Wird Flug MH370 doch noch gefunden?: Neue Hinweise könnten Standort von vermisster Malaysia-Airlines-Boeing enthüllen
Erstellt von Sarah Baumann-Rüster
24.08.2023 18.38
Seit über neun Jahren fehlt von Flug MH370 jede Spur. Das Malaysia-Airlines-Flugzeug war am 8. März 2014 kurz nach dem Start unter bislang ungeklärten Umständen plötzlich vom Radar verschwunden. Seither verliert sich die Spur der Passagiermaschine. Bis jetzt! Denn nun wollen Experten Hinweise entdeckt haben, die möglicherweise Aufschluss über den Verbleib des verunglückten Malaysia-Airlines-Flugzeugs geben könnten.
Rätsel um vermisste MH370-Boeing: Experten entdecken neue Hinweise
Wie aktuell bei "The Sun" zu lesen ist, könnten Seepocken, die sich an den Trümmern des Flugzeugs festgesetzt haben, das größte Rätsel der Luftfahrt endlich lösen. Eine neue Studie legt nahe, dass die Schalen der kleinen Krebstiere analysiert werden können, um zu zeigen, wo sie sich zuerst mit dem Flugzeugwrack verbunden haben.
Was geschah wirklich auf Flug370?
MH370 war auf dem Weg von Kuala Lumpur in Malaysia in die chinesische Hauptstadt Peking, als der Kontakt plötzlich abbrach und das Flugzeug im März 2014 für immer verschwand. Die Boeing 777 mit 239 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord verschwand von den malaysischen Radarschirmen, kurz nachdem sie über das Südchinesische Meer in den vietnamesischen Luftraum geflogen war.
Es gibt verschiedene Theorien über den Hergang des Unglücks, darunter die Behauptung, der Pilot habe einen Selbstmordversuch unternommen oder die Maschine sei entführt worden. Auch eine fehlgeschlagene Wassernotlandung sei nicht ausgeschlossen.
Seepocken könnten Standort von verschwundener Malaysia-Airlines-Maschine verraten
Doch nun haben Experten aus Florida in der Zeitschrift "AGU Advances" eine Studie über den Absturz des Flugzeugs in den Indischen Ozean veröffentlicht. Sie stützen sich dabei auf Trümmerteile, die nachweislich von dem Flugzeug stammen und in diesen Gewässern angespült wurden.
Die neue Studie wurde von Gregory Herbert, Professor für Evolutionsbiologie an der University of South Florida, geleitet. Obwohl die Suche nach dem vermissten Flugzeug 2017 bereits eingestellt wurde, denkt Herbert gar nicht daran aufzugeben. Nachdem er Fotos der Flugzeugtrümmer gesehen hatte, die in der Nähe der Insel La Réunion im Indischen Ozean vor der Südostküste Afrikas ans Ufer gespült wurden, wandte er sich per E-Mail an die Ermittler. In seinem Schreiben wies er darauf hin, dass die Seepocken, die an den Flugzeugteilen befestigt sind, entscheidend sein könnten.
Expertenteam rekonstruiert Ursprung des Einschlags mithilfe von Seepocken
Professor Herbert erläuterte, wie die täglich wachsenden Muscheln innere Schichten wie Baumringe bilden, die Aufschluss darüber geben, wie die Wassertemperatur in der Umgebung war, als sie entstanden. Das Team arbeitete mit Experten der irischen Universität Galway zusammen, um die Muschelschalen per Analysen zu vergleichen, die zeigen, wo die Trümmer hingetrieben wurden. Laut Professor Herbert haben einige der frühesten Seepocken dazu beigetragen, "den kompletten Driftpfad bis zum Ursprung des Einschlags zu rekonstruieren".
Der Experte ist sich sicher, dass ihr Ansatz dazu beitragen könnte, genau zu bestimmen, wo das Flugzeug in dem sogenannten "siebten Bogen" abgestürzt sein könnte. Ob die neuesten Untersuchungen endlich den Standort des vermissten Flugzeugs preisgeben werden, bleibt abzuwarten.
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sba/bua/news.de