem deutschen Rekordmeister angekündigt. "Es hat große Tradition." Erstmals als Bayern-Trainer ist auch Thomas Tuchel auf dem Oktoberfest dabei. "Leckeres Essen ist immer gut, und traditionelles Essen ist herzlich willkommen", sagte der 50-Jährige.

Der Oktoberfestbesuch des FC Bayern hat eine lange Tradition, die Laune war dabei nicht immer gut. Vor einem Jahr prosteten sich die Münchner um den damaligen Coach und neuen Bundestrainer Julian Nagelsmann sowie die Ex-Bosse Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic nach einem 0:1 beim FC Augsburg übel gelaunt zu.

Krisen-Wiesn erlebten die Bayern-Stars in den vergangenen Jahren wiederholt. Unter Trainer Niko Kovac ging es für die Mannschaft 2018 und 2019 ebenfalls nach Niederlagen ins Promi-Zelt. Trainer Carlo Ancelotti musste wenige Tage nach dem Oktoberfestbesuch 2017 den Posten räumen. In seiner Amtszeit zeigte sich das Team jeweils nach einem Remis auf dem Volksfest. Letztmals nach einem Sieg hieß es vor dem diesjährigen Besuch unter Pep Guardiola im Jahr 2015 "Die Krüge hoch". Zwischenzeitlich fiel die Wiesn wegen Corona aus.

Diesmal hatte sich vor allem Kane nach seinem ersten Dreierpack ein kräftiges Prosit verdient. "Wir dürfen nicht zu viel feiern, weil wir Dienstag ein Pokalspiel haben", sagte der 30 Jahre alte Engländer. Dann spielen die Münchner beim Drittligisten Preußen Münster.

+++ 24.09.2023: Oktoberfest zur Halbzeit mit mehr Besuchern als vor der Corona-Pandemie +++

Großer Andrang auf dem Oktoberfest: Rund 3,4 Millionen Besucher haben das Volksfest bis zur Halbzeit besucht. Das waren mehr als im vergangenen Jahr (3 Millionen) und auch mehr als bei der letzten Wiesn vor der Pandemie 2019 (3,3 Millionen), wie die Festleitung am Sonntag berichtete. Das Fest verlief bisher bei fast durchweg perfektem Wetter entspannt und friedlich.

Festleiter Clemens Baumgärtner sprach von einem "sommerlich-lockeren Gefühl". Polizei und Sanitätsdienst berichteten von einem ruhigen Verlauf mit gemessen an der Besucherzahl eher geringen Einsatzzahlen. Obwohl mehr Menschen das Fest besuchten, meldete die Polizei weniger Einsätze: 838 Mal mussten die Beamten der Wiesnwache eingreifen, im Vorjahr waren es zur Halbzeit 923 Einsätze gewesen.

Gleich am ersten Wiesn-Tag hatte es einen Unfall an der Familien-Achterbahn "Höllenblitz" mit acht Leichtverletzten gegeben. Ein anfahrender Zug war langsam zurückgerollt und mit dem stehenden Zug kollidiert. Am Freitag konnte die Bahn nach Reparatur und Tüv-Abnahme dann wieder fahren.

+++ 23.09.2023: Baum droht auf Wiesnzelt zu fallen - von Feuerwehr abgetragen +++

Weil eine Esche auf ein Oktoberfestzelt zu stürzen drohte, ist am Samstag in München die Feuerwehr auf der Wiesn angerückt. Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma hatten laut Feuerwehr bemerkt, dass der Wurzelstock des Baumes am Rand der Festwiese sich gelöst hatte und er schief stand. Der Baum drohte demnach auf die Zufahrt zum Behördenhof und den hinteren Teil eines Zelts zu fallen, in dem sich aber keine Gäste befanden. Der Bereich wurde gesperrt und die Feuerwehr trug den Baum mit Hilfe einer Drehleiter von oben her ab. Der Einsatz dauerte etwa eineinhalb Stunden.

+++ 22.09.2023: Nach Unfall: Achterbahn "Höllenblitz" fährt wieder +++

Die Familien-Achterbahn "Höllenblitz" hat nach dem Unfall mit acht Leichtverletzten auf dem Oktoberfest am Freitag die Fahrt wieder aufgenommen. Alle Tüv-Prüfungen seien erfolgreich abgeschlossen, sagte Geschäftsführer Wilhelm Ottens. Er bedauere, dass Fahrgäste verletzt wurden oder einen Schreck bekommen hätten. "Es tut mir leid für alle Fahrgäste", betonte Ottens.

Die Bahn sei schon 2020 so umgebaut worden, dass die höchste aktuelle DIN-Norm bei den Sicherheitsanforderungen erfüllt wurde. Dennoch sei es zu dem technischen Defekt gekommen.

Am ersten Wiesntag am Samstag war ein anfahrender Zug nach 22.10 Uhr langsam zurückgerollt und mit dem stehenden Zug kollidiert. Beide Züge waren laut Ottens mit etwa 30 Menschen besetzt, alle hätten selbstständig aussteigen können. Neun Fahrgäste wurden vom Wiesn-Sanitätsdienst vor Ort untersucht, acht von ihnen wurden leicht verletzt.

Der Neustart des Fahrgeschäfts hatte sich länger hingezogen als anfangs erwartet. Unter anderem hatte eine Materialprüfung an den beiden Zügen Schäden ergeben, die repariert werden mussten. Dann musste die Abnahme durch den Tüv abgewartet werden.

Auf dem Oktoberfest werden vor der Eröffnung alle Fahrgeschäfte einer eigenen Gebrauchsabnahme unterzogen. Der Tüv ist dazu vor dem Start des Volksfestes unterwegs. Zehntausende Gäste steigen schätzungsweise während der Wiesn in die dortigen Fahrgeschäfte.

+++ 20.09.2023: Achterbahn-Unfall: Neustart verzögert sich - weitere Tüv-Abnahme +++

Der Neustart der Familien-Achterbahn "Höllenblitz" auf dem Oktoberfest nach dem Unfall mit acht Leichtverletzten verzögert sich. Die Materialprüfung an den beiden Zügen, die am Samstag aufeinander gerollt waren, sei im Laufe des Dienstags abgeschlossen worden, teilte die Sprecherin der Wiesn-Schausteller, Yvonne Heckl, am Mittwoch mit. Nun seien weitere Reparaturarbeiten nötig.

"Nach den Reparaturen muss erst eine erneute Abnahme durch den Tüv erfolgen", erläuterte Heckl. Es dauere länger, bis die Bahn wieder anfahren könne, "weil die Wiesn so sicher ist".

Zu dem Zwischenfall war es am Samstagabend nach 22.10 Uhr gekommen. Ein anfahrender Zug war langsam zurückgerollt und mit dem stehenden Zug kollidiert. Beide Züge waren laut Betreiber mit etwa 30 Menschen besetzt, alle hätten selbstständig aussteigen können. Neun Fahrgäste wurden vom Wiesn-Sanitätsdienst vor Ort untersucht, acht von ihnen wurden leicht verletzt zur Sanitätswache gebracht, drei von ihnen wurden vorsorglich ins Krankenhaus geschickt.

+++ 19.09.2023: Achterbahn steht nach Unfall auf Wiesn weiter still - Materialprüfung +++

Die Familien-Achterbahn "Höllenblitz" steht nach dem Unfall mit acht Leichtverletzten am ersten Wiesntag weiter still. "Bei dem Aufprall sind eventuell die beiden Züge beschädigt worden", sagte die Sprecherin der Wiesn-Schausteller, Yvonne Heckl, am Dienstag. Die Züge würden gerade einer Materialprüfung unterzogen. "Das Ganze wird begleitet vom Tüv Süd und einem Ingenieurbüro." Sobald die Auswertungen vorlägen, werde entschieden, ob hier Reparaturen notwendig seien. "Im Moment hoffen wir, dass eventuell im Laufe des Mittwochs geöffnet werden kann."

Bei der Polizei hieß es, die Unfallursache sei nach wie noch nicht ganz geklärt. Es stehe noch eine Aussage der Gutachter aus. Zeugen könnten sich weiterhin bei der Polizei melden.

Zu dem Zwischenfall war es am Samstagabend nach 22.10 Uhr gekommen. Ein anfahrender Zug war langsam zurückgerollt und mit dem stehenden Zug kollidiert. Beide Züge waren laut Betreiber mit etwa 30 Menschen besetzt, alle hätten selbstständig aussteigen können. Neun Fahrgäste wurden vom Wiesn-Sanitätsdienst vor Ort untersucht, acht von ihnen wurden leicht verletzt zur Sanitätswache gebracht, drei von ihnen wurden vorsorglich ins Krankenhaus geschickt.

+++ 19.09.2023: Verliebter Wiesngast erklimmt Riesenrad +++

Dem siebten Himmel näher kommen wollte offenbar ein verliebter Wiesngast - er kletterte auf das Riesenrad. "Aus luftiger Höhe rief er als Liebesbeweis den Namen seiner Freundin", schrieb die Polizei auf der Plattform X (früher Twitter) unter #Wiesnschmankerl und #mehramore. Er habe wohl auf Wolke sieben schweben wollen, hieß es. Die Aktion endete mit einer Anzeige wegen Hausfriedensbruch, wie die Beamten am Dienstag berichteten. "Liebesgeständnisse finden wir toll, empfehlen aber eine romantische Fahrt in der Gondel."

+++ 18.09.2023: Polizei meldet vergleichsweise ruhigen Start der Wiesn +++

Taschendiebstähle, Körperverletzungen und sexuelle Belästigungen haben die Polizei am ersten Wiesn-Wochenende beschäftigt. Dennoch berichtete die Polizei am Montag von einem vergleichsweise ruhigen Auftakt. "Die Einsatzzahlen sind etwa gleich wie im Vorjahr, aber wir haben viel, viel mehr Besucher", sagte ein Sprecher. Weiter beschäftigt die Polizei der Unfall auf einer Wiesn-Achterbahn mit mehreren Leichtverletzten. Hier seien zwar die Ermittlungsarbeiten vor Ort abgeschlossen, zur Ursache werde aber weiter ermittelt, hieß es. Die Polizei suche weitere Zeugen.

Gleich am ersten Wochenende waren sexuelle Übergriffe ein Thema. Ein 28 Jahre alter Gast wurde von einer Besucherin beobachtet, wie er ihrer Freundin unter das Dirndl filmte. Gegen den Mann erging Anzeige, nach einer Sicherheitsleistung von mehreren Hundert Euro konnte er wieder gehen. Ebenfalls eine Anzeige bekam ein alkoholisierter 36-Jähriger, der einer 30 Jahre alten Platzanweiserin von hinten auf das Gesäß schlug. Er wurde von den Ordnern aus dem Zelt begleitet, musste mehrere Tausend Euro Sicherheitsleistung leisten - und bekam einen Platzverweis.

Ein unbekannter Täter schlug am Sonntagabend auf dem Festgelände einen 39 Jahre alten Besucher nieder, der schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden musste. Der Hintergrund der Tat war unklar. Am Samstag hatte ein Mann in einem Zelt einer Wiesn-Bedienung einen Maßkrug so massiv auf den Kopf geschlagen, dass er zerbrach. Die 46-Jährige erlitt eine stark blutende Kopfplatzwunde und wurde ärztlich versorgt. Die Frau hatte einen Streit schlichten wollen.

Erste Erfolge hatten die Taschendiebfahnder, die von Kollegen aus ganz Deutschland sowie Nachbarländern unterstützt werden. Ein Wiesn-Besucher, dem das Handy vom Tisch gestohlen wurde, konnte das Gerät orten. Taschendiebfahnder machten daraufhin den 40 Jahre alten mutmaßlichen Dieb auf dem Festgelände ausfindig und nahmen ihn fest - der Bestohlene bekam sein Gerät zurück. Am frühen Montagmorgen nahmen Fahnder einen Mann fest, der in der Nähe des Hauptbahnhofs einem schlafenden Mann den Rucksack wegnahm. Der Täter wurde festgenommen.

Bereits am Vortag waren zwei Männer festgenommen worden, die es im Gedränge auf den Geldbeutel einer Bedienung und eine Handtasche abgesehen hatten.

+++ 18.09.2023:Cathy Hummels hofft auf der Wiesn auf "Frischfleisch" +++

Cathy Hummels (35) erhofft sich vom Münchner Oktoberfest "viel Frischfleisch". "Es ist schön, wenn man Leute kennenlernt, die eben nicht von hier sind", sagte sie am Montag vor dem Aufbruch zu dem von ihr groß inszenierten "Wiesnbummel". "In München ist nix Gscheits dabei." Hummels hatte sich im vergangenen Winter von ihrem Mann, Fußballstar Mats Hummels, scheiden lassen und ist seither Single und inzwischen auf der Suche nach einem neuen Mann.

Auch auf Dating-Plattformen sei sie bislang aber nicht fündig geworden, erklärte sie. "Die daten 30 Frauen gleichzeitig. Das sind nur Lappen." Es sei sehr schwer, einen Mann kennen zu lernen. "Ich bin in dem Alter, wo die meisten gerade erst heiraten, ich bin schon geschieden. Ich bin sehr bekannt, mein Exmann noch bekannter als ich. Du weißt nicht genau, schaut dich wer an, weil er dich gut findet, oder weil er anderes Interesse hat. Da tue ich mich schwer", sagte sie.

Sie sei aber auch "kompliziert". "Ich verliebe mich ganz schwer. Und wenn ich mich verliebe, werde ich komisch. Ich krieg dann keinen Ton raus und bin sehr schüchtern."

Für die Vorbereitung auf ihren Wiesn-Bummel hatte Hummels sich in ein Hotel eingemietet, wo sie und ihre Gäste wie Lilly Becker, Sandy Meyer-Wölden und Sophia Thiel sich für das Oktoberfest aufstylten. Passend zum Motto "#IMOGDI" gab es sogar Brezn-Herzen mit rosa Salz.

+++ 18.09.2023: Achterbahn nach Unfall auf Wiesn repariert - Warten auf Neustart +++

Die Familien-Achterbahn "Höllenblitz" könnte nach dem Unfall mit acht Leichtverletzten möglicherweise am Dienstag wieder auf dem Münchner Oktoberfest anfahren. «Die Ermittlungen vor Ort sind abgeschlossen. Von uns aus kann das Fahrgeschäft wieder fahren», sagte ein Polizeisprecher am Montag.

Der Geschäftsführer des "Höllenblitz", Wilhelm Ottens, sagte, auch die nötigen Reparaturen seien weitestgehend abgeschossen. "Es muss jetzt alles abgenommen werden. Darauf warten wir jetzt." Dazu würden Vertreter der Herstellerfirma und des Tüv erwartet.

Zu dem Zwischenfall war es am Samstagabend nach 22.10 Uhr gekommen. Ein anfahrender Zug war langsam zurückgerollt und mit dem stehenden Zug kollidiert. Beide Züge waren laut Ottens mit etwa 30 Menschen besetzt, alle hätten selbstständig aussteigen können. Acht Fahrgäste wurden leicht verletzt, drei von ihnen wurden vorsorglich ins Krankenhaus geschickt

+++ 17.09.2023: H.P. Baxxter schätzt auf der Wiesn das Bier +++

Scooter-Frontmann H.P. Baxxter (59) geht es auf dem Münchner Oktoberfest wie vielen anderen Wiesn-Besuchern: Er schätzt das Bier. "Ich trinke ja sonst kein Bier, aber so eine Maß Bier ist dann schon super", sagte der Musiker am Sonntagabend beim traditionellen Almauftrieb im Käfer-Zelt. Das Event nutzen viele Promis als Bühne für sich - für Baxxter, der mit seiner Freundin, der Studentin Sara, auf die Wiesn gekommen war, ist das nach eigenen Angaben aber nicht wichtig. Es sei zwar "immer gut, sich mal blicken zu lassen". Aber: "Eigentlich gehe ich nur auf die Wiesn zum Feiern."

Der "Almauftrieb" feiert in diesem Jahr Jubiläum. Er findet schon seit 25 Jahren statt und war eigentlich nie als Star-Event gedacht, wie Veranstalter Philip Greffenius betont.

"Die Idee war damals, ein generationenübergreifendes Event zu gründen", sagte er der Deutschen Presse-Agentur in München. "Damals war alles noch ein bisschen kleiner." Aber auch heute sei unter den 1000 Gästen eigentlich nur ein Bruchteil Prominente. "Aber die bekommen natürlich die größte Aufmerksamkeit."

+++ 17.09.2023: Polizeiwagen als Partybus - Beamte sorgen für Oktoberfeststimmung +++

Die Bundespolizei sorgt auch in diesem Jahr während der Wiesn für Partystimmung. Aus einem Sonderbus der Bundespolizei an der Hackerbrücke als zentralem Zugang zur Theresienwiese schallt seit Samstag Musik. "Der große Vorteil ist, dass die Musik hier die Leute entspannt. Auch bei Wartezeiten können sie ein bisschen tanzen oder es deeskaliert mehr", sagte Rüdiger Saake von der Bundespolizei.

Mit Liedern der aktuellen Charts, Oldies und Schlagern aus Lautsprechern und Durchsagen begleiten die Beamten die Wiesngäste unter anderem auf dem Heimweg zur S-Bahn-Station Hackerbrücke. Der Partybus hat bereits Tradition. Die Aktion gibt es laut Saake seit 2008. "Es gibt weniger Körperverletzungsdelikte, seitdem hier Musik gespielt wird auf der Hackerbrücke", betonte er.

+++ 17.09.2023: Bunter Umzug zur Wiesn - 9.500 Trachtler laufen durch München zum Fest +++

Rund 9.500 Trachtler, Schützen, Fahnenschwinger, Jäger und Mitglieder von Musikkapellen und Spielmannszügen sind am Sonntag durch München zum Oktoberfest gezogen. Blumengeschmückte Brauereigespanne und Prachtkutschen begleiteten den Trachtenumzug - einer der größten der Welt.

Gruppen aus vielen Teilen Deutschlands, aber auch aus Österreich, Italien, der Schweiz, Kroatien, Siebenbürgen und Serbien reihten sich in den sieben Kilometer langen Zug ein. Tausende Schaulustige säumten bei strahlendem Sonnenschein die Straßen, um das farbenfrohe Spektakel zu sehen.

Markus Söder (CSU) und seine Frau Karin Baumüller-Söder verfolgen gemeinsam mit Polit-Prominenz den Trachten- und Schützenzug. Bild: picture alliance/dpa | Sven Hoppe

Das "Münchner Kindl", verkörpert von der Wirtstochter Franziska Inselkammer als lebende Wappenfigur der Landeshauptstadt, führte reitend den Zug an. Auch die legendäre Bräurosl war hoch zu Ross dabei. Die Brauertochter soll in die Zelte des Vaters geritten sei, um dort jodelnd und Maßkrug schwenkend für Stimmung zu sorgen.

In festlich geschmückten Ehrenkutschen begleiteten Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) den Zug. Reiter hatte am Samstag mit dem traditionellen Anzapfen des ersten Fasses das Oktoberfest eröffnet. In eigenen Kutschen fuhren Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner (CSU) und Wiesn-Stadträtin Anja Berger (Grüne) zum Fest, auf einem Wagen war auch Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) dabei.

In prächtigen traditionellen Gewändern präsentierten die Trachtlerinnen und Trachtler Brauchtum wie auch alte Handwerkskunst. Die historischen Trachten werden teils aufwendig von Hand gefertigt und geben Einblicke in das Leben früherer Jahrhunderte. Bei den Damen geht bei manchen Kleidungsstücken ohne Hilfe beim Anziehen nichts. Allein die unterschiedlichen Kopfbedeckungen haben jeweils besondere Bedeutungen. Goldhauben etwa signalisierten Reichtum; verheiratete Frauen trugen teils andere Hauben als unverheiratete.

+++ 17.09.2023: Achterbahn-Unfall auf Oktoberfest - Mehrere Menschen verletzt +++

Auf dem Münchner Oktoberfest sind bei einem Zusammenstoß zweier Achterbahn-Waggons acht Menschen leicht verletzt worden. Sie seien nach dem Unfall am Samstagabend vom Sanitätsdienst ambulant behandelt worden, teilte die Polizei am Sonntag mit. Die Polizei sperrte das Fahrgeschäft. Die Ursache bedürfe weiterer Ermittlungen. Außerdem sollte ein Gutachter hinzugezogen werden. Warum es zu dem Unfall kam, ist völlig unklar. Die Bahn war vor der Start wie alle Fahrgeschäfte auf dem Oktoberfest eingehend vom TÜV überprüft worden.

Der Unfall ereignete sich am ersten Wiesntag kurz nach 22 Uhr - nur rund zwölf Stunden nach dem Anstich und damit dem offiziellen Start des Volksfestes. "Es waren acht Patientinnen und Patienten, die gründlichst untersucht wurden", sagte Michel Belcijan, Betriebsleiter der Aicher Ambulanz. Sie hätten vorwiegend Prellungen erlitten. Drei Patienten seien zur weiteren Abklärung in ein Krankenhaus gebracht worden. Unfälle an Fahrgeschäften seien häufig, aber meist weil Fahrgäste - nicht selten nach Alkoholkonsum - stolperten.

Ein Zug der Familien-Achterbahn "Höllenblitz" habe gestanden, als am Samstagabend nach 22.10 Uhr der anfahrende Zug aus unklaren Gründen langsam zurückrollte, berichtete der Geschäftsführer des "Höllenblitz", Willi Ottens, am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Jeder der Züge sei mit etwa 30 Menschen besetzt gewesen. "Es gab eine leichte Kollision der beiden Züge, alle Personen sind selbstständig ausgestiegen", sagte Ottens. Alle Menschen seien mit Bügeln gesichert gewesen. Beim Aussteigen seien zunächst keine Verletzungen aufgefallen.

"Es war augenscheinlich ein technischer Defekt an der Anlage. Wir sind in der Klärung", sagte Ottens. Am Vormittag werde der TÜV erwartet. Für ihn sei es schlimm - alle Vorkehrungen seien vorab getroffen worden. Der "Höllenblitz" ist laut Ottens die weltweit größte reisende Indoor-Achterbahn der Welt.

+++ 17.09.2023: Rund 9.500 Trachtler und Schützen ziehen zur Wiesn +++

Einer der größten Trachtenzüge der Welt ist am Sonntag (10 Uhr) durch München unterwegs zum Oktoberfest. Rund 9.500 Trachtler, Schützen, Fahnenschwinger, Jäger und Mitglieder von Musikkapellen und Spielmannszügen laufen dieses Jahr mit. Die Münchner Moriskentänzer zeigen akrobatische Einlagen.

Begleitet werden die Trachtler von Festkutschen und geschmückten Brauerei-Gespannen. In farbenprächtigen traditionellen und historischen Gewändern präsentieren die Teilnehmer Brauchtum und zum Teil auch alte Handwerkskunst.

Gruppen aus vielen Teilen Deutschlands, aber auch aus dem Ausland reisen dafür an. Unter anderem Gäste aus Österreich, Südtirol, Italien, der Schweiz, Kroatien, Siebenbürgen und Serbien reihen sich in den sieben Kilometer langen Zug ein.

Voran reitet das Münchner Kindl, das Amt hat derzeit die Wirtstochter Franziska Inselkammer inne. In festlich geschmückten Ehrenkutschen fahren Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD), Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner (CSU) und Wiesn-Stadträtin Anja Berger (Grüne). Reiter hatte am Samstag mit dem traditionellen Anzapfen des ersten Fasses das Oktoberfest eröffnet.

+++ 16.09.2023: Kunstflieger malt Wiesn-Herz an Oktoberfest-Himmel +++

Kunstflieger Sascha Odermann hat ein riesiges Herz an den tiefblauen Oktoberfesthimmel in München gemalt. Der ehemalige deutsche Meister in Motorkunstflug und Lufthansapilot habe erst eine Herzseite gemalt, dann die andere, sagte ein Sprecher des Segelflugzentrums Königsdorf in Oberbayern. "Er ist ein sehr erfahrener Herzmaler - das muss man richtig gut können, um ein schönes Herz zu malen." Manche hätten am Samstag anfangs geglaubt, es werde ein Maßkrug oder eine Pobacke. Andere wiederum dachten, jemand mache eine Liebeserklärung.

"Ich habe das Herz einfach nur gemalt aus Freude über den Start der Wiesn", sagte Odermann. "Es war ein Herzensangelegenheit. Ich wollte den Wiesnbesuchern eine Freude machen." Das Herz in drei Kilometern Höhe hatte rund eineinhalb Kilometer Durchmesser. Das Wetter sei mit schwachem Wind optimal gewesen. "Ich habe eine Höhe ausgesucht, in der wenig Bewegung ist", sagte Odermann.

+++ 16.09.2023: Acht Maß mit 80 Jahren: Wiesn-Stammgast Günter Werner +++

Natürlich ist er zum Anstich da: Tisch 180, wie immer. Wiesn-Stammgast Günter Werner (80) ist seit 64 Jahren jedes Jahr im Schottenhamel-Zelt und hat bisher in all den Jahren praktisch keinen Oktoberfest-Tag ausgelassen. Im Sommer hat er seinen 80. Geburtstag gefeiert. Nun will er eventuell etwas kürzer treten - und vielleicht nur jeden zweiten Tag da sein.

Am ersten Wiesn-Tag werde er voraussichtlich sieben bis acht Maß trinken, sagt er. Früher seien es neun gewesen. Das sei ja über den Tag verteilt: von 12.00 Uhr bis 23.00 Uhr. Man müsse gut dazu essen.

Noch am Vortag hat er frischen Hopfen gekauft und die Dolden samt Hut und Federn von Fasan und Pfau zum Hutmacher gebracht. Der festliche Hutschmuck gehört zum Anstich.

Rechnerisch mehr als zweieinhalb Jahre seines Lebens hat Günter Werner auf dem Oktoberfest verbracht. Mit 16 Jahren war er das erste Mal da. Wirt Christian Schottenhamel reserviert ihm den Tisch alljährlich automatisch. Ende der 80er Jahre ließ sich der Stammgast sogar einen eigenen Telefonanschluss an Tisch Nummer 180 legen. Damals war er als Mitarbeiter einer Sanitärfirma noch mit Firmenkunden da - bei ein paar Maß flutschte das Geschäft.

+++ 16.09.2023: Franz Herzog von Bayern seit langem wieder auf der Wiesn +++

Hoher Besuch auf der Wiesn: Franz Herzog von Bayern hat zum ersten Mal seit Jahren wieder das Münchner Oktoberfest besucht. Am Samstag kam der 90-Jährige gemeinsam mit seinem langjährigen Lebensgefährten Thomas Greinwald zum Anstich ins Schottenhamel-Zelt und saß dort auch zusammen mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) am Tisch von Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). "Ich bin immer auf der Wiesn, aber der Herzog ist schon viele Jahre nicht mehr gewesen", sagte Greinwald.

Franz Herzog von Bayern wäre, gäbe es noch die Monarchie, König von Bayern. Mit Greinwald ist er schon seit 40 Jahren zusammen, doch erst kürzlich machte das Paar die Beziehung öffentlich. Offiziell galt der Herzog über Jahrzehnte als Junggeselle.

+++ 16.09.2023: Ozapft is - Münchner Oktoberfest eröffnet +++

Das Münchner Oktoberfest hat begonnen. Mit zwei Schlägen zapfte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) am Samstag um Punkt 12 Uhr das erste Fass Bier an und eröffnete das Fest mit dem traditionellen Ruf "Ozapft is". Die erste Maß Bier reichte er Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), um mit ihm auf eine friedliche Wiesn anzustoßen. Böllerschüsse verkündeten den Start des Volksfestes - und des Bierausschanks.

+++ 16.09.2023:Wiesnwirte ziehen zum Oktoberfest +++

 

Auftakt zum Oktoberfest: In bunt geschmückten Kutschen sind die Wiesnwirte am Samstagvormittag zum Oktoberfestgelände in München gestartet. Zahlreiche Schaulustige säumten bei strahlendem Sonnenschein die Straßen in der Innenstadt, um den festlichen Einzug auf die Theresienwiese zu sehen. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) wollte um 12 Uhr das erste Fass anzapfen und damit das Volksfest eröffnen.

Aus dem Festgelände herrschte bereits reger Andrang. Die ersten hatten im Morgengrauen auf die Öffnung des Festgeländes um 9 Uhr gewartet.

+++ 16.09.2023: Wiesn-Sanitätsdienst kurz nach Eröffnung schon im Einsatz +++

Das Festgelände war erst wenige Minuten geöffnet, da hatte die Sanitätsstation schon ihren erste Patienten: Um 9.09 Uhr musste ein junger Mann auf dem Münchner Oktoberfest behandelt werden, wie Michel Belcijan, Betriebsleiter der Aicher Ambulanz, am Samstag sagte. Der Patient habe sich beim Rennen aufs Festgelände verletzt und Schürfwunden zugezogen. Rund 450 Sanitäter und 55 Ärzte sind an den 18 Festtagen von Samstag an im Einsatz.

+++ 16.09.2023: Frühsport Richtung Bierzelt - Tausende stürmen aufs Oktoberfest +++

Tausende Wiesn-Besucher sind am Samstagmorgen vor der offiziellen Eröffnung des Münchner Oktoberfests auf das Festgelände geströmt. Als um kurz nach 9 Uhr die Zugänge geöffnet wurden, rannten viele los, um sich einen Platz in einem Zelt zu sichern. Manche der überwiegend jungen Besucherinnen und Besucher hatten seit dem Morgengrauen an den Eingängen ausgeharrt, um einen guten Platz in einem Bierzelt zu ergattern.

Oktoberfestbesucher stürmen nach der Eröffnung des Platzes, vor der Bavaria auf die Festwiese. Bild: picture alliance/dpa | Karl-Josef Hildenbrand

In den Zelten müssen sich die Gäste aber noch gedulden, bis sie das erste Bier trinken können: Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) wird um 12 Uhr das erste Fass anzapfen - erst dann gibt es Bier.

+++ 16.09.2023: Warten auf die Wiesn - erste Gäste schon vor dem Morgengrauen da +++

Noch bei Dunkelheit haben sich am Samstagmorgen die ersten Wiesngäste vor den Eingängen des Volksfestes in Stellung gebracht. Gegen 6 Uhr warteten bereits Dutzende Volksfest-Fans in Dirndl und Lederhose auf Einlass.

Gegen 9 Uhr sollten die Zugänge zum Festgelände geöffnet werden. Es gibt erneut Eingangskontrollen. Wie in den vergangenen Jahren gilt ein Verbot von größeren Taschen und Rucksäcken. In den Zelten müssen sich die frühen Gäste noch gedulden, bis sie ihren Bier-Durst stillen können: Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) soll um 12 Uhr das erste Fass anzapfen - erst dann gibt es Bier. Die Maß kostet zwischen 12,60 Euro und 14,90 Euro, im Schnitt 14,18 Euro.

+++ 15.09.2023: "Almauftrieb" auf der Wiesn: 25 Jahre Promis in Dirndl und Lederhosen +++

Es ist die wohl wichtigste Promi-Veranstaltung auf der Wiesn: Beim "Almauftrieb", der traditionell am ersten Oktoberfest-Sonntag im Käfer-Zelt stattfindet, feierten schon Stars wie Arnold Schwarzenegger, Usain Bolt, Thomas Gottschalk und Mario Adorf.

Dabei war der "Almauftrieb", der nun schon seit 25 Jahren stattfindet und an diesem Sonntag Jubiläum feiert, nie als Star-Event gedacht, wie Veranstalter Philip Greffenius betont.

"Die Idee war damals, ein generationenübergreifendes Event zu gründen", sagte er der Deutschen Presse-Agentur in München. "Damals war alles noch ein bisschen kleiner." Auch heute sei unter den 1.000 Gästen eigentlich nur ein Bruchteil Prominente. "Aber die bekommen natürlich die größte Aufmerksamkeit."

Auf der Jubiläums-Gästeliste in diesem Jahr stehen neben Scooter-Frontmann H.P. Baxxter, den Schauspielerinnen Marielle Ahrens, Luna Schweiger und Lilly Krug sowie Stammgast Giulia Siegel auch Stars des FC Bayern München (und Ex-Stars wie Hasan Salihamid?ic) und gleich drei Ex-Partnerinnen von Boris Becker: Barbara Becker, Lilly Becker und seine Ex-Verlobte Sandy Meyer-Wölden.

"Es muss 1.000 Geschichten geben darüber, wie viele Paare sich beim Almauftrieb gefunden oder auch wieder getrennt haben, aber die kenne ich nicht. Für Klatschgeschichten interessiere ich mich eigentlich nicht", sagt Greffenius, dessen Sohn inzwischen auch mit ins Geschäft eingestiegen ist und dafür sorgt, dass der Kontakt zur jüngeren Generation nicht verloren geht.

Auch für Influencer ist der "Almauftrieb" ein wichtiger Termin, wie Greffenius betont. Am Tisch des Instagram- und Facebook-Betreibers Meta dürfen beispielsweise nur Menschen mit mehr als einer Million Follower Platz nehmen.

"Wir reden hier von mehreren Hundert Millionen Reichweite, die wir allein durch die Influencer haben", sagt Greffenius, der nach eigenen Angaben jedes Jahr viele Absagen verteilen muss. "Es gibt wahnsinnig viele, die versuchen, sich vor Ort noch reinzuschmuggeln", sagt er. "Da sind tatsächlich auch schon welche rausgeflogen. Das passiert jedes Jahr."

+++ 13.09.2023:Konzept für sicheres Oktoberfest - Hunderte Beamte und Flugverbot +++

Rund 600 Polizisten und an die 2.200 Ordner sollen beim Oktoberfest für einen sicheren Ablauf sorgen. Es gebe dieses Jahr eine besondere Wiesn, da sie über das erste Festwochenende hinaus bis 3. Oktober und damit zwei Tage länger dauere als sonst, sagte Kreisverwaltungsreferentin Hanna Sammüller-Gradl am Mittwoch bei der Vorstellung des Sicherheitskonzeptes für die Wiesn. Ab Samstag werden dazu sechs Millionen Gäste aus aller Welt erwartet.

Erstmals sollen Ordnerinnen und Ordner für Beleidigungen und Ausgrenzungen gegenüber der LGBTQ-Community sensibilisiert werden. Auch wenn die Polizei auf der Wiesn 2022 keine politisch motivierten Straftaten gegenüber Mitgliedern der Community registriert habe, werde das Thema immer wichtiger.

Homophobe, sexistische und rassistische Übergriffe seien "keine Kavaliersdelikte, sondern ernstzunehmende Straftaten", sagte der Polizeivizepräsident und Leiter der Abteilung Einsatz, Michael Dibowski. Die Zahl der Ordnerinnen und Ordner, die für die Stadt sowie für die Bierzelte gewonnen wurden, sei schon vergangene Woche um 20 Prozent höher gewesen als im Vorjahr.

Die App SafeNow soll künftig die Sicherheit in Festzelten verbessern. Sie werde testweise im Schottenhamel-Zelt erprobt. Gäste und auch Bedienungen können mit einem Klick Sicherheitspersonal direkt an ihren Standort rufen - egal ob es sich um einen sexuellen Übergriff oder einen medizinischen Notfall handele, sagte Sammüller-Gradl.

Wie in früheren Jahren werden viele teils dunkle Ecken des Festgeländes mit 54 Videokameras überwacht. Erneut werden Taschendiebstahlfahnder auch aus anderen Ländern helfen, Diebe dingfest zu machen, kündigte Dibowski an. Beamte unter anderem aus Italien sollen vor allem am zweiten und dritten Wochenende helfen, Sprachbarrieren zu überwinden - dann reisen viele ihrer Landsleute an.

Erneut wird es einen Zaun um das Gelände und stichprobenartige Eingangskontrollen geben. Es gilt ein Verbot für größere Taschen und Rucksäcke mit mehr als drei Litern Volumen. Zudem gelten Flugbeschränkungen rund ums Gelände - auch für Drohnen. In die Zone rund um das Festgelände dürfen nur Anwohner mit dem Auto fahren. Falschparker würden konsequent abgeschleppt, sagte Dibowski.

+++ 12.09.2023: Mehr als 120 zusätzliche Bahn-Sicherheitsmitarbeiter bei der Wiesn +++

Während des Oktoberfests will die Bahn mit mehr als 120 zusätzlichen Mitarbeitern für mehr Sicherheit in Zügen und an Bahnhöfen sorgen. Man werde sich dabei auf die S-Bahn-Haltestelle Hackerbrücke konzentrieren, teilte die Bahn am Dienstag mit. Von dort gehen viele Oktoberfest-Besucher zu Fuß zur Theresienwiese, auf der am Samstag die Wiesn beginnt.

"Hier haben wir ergänzend eine eigene Einsatzleitung stationiert und sind mit bis zu 60 Mitarbeitenden zeitgleich vor Ort", sagte der Leiter DB Sicherheit in Bayern, Torsten Malt. Auch am Münchner Hauptbahnhof, an der S-Bahn-Stammstrecke und in den Zügen seien die Mitarbeiter im Einsatz.

Seitens der Bundespolizei werde in Spitzenzeiten mit rund 200 Beamtinnen und Beamten geplant, sagte Oktoberfest-Einsatzleiter Steffen Quaas. Unterstützung komme dazu aus ganz Deutschland. Auf der Hackerbrücke soll wie im vergangenen Jahr ein Lautsprecherwagen mit Partymusik die Wiesn-Besucher empfangen - um zur Deeskalation beizutragen.

+++ 11.09.2023: Oktoberfest ohne größere Corona-Sorgen - Ansteckungsgefahr bleibt +++

Zwei Mal hat die Stadt München das Oktoberfest wegen Corona abgesagt, im vergangenen Jahr gab es noch besorgte Stimmen. Doch die Riesen-Wiesn-Welle blieb aus. Dieses Jahr besorgt Sars-CoV-2 die Infektiologen vor dem größten Volksfest der Welt nicht mehr als andere Erkältungskrankheiten.

Das Fest, zu dem von 16. September bis 3. Oktober rund sechs Millionen Gäste aus aller Welt erwartet werden, bleibt ein Spot für leicht übertragbare Atemwegsinfektionen. Schon vor der Pandemie grassierte alljährlich kurz nach dem Anstich in München die sogenannte "Wiesn-Grippe".

Auch in diesem Jahr werde das Fest mit seinem Millionenpublikum und vollen Bierzelten die Zahl der Atemwegserkrankungen steigen lassen, sagt der Leiter der Infektiologie des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München, Christoph Spinner. "Aber ich sehe keine Notwendigkeit, Sars-CoV-2 noch besonders herauszuheben."

Auch Clemens Wendtner, Chefarzt der Infektiologie an der München Klinik Schwabing, der Anfang 2020 die ersten Corona-Patienten in Deutschland behandelt hatte, sagt: "Es kann das Infektionsgeschehen durch die Wiesn etwas angeheizt werden." Es sei aber anders als in den ersten beiden Pandemie-Jahren absolut vertretbar, das Volksfest wie früher zu feiern. "Die Wiesn wird nicht dazu führen, dass die Intensivstationen volllaufen."

+++ 07.09.2023: Promi-Stylist erwartet viel Pink auf der Wiesn +++

Promi-Stylist Samuel Sohebi erwartet in diesem Jahr ein Oktoberfest mit viel Pink. "2023 ist einfach das Barbie-Jahr und Pink ein absoluter Trend", sagte der 33 Jahre alte Modeberater und Influencer der Deutschen Presse-Agentur in München. "Gerade durch Instagram ist dieser Barbie-Hype echt riesig geworden und daran kommt in diesem Jahr keiner vorbei." Zur Wiesn, die am 16. September startet, werden auch in diesem Jahr wieder Millionen Besucher erwartet. Der Großteil von ihnen geht nach wie vor in Dirndl oder Lederhosen - aber längst nicht mehr alle, wie Tobias Appl, Bezirksheimatpfleger in der Oberpfalz, sagt.

"Tatsächlich wird von verschiedenen bayerischen Volksfesten berichtet, dass zwar weiterhin der Großteil der Menschen in Tracht erscheint", sagte er der dpa. Die Zeiten, in denen das aber "gefühlt 100 Prozent der Besucher" waren, seien aber "wohl vorbei" "Der Anteil der Nicht-Trachtenträger" nehme "Jahr für Jahr" zu. "Man sieht, dass es also auch hier Modewellen gibt", sagt Appl. Dem widerspricht Axel Munz, Geschäftsführer beim Trachtenhaus Angermaier. Er findet: "Es gab noch nie so viel Tracht auf der Wiesn wie derzeit."

Für Sohebi, der 2007 Paris Hilton für das Oktoberfest stylte, sind Jeans und Hemd auf der Wiesn ein No-Go: "Es ist eine festliche Tradition und ich finde es extrem wichtig, dass man auch in Tracht auf die Wiesn geht und eben nicht in Alltagsklamotten", sagt er - und eben nicht in Jeans. "Das ist, als würde man in Jeans auf eine Hochzeit oder sonntags in die Kirche gehen."

+++ 07.09.2023:Wiesn-Wirte sehen wieder Ansturm auf Reservierungen +++

Die Münchner Wiesn-Wirte sehen nach einer kleinen Flaute im vergangenen Jahr wieder einen großen Ansturm auf Oktoberfest-Reservierungen. "Nach den Anfangsschwierigkeiten im letzten Jahr hat sich das wieder eingependelt", sagte Wirtesprecher Peter Inselkammer am Donnerstag bei der Vorstellung des offiziellen Wiesn-Maßkrugs in München. "Die Nachfrage ist sehr, sehr groß."

Bei Nässe und Kälte waren 2022 zum ersten - sehr verregneten - Oktoberfest nach zwei Jahren Corona-Pause rund 5,7 Millionen Besucher gekommen - mehr als eine halbe Million weniger als bei der letzten Wiesn vor der Pandemie im Jahr 2019. Für dieses Jahr hoffen die Wirte auf besseres Wetter. "Die Kälte kennen wir vom letzten Jahr", sagte Inselkammer. "Das brauchen wir nimmer."

+++ 07.09.2023: Vorbereitung auf die Wiesn - Bierpreis für Maß Bier im Schnitt 14,18 Euro +++

Oktoberfest-Gäste sollen bald auch virtuell über die Wiesn schlendern können. Derzeit wird ein Online-Spiel entwickelt, bei dem die Wiesn-Fans als Avatare mit VR-Brille das Volksfest besuchen. Die Wiesn sei ein traditionelles Fest, verliere aber nicht den Anschluss an die Zeit, erläuterte Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner (CSU). Dieses Jahr wird es nur einen Prototyp des Spiels für ausgewählte Nutzer geben - die Wiesnbesucher müssen leibhaftig kommen. An Neuheiten erwartet sie ein hundert Kilometer schnelles Fahrgeschäft, ein Café im historischen Zirkuswagen und neue Laufgeschäfte.

Mit Hochdruck werde daran gearbeitet, erstmals kostenlos Wasser an Trinkwasserstationen bereitzustellen, sagte Baumgärtner. Kürzlich war das im Stadtrat angesichts gestiegener Preise angeregt worden. "Wir versuchen das möglich zu machen", sagte der Wiesn-Chef. Der Durchschnittspreis für den Liter Tafelwasser in den Bierzelten liegt bei 10,04 Euro, im Vorjahr waren es noch 9,67 Euro. Die Maß Bier kostet im Schnitt 14,18 Euro.

Erstmals wollen die Wirte auf einem Online-Portal Gästen ermöglichen, nicht genutzte Reservierungen zu tauschen oder zu verkaufen, zum originalen Preis. Seit Jahren kämpfen sie gegen Graumarktverkäufe, teils werden auf Portalen mehrere Tausend Euro pro Tisch verlangt.

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/news.de/dpa

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