Todes-Drama beim "Heroes Festival": Mann (21) stirbt bei Rap-Festival in Hannover - Gaffer behindern Einsatz
Erstellt von Sarah Baumann-Rüster
19.08.2023 13.48
Dramatische Szenen beim "Heroes Festival" in Hannover. Wie mehrere Medien am Samstagmorgen übereinstimmend berichten, kam es am Rande des Musikfestivals am Freitagabend zu einer schrecklichen Tragödie, bei der ein 21-jähriger Mann ums Leben kam.
Todes-Schock beim "Heroes Festival": Junger Mann (21) bricht bei Festival zusammen und stirbt
Wie unter anderem die "Bild"-Zeitung schreibt, habe der junge Mann plötzlich über gesundheitliche Probleme geklagt und ist wenig später kollabiert. Trotz sofort eingeleiteter Wiederbelebungsmaßnahmen und dem schnellen Transport ins Krankenhaus verstarb der Festivalbesucher wenig später in der Klinik. Die Polizei hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Weiter erklärten die Ermittler, dass es derzeit keine Hinweise auf Fremdverschulden gebe.
Schaulustige behindern Rettungseinsatz
Nach derzeitigem Ermittlungsstand sei der 21-Jährige beim "Heroes Festival" auf der Expo-Plaza in Hannover gegen 17.20 Uhr plötzlich zu Boden gestürzt. Beim Versuch, den jungen Mann zu retten, hatten Schaulustige den Einsatz der Rettungskräfte behindert, heißt es. Demnach musste die Polizei zahlreiche Gaffer wegdrängen, damit sie den am Boden liegenden Mann überhaupt versorgen konnten.
Zudem hätten Einsatzkräfte einen 43-Jährigen bemerkt, der mit vorgehaltenem Mobiltelefon die Reanimationsmaßnahmen verfolgte und sprachen diesen an. Bei der freiwilligen Durchschau des Handys wurden jedoch keine entsprechenden Videoaufnahmen vorgefunden, sodass nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Hannover lediglich von einem Versuch, Aufnahmen zu fertigen, ausgegangen wird, heißt es bei "Bild". Der Mann habe nach dem Vorfall einen Platzverweis für den Veranstaltungsbereich erhalten und durfte gehen.
Veranstalter reagiert geschockt auf Todesfall bei Rap-Festival
Beim Heroes Festival stehen an verschiedenen Standorten bekannte Deutschrapper auf der Bühne. Erstmals wurde es am 18. unn 19. August in Hannover veranstaltet.
"Wir sind bestürzt, trauern und drücken allen Angehörigen und Freunden unser tiefstes Mitgefühl aus. Wir sind in Gedanken bei Euch", teilte der Veranstalter der dpa mit. Er dankte den Rettungs- und Sicherheitskräften, die vor Ort alles versucht hätten, um dem Mann zu helfen. "In diesem Zusammenhang verurteilen wir die Behinderung der Rettungsmaßnahmen durch Schaulustige aufs Schärfste und bitten im Sinne der Angehörigen um einen respektvollen Umgang mit dem tragischen Unfall."
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sba/news.de