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Schwefeldioxid-Warnung in Wiesbaden: Feuerwehr im Großeinsatz - 13 Verletzte nach Gefahrgut-Austritt

In Wiesbaden rückte die Feuerwehr nach einem Zwischenfall in einer Papierfabrik zu einem Großeinsatz aus, nachdem ein Gefahrgut-Austritt gemeldet wurde. Bild: picture alliance/dpa/KS-Images.de | Andreas Rometsch

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Bei dem Austritt eines gefährlichen Stoffes auf einem Gelände eines Papierherstellers in Wiesbaden sind 13 Feuerwehrleute verletzt worden.

Gefahrgut-Austritt in Wiesbaden: 13 Personen verletzt nach Zwischenfall auf Fabrikgelände

Sie erlitten nach Angaben eines Feuerwehrsprechers vom 15. August 2023 Reizungen der Atemwege. Zwölf von ihnen seien vorübergehend in Kliniken gebracht, inzwischen aber wieder entlassen worden. Nach dem Austritt am Abend des 14. August habe der Feuerwehreinsatz bis zum Dienstagmorgen gedauert, die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort.

Rauchentwicklung nach chemischer Reaktion: Feuerwehr hält qualmenden Container stundenlang in Schach

Inzwischen teilte die Wiesbadener Feuerwehr mit, dass es auf dem Fabrikgelände bei der Umplatzierung eines Containers offenbar zu einer Zersetzungsreaktion gekommen war, die für starke Rauch- und Wärmeentwicklung sorgte. Der in Containern gelagerte Stoff, der zur Papierproduktion genutzt wird, zersetzte sich infolge einer chemischen Reaktion, das dabei entstandene Schwefeldioxid führte zu enormer Geruchsbelastung über das Fabrikgelände hinaus. Während des Einsatzes durchgeführte Messungen ergaben jedoch, dass der Schwefeldioxid-Wert im Stadtgebiet von Wiesbaden zu keiner Zeit eine gefährliche Konzentration erreicht habe.

Nach Warnung an die Bevölkerung: Chemische Reaktion in Papierfabrik unter Kontrolle

In den sozialen Netzwerken warnten die Einsatzkräfte die Bevölkerung vor dem Zwischenfall und riet, Fenster und Türen geschlossen zu halten und sich vorsichtshalber in geschlossenen Räumen aufzuhalten.

Die Fabrikhalle, in der es zu dem Zwischenfall kam, sei inzwischen geräumt worden, die Werkfeuerwehr BASF Ludwigshafen sei vor Ort, um die gefährlichen Stoffe weiter zu kühlen und eine Gefährdung der Bevölkerung zu unterbinden.

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/news.de/dpa

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