Horror-Arbeitsunfall in Cheshire: Niemand hörte seine Hilferufe! Arbeiter in Industrieofen lebendig verbrannt
Erstellt von Claudia Löwe
05.09.2023 15.14
Egal ob Büro oder Fabrikhalle: In jedem Job ist Sicherheit am Arbeitsplatz ein kostbares Gut. Was passiert, wenn Sicherheitsvorkehrungen nur mangelhaft umgesetzt werden, zeigt ein erschreckender Fall aus Runcorn in der englischen Grafschaft Cheshire, wo ein Fabrikmitarbeiter bei einem Horror-Unfall am Arbeitsplatz getötet wurde. Zwar ereignete sich die Tragödie bereits im Jahr 2010, ging jedoch als einer der schrecklichsten Arbeitsunfälle aller Zeiten in die Geschichte ein.
Schockierender Arbeitsunfall in England: Fabrikarbeiter in Industrieofen tödlich verunglückt
Alan C. arbeitete für die Firma Pyranha Mouldings, die sich Angaben des "Daily Star" zufolge auf die Herstellung von Kajak-Booten spezialisiert hat. An seinem Arbeitsplatz bekam der 54-Jährige die Aufgabe, einen der Industrieöfen von Resten geschmolzenen Plastiks zu befreien. Allerdings kam es dabei zu einem verhängnisvollen Fehler: Als Alan C. gerade an dem Ofen zugange war und die Plastikreste mit einem Brecheisen abkratzte, schaltete ein anderer Mitarbeiter namens Mark F. den Ofen an, ohne seinen Kollegen wahrgenommen zu haben. Ein Automatismus bewirkte, dass sich die Ofentür automatisch verriegelte, sobald das Gerät in Betrieb genommen wurde - Alan C. saß in der Falle.
Qualvoller Tod in der Fabrik: Industrieofen kocht Mitarbeiter langsam zu Tode
Für Alan C. begann damit ein qualvoller Todeskampf, wie der "Daily Star" ausführt. Die Temperaturen im Inneren des Ofens stiegen unerbittlich und setzten Alan C. unvorstellbaren Qualen aus. Der Fabrikarbeiter versuchte noch, sich durch Klopfen an die Ofenwand bemerkbar zu machen, doch der Lärm in der Fabrikhalle ließ die Hilferufe des 54-Jährigen ungehört verhallen. Niemand bemerkte, dass der Arbeiter im Inneren des Ofens gefangen war und bei lebendigem Leibe zu Tode gekocht wurde.
Arbeitgeber nach schrecklichem Arbeitsunfall verurteilt
Die letzten Augenblicke im Leben des 54-Jährigen, der zwölf Jahre lang für den Kajak-Hersteller gearbeitet hatte, müssen sich wie Höllenqualen angefühlt haben: Die unerträgliche Hitze habe die Schuhe des Fabrikarbeiters schmelzen lassen, während die Luft so heiß wurde, dass Atmen unmöglich war. Irgendwann habe sich der in dem Industrieofen Gefangene entzündet und sei bei lebendigem Leibe verbrannt. Als Todesursache des 54-Jährigen wurden damals ein Schock und schwerste Verbrennungen angegeben.
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Alan C. hinterließ eine Ehefrau und drei Kinder. Der horrende Arbeitsunfall hatte juristische Folgen: Der technische Direktor des Kajak-Herstellers wurde wegen Verstößen gegen Arbeitsschutzrichtlinien vor Gericht gestellt und schuldig gesprochen. Zudem wurde der Industrieofen nach der Tragödie umgerüstet und mit einem Mechanismus versehen, der die Öffnung auch aus dem Inneren der Maschine ermöglicht.
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loc/news.de