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Blutbad im Live-Stream: Bodybuilder tötet Ex-Frau vor laufender Kamera! Richterin hätte Tat verhindern können

Ein Mann hat Medienberichten zufolge im bosnischen Gradacac seine Frau, zwei weitere Menschen und am Ende sich selbst getötet. Bild: picture alliance/dpa/AP | Uncredited

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Die nordbosnische Kleinstadt Gradacac ist Schauplatz eines schrecklichen Verbrechens geworden, bei der vier Menschenleben ausgelöscht wurden. Ein 35 Jahre alter Mann soll am Freitag (11.08.2023) zuerst seine ehemalige Lebensgefährtin, zwei männliche Personen und am Ende sich selbst erschossen haben.

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Wie das Recherche-Portal "istraga.ba" berichtete, hatte die Frau nur wenige Tage vor der Tat beim örtlichen Gericht beantragt, dass ihrem Ex-Partner die Kontaktaufnahme zu ihr untersagt werde. Das Gericht habe jedoch diesem Antrag nicht stattgegeben - mit fatalen Folgen. "Trotz Todes-Ahnungen der jungen Mutter hatte eine Richterin den polizeibekannten Bodybuilder vor der Bluttat einfach gehen lassen.", heißt es bei "Bild". Dem Bericht nach soll eine Polizistin des Balkan-Landes dem Killer das Versteck seines Opfers verraten haben.

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Am Freitag soll der Mann diesem Bericht zufolge zur Tante der Frau gegangen sein, wo sie sich versteckt habe. Der Tante soll er ins Bein geschossen, die Frau zusammengeschlagen haben. Dann habe er sie in eine Hütte am Stadtrand verschleppt - dort schoss er ihr in den Kopf und verletzte die Frau tödlich. Besonders erschreckend: Die Bluttat übertrug der 35-Jährige im Live-Stream auf der Plattform Instagram und kündigte das Verbrechen mit den Worten an, er wolle seinen Followern zeigen "wie ein echter Mord aussieht". Zuvor will der Bodybuilder die Tat angekündigt haben: "Ich habe jeden gewarnt, dass es so weit kommen würde", zitiert die britische "Sun" den Killer. "Sie hat mir mein Kind acht Tage lang vorenthalten." Medienberichten zufolge war in dem Live-Stream des Verbrechens auch ein kleines Baby zu sehen - das Mädchen soll jedoch bei der tödlichen Schießerei nicht verletzt worden sein.

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Nermin Sulejmanovic tötet Vater und erwachsenen Sohn vor Suizid

Anschließend begab sich der Mann, den die britische "Sun" als Nermin Sulejmanovic identifizierte, zurück in die Stadt, wo er einen Vater und seinen volljährigen Sohn erschossen haben soll. Mit dem Vater soll er im Streit gelegen haben, weil dieser ihn dem Bericht zufolge beschuldigt hatte, ihm Geld gestohlen zu haben. Bei der Gewalttat wurden ein Polizist und zwei weitere Personen, ein Mann und eine Frau, verletzt. Bevor die Polizei seiner habhaft werden konnte, soll sich der 35-Jährige nach seiner Flucht per Auto suizidiert haben.

Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Tuzla, Admir Arnautović, bestätigte inzwischen: "Die Ermittlungsteams des Innenministeriums führen umfangreiche operative Maßnahmen im Zusammenhang mit den Ereignissen vor, während und nach dem Dreifachmord und dem versuchten Mord an drei Personen durch."

Wenn Sie oder ein Angehöriger unter Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden, sollten Sie sich Hilfe bei Experten holen, die Ihnen Wege aus dieser Situation aufzeigen. Die Telefonseelsorge ist kostenlos, anonym und 24 Stunden lang unter den Telefonnummern 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 erreichbar.Weitere Hilfsmöglichkeiten finden Sie hier.

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/news.de/dpa

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