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Vibrio vulnificus: Auch Bakterien-Fund in Ostsee! Fleischfressende Keime töten fünf Menschen in Florida

Eine Infektion mit dem Erreger Vibrio vulnificus kostete fünf Menschen in Florida das Leben. Bild: Adobe Stock/ Dr_Microbe

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Es ist klein, aber gefährlich: das Bakterium Vibrio vulnificus, das zu den Vibrionen zählt. Das zeigt ein tragischer Bericht aus den USA. An der Küste Floridas starben fünf Menschen durch die fleischfressenden Bakterien. Auch in der Ostsee gibt es die Keime.

Vibrionen-Tod in Florida: Fünf Menschen durch fleischfressende Bakterien gestorben

Gesundheitsbehörden bestätigten, dass das Bakterium Vibrio vulnificus an den Stränden der Tampa Bay in Florida gefunden wurde. In diesem Jahr infizierten sich 26 Menschen mit den Vibrio-Keimen, wovon fünf Personen starben. Im vergangenen Jahr wurden 74 Erkrankungen und 17 Todesfälle durch das Bakterium gemeldet. Experten bezeichneten die Zahlen als "ungewöhnlich hoch". Darüber berichtete "Fox News".

So gefährlich ist das Bakterium Vibrio vulnificus

Keime der Art Vibrio vulnificus vermehren sich sprunghaft bei Wassertemperaturen von mehr als 20 Grad. Gerade durch den Klimawandel haben die Erreger perfekte Bedingungen, um sich zu vermehren. Laut dem Centers for Disease Control and Prevention (CDC) können die Vibrio-Bakterien Wunden infizieren und eine nekrotisierende Fasziitis auslösen. Dabei stirbt Hautgewebe ab. Schon durch sehr kleine Wunden können diese Erreger in die Haut eindringen, wie RKI-Experte Klaus Stark erklärt. "Bei älteren Personen oder Personen mit geschwächtem Immunsystem können diese Infektionen zu schwersten Wundinfektionen oder schwersten Blutvergiftungen führen, die rasch mit Antibiotika behandelt werden müssen", so Stark. Wenn eine Behandlung nicht unmittelbar erfolge, könnten Menschen an der Infektion sterben. Zu den Symptomen einer Infektion gehören Schüttelfrost und Fieber.

Kathy Hochu, Gouverneurin von New York, bezeichnete die fleischfressenden Bakterien als "außerordentlich gefährlich" und rief ihre Wähler auf, Vorsichtsmaßnahmen gegen die Bakterien zu treffen. Sie riet allen Menschen, sich vorsichtig zu verhalten - gerade Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Auch rohe oder nicht ganz durchgekochte Schalentiere sollten vermieden werden.

Keim-Tragödie in Deutschland: Vibrionen in der Ostsee entdeckt

Vibrionen breiten sich auch in der Ostsee aus. DasLandesamt für Gesundheit und Soziales (LaguS) gab in Rostock im Juli eine Warnung heraus. Es müsse davon ausgegangen werden, dass an der gesamten Ostseeküste Vibrionen auftreten können. Eine erhöhte Gefahr sich zu infizieren, bestehe nur für chronisch kranke, ältere oder immungeschwächte Personen.

2019 gab es einen Todesfall. Nach einem Bad in der Ostsee ist ein weiterer Mensch an einer Vibrionen-Infektion gestorben. Die Person habe an mehreren chronischen Krankheiten gelitten und damit zur Risikogruppe gehört, teilte das Landesamt für Gesundheit und Soziales mit. Weitere Details wurden nicht genannt. Eine Frau starb einen Monat zuvor. Auch sie gehörte zur Risikogruppe. Laut Bericht der "Bildzeitung infizierten sich 2003 zwei Menschen in Ostvorpommern, eine Person starb.

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/gom/news.de/dpa

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