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Keine Löwin in Kleinmachnow: Analyse-Ergebnisse sind da! Spur stammt von Pflanzenfresser

Die Polizei Brandenburg sucht nach einer entlaufenen Raubkatze. Bild: picture alliance/dpa | Sven Käuler

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Schock-Meldung am frühen Morgen des 20. Juli 2023 von der Polizei Brandenburg: Bürger in den Orten Kleinmachnow, Teltow und Stahnsdorf werden auf Twitter dazu aufgefordert, ihre Häuser nicht zu verlassen und auch ihre Haustiere in Sicherheit zu bringen. Ein Wildtier sei entlaufen. Später sagte die Polizei, dass es sich um eine Raubkatze handelte. Jetzt die überraschende Wendung. Der Bürgermeister von Kleinmachnow, Michael Grubert (SPD), gab am Freitagmittag Entwarnung. Es liege "keine akute Gefährdungslage" vor, Hinweise auf eine Löwin gebe es nicht.

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+++Nach Raubtier-Suche: Spur stammt von Pflanzenfresser, nicht von Löwin +++

Nach einer Laboranalyse gibt es nun mehr Klarheit: In den Wäldern bei Kleinmachnow südlich von Berlin war keine Löwin unterwegs. Eine erste Auswertung einer Kot-Probe habe ergeben, dass es sich bei dem gesuchten Tier um einen Pflanzenfresser gehandelt habe, sagte eine Sprecherin des Landkreises Potsdam-Mittelmark am Montag. "Wir müssen nicht von einem Löwen ausgehen." Zuvor hatte der "Tagesspiegel" über die Auswertung der Probe berichtet.

Das Ergebnis einer Haarprobe werde am Montagnachmittag erwartet, sagte die Landkreis-Sprecherin. Da bei dem gefundenen Haar die Haarwurzel fehle, werde es am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Leipzig mit einem Löwenhaar verglichen.

+++GdP zur Löwen-Suche: "Wir fahren lieber einmal zu viel raus" +++

 Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Brandenburg hält den Polizei-Einsatz zur Suche nach einer vermeintlichen Löwin in Kleinmachnow südlich von Berlin für gerechtfertigt. "Wir fahren lieber einmal zu viel raus als einmal zu wenig", sagte die Landesvorsitzende Anita Kirsten laut einer Mitteilung am Montag. "Alle Hinweise aus der Bevölkerung werden von uns ernst genommen, bewertet und ein entsprechender Einsatz ausgelöst. Eine Bedrohung durch eine freilaufende Löwin ist nicht zu unterschätzen, da ist ein hoher Kräfteeinsatz gerechtfertigt, bis die Lage geklärt ist."

Dass nun wieder Stimmen laut würden, die den Einsatz als unnötig oder zu teuer bewerteten, sei kontraproduktiv, sagte Kirsten. "Bürgerinnen und Bürger, aber auch Kommunalvertreter, dürfen durch solche medialen Diskussionen nicht abgeschreckt werden, bei einer vermeintlichen Gefahrenlage die Polizei zu alarmieren."

+++ Raubtiersuche: Ergebnisse von Kot- und Haaranalysen erst am Montag +++

Die Ergebnisse einer Analyse von Spuren, die bei der Suche nach einer vermeintlichen Raubkatze bei Kleinmachnow gefunden wurden, werden voraussichtlich erst am Montag vorliegen. "Die Laboranalyse der an der ersten Sichtungsstelle gesicherten Haar- und Kotproben ist leider noch nicht abgeschlossen, wie am heutigen Vormittag vom zuständigen Veterinäramt zu erfahren war", teilte Stadtsprecherin Martina Bellack am Samstag mit. "Ergebnisse sind leider erst am Montag zu erwarten."

Die Spuren waren an der Stelle bei Kleinmachnow gesichert worden, an der ein Zeuge in der Nacht zu Donnerstag ein Tier gefilmt hatte. Nach erster Einschätzung hätte es sich dabei um eine Raubkatze handeln können. Die Polizei schätzte das Video als echt ein und startete eine großangelegte Suchaktion. Polizisten gaben nach Angaben einer Behördensprecherin an, ebenfalls ein Wildtier "gesichert" gesehen zu haben.

Die Suche wurde am Freitagmittag abgebrochen, nachdem Experten nach Analysen des Videos erklärt hatten, dass es sich höchstwahrscheinlich nicht um eine Löwin, sondern um ein Wildschwein gehandelt habe. Die Laboranalysen sollen nun weiteren Aufschluss bringen.

+++ Wohl doch keine Löwin in Kleinmachnow +++

Die gesuchte Löwin ist wohl ein Wildschwein: Die Gemeinde Kleinmachnow und die Brandenburger Polizei gehen nicht mehr davon aus, dass eine Löwin oder ein anderes Raubtier in Berlin oder Brandenburg unterwegs ist. Es gebe keine Gefährdungslage mehr, sagte der Bürgermeister der brandenburgische Gemeinde, Michael Grubert (SPD), am Freitag bei einer Pressekonferenz. Die Polizei bestätigte diese Einschätzung. Sämtliche Suchmaßnahmen hätten keine Hinweise ergeben. Auch eine Analyse des weithin bekannten Videos habe ergeben, dass darauf wohl keine Löwin zu sehen sei - sondern wahrscheinlich ein Wildschwein. "Nach allem menschlichen Ermessen gehen wir davon aus, dass es keine Löwin ist", sagte Grubert.

Bereits zuvor hatten sich die Zweifel an der Löwen-Theorie gehäuft. Mehrere Experten hatten ihre Skepsis geäußert, etwa der Berliner Wildtierexperte Derk Ehlert. Er sagte dem RBB-Inforadio, dass er auf dem Video lediglich zwei Wildschweine von links nach rechts laufen sehe.

Die Suche nach dem möglichen Raubtier nahe der südwestlichen Stadtgrenze Berlins begann in der Nacht auf Donnerstag. Ausgelöst wurde sie durch ein Video, auf dem eine Löwin vermutet wurde. Der Videoschnipsel machte am Donnerstag die Runde durch die sozialen Netzwerke. Die Ermittlungsbehörden schätzten das Video als echt ein. Polizisten gaben nach Angaben einer Behördensprecherin an, ebenfalls ein Wildtier "gesichert" gesehen zu haben.

An der Suche beteiligt waren neben Dutzenden Polizisten auch Veterinärmediziner und der Berliner Stadtjäger. Erneute vermeintliche Sichtungen des gesuchten Raubtiers und Hinweise aus der Bevölkerung erwiesen sich aber als falsch. "Es gibt nicht einen Hinweis, der zu irgendeiner Annahme geführt hat, es könnte sich um eine Löwin handeln oder eine Wildkatze, eine große", sagte Grubert.

Zu Beginn der Suche hieß es noch, die Löwin sei gesehen worden, wie sie ein Wildschwein erlegte. Doch auch die Überreste dieses Tiers konnten nicht gefunden werden. "Ich jage zufällig in der Region selbst und ich weiß, dass die Jäger dort sehr gute Hunde haben. Es ist völlig undenkbar, dass die Hunde nichts gefunden haben, wenn dort tatsächlich ein Wildschwein zerlegt wurde", sagte Achim Gruber, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Tierpathologie in Berlin, dazu am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. "Wenn dort eine Löwin ein Wildschwein zerkaut hätte, dann hätten die Hunde etwas gefunden."

Trotz der vielen offenen Fragen bei der Geschichte hielt Gruber den Suchaufwand für gerechtfertigt. "Die Maßnahmen sind angesichts des begründeten Anfangsverdachts begründet. Man muss den Aufwand treiben", sagte der FU-Experte. Im Wald waren am Freitag Polizisten mit Maschinenpistolen und Schutzschilden unterwegs.

+++ Nabu-Wildtier-Experte: Handyvideo zeigt Wildschwein nicht Löwin +++

Der Vorsitzende des Naturschutzbundes (Nabu) Berlin, Rainer Altenkamp, ist überzeugt, dass es sich bei dem gesuchten Raubtier südwestlich von Berlin um ein Wildschwein handelt. "Schon der kurze, herabhängende Schwanz mit etwa zehn Zentimeter langer, locker behaarter Quaste schließt eine Löwin aus", sagte der Wildtier-Experte am Freitag mit Blick auf die gesichteten Videoaufnahmen.

Auch die weiteren erkennbaren Merkmale, zum Beispiel der runde Rücken und der längliche Kopf passten sehr gut zu einem Wildschwein und sprächen gegen ein Raubtier, sagte Altenkamp. "Das gesamte Verhalten ist völlig typisch für Wildschweine im urbanen Raum."

In der Nacht zum Donnerstag soll eine Raubkatze bei Kleinmachnow südwestlich von Berlin gesichtet worden sein. Seitdem suchen Polizei und Jäger nach dem Tier.

Der Berliner Nabu-Vorsitzende kritisierte zudem die umfangreichen Suchaktionen. Es sei für die Zukunft hilfreich, für Polizei und Behörden einen kleinen Stab von Expertinnen und Experten einzurichten, die Erfahrung mit der Bestimmung von Wildtieren anhand von Fotos oder Videos haben. Das sollte geschehen, bevor man wie jetzt mit enormem Aufwand ein Tier suche, das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nie existiert habe. Eine Warnung an die Bevölkerung sollte es erst geben, wenn ein gefährliches Wildtier zweifelsfrei nachgewiesen ist, wie Altenkamp sagte.

Rund um die Suche nach einem möglichen Raubtier an der südwestlichen Stadtgrenze Berlins mehren sich die Zweifel, ob es sich bei dem gesuchten Tier um eine Löwin handelt. Es gebe sich verdichtende Puzzleteile, dass es sich nicht um eine Löwin handele, sagte Achim Gruber, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Tierpathologie in Berlin, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.

+++ Gesuchtes Tier tatsächlich eine Löwin? Experte skeptisch +++

Rund um die Suche nach einem möglichen Raubtier an der südwestlichen Stadtgrenze Berlins mehren sich die Zweifel, ob es sich bei dem gesuchten Tier um eine Löwin handelt. "Es gibt verdichtende Puzzleteile, dass es sich nicht um eine Löwin handelt", sagte Achim Gruber, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Tierpathologie in Berlin, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. "Ich jage zufällig in der Region selbst und ich weiß, dass die Jäger dort sehr gute Hunde haben. Es ist völlig undenkbar, dass die Hunde nichts gefunden haben, wenn dort tatsächlich ein Wildschwein zerlegt wurde", ergänzte Gruber. "Wenn dort eine Löwin ein Wildschwein zerkaut hätte, dann hätten die Hunde etwas gefunden."

Grubers Institut wird die Analyse von Haaren einleiten, die an einem Baum gefunden wurden und von dem gesuchten Tier stammen könnten. "Anhand dieser Haare werden wir ziemlich sicher rausbekommen, was das für ein Tier war, welches die Haare dort hinterlassen hat", sagte Gruber. Die Haare könnten also die Existenz einer Löwin beweisen. Weil sich vorher oder nachher auch andere Tiere an diesem Baum gerieben haben könnten, würde ein negatives Ergebnis allerdings nicht ausschließen, dass eine Löwin dort war.

Möglich ist eine DNA-Analyse oder eine Tierartenanalyse aufgrund mikroskopischer Eigenschaften der Haare. Dabei werden verschiedene Haare verglichen unter dem Mikroskop - ähnlich wie bei Fingerabdrücken. "Wir werden über unser Institut die entsprechenden Analysen einleiten. Ich gehe davon aus, dass wir im Laufe der nächsten Woche wissen, was das für Haare sind", sagte der Experte der Freien Universität Berlin.

Trotz aller Skepsis hält Gruber den Suchaufwand für gerechtfertigt. "Die Maßnahmen sind angesichts des begründeten Anfangsverdachts begründet und zu rechtfertigen. Man muss den Aufwand treiben", sagte Gruber der dpa.

In der Nacht zum Donnerstag soll eine Raubkatze bei Kleinmachnow südwestlich von Berlin gesichtet worden sein. Seitdem suchen Polizei und Jäger nach dem Tier.

+++ Experte für Tierspuren: Merkmale für Katzen-Fährten eindeutig +++

Spuren einer Löwin unterscheiden sich aus Sicht eines Fährtenlesers eindeutig durch bestimmte Merkmale von denen anderer Tiere. «Trittsiegel einer großen Katze sind so eindeutig, dass es eigentlich schwer ist, das nicht zu erkennen», sagte Jörn Kaufhold von der Wildnisschule Wildniswissen in Niedersachsen der Deutschen Presse-Agentur. Er gibt Lehrgänge zum Fährtenlesen. Da die Böden derzeit aber ausgetrocknet und hart seien und Katzen weiche Pfoten hätten, sei es wiederum nicht einfach, die Fährten zu finden.

Zur Suche nach einer mutmaßlichen Löwin südwestlich von Berlin sagte er, wenn es am Ort einer ersten Sichtung sandige Waldwege gebe, würde er diese abgehen und schauen, welche Tiere dort unterwegs gewesen seien.

Die Zehenballen von Katzen seien asymmetrisch angeordnet, bei einem Wolf oder großen Hund dagegen symmetrisch, erklärte Kaufhold. Zudem gibt es noch ein weiteres Anzeichen: "In den Trittsiegeln sieht man in der Regel keine Krallenabdrücke." Denn Katzen zögen die Krallen beim Laufen ein. Bei einem Wolf würde man solche Abdrücke dagegen sehen, sagte der Fährtenleser und Wildnispädagoge. Löwenfährten hat er bislang aber noch nicht gelesen.

+++ Raubtier am Panzerdenkmal gesichtet +++

Das gesuchte Raubtier soll am Panzerdenkmal gesichtet worden sein. Das berichtete eine RTL-Reporterin. Es herrsche laut ihren Aussagen eine "angespannte Stimmung". Die Polizei wurde zu dem Ort geschickt.

+++ Jäger und Polizei sind im Wald auf der Suche nach dem Raubtier +++

Die Polizei geht am Freitag weiter Hinweisen auf mögliche Sichtungen des gesuchten Raubtiers südwestlich von Berlin nach. Bei Kleinmachnow machten sich der Gemeindejäger und Polizisten am Morgen auf den Weg in den Wald, wie ein dpa-Reporter berichtete. Ein Sprecher der brandenburgischen Polizeidirektion West sagte auf die Frage, ob es eine konkrete Sichtung gebe, nur: "Es gibt verschiedene Bürgerhinweise, denen wir nachgehen."

+++ Löwengebrüll stellt sich als Scherz heraus +++

Hinweise auf Löwengebrüll bei der Suche nach einer freilaufenden Wildkatze in Berlin und Brandenburg haben sich nach Angaben der Polizei als Scherz herausgestellt. Jugendliche hätten mit Bluetooth Löwengebrüll abgespielt, sagte der Sprecher der Polizeidirektion West, Daniel Keip, am Freitagmorgen. "Das hilft weder der Gemeinde noch der Polizei."

Die Berliner Polizei hatte die Hinweise zu Sichtungen und Gebrüll demnach aus Berlin-Zehlendorf nahe der Stadtgrenze erhalten. Am Donnerstagabend twitterte sie dazu: "Unsere Kolleg. sind dem zusammen mit einem Veterinärmediziner und dem Stadtjäger nachgegangen. Auch mit Hilfe einer Drohne konnten die Hinweise nicht bestätigt werden."

+++ Gemeinde sucht für Fahndung nach Raubtier Spurenexperten +++

Bei der Suche nach dem entlaufenen Raubtier will die Gemeinde Kleinmachnow südwestlich von Berlin auf die Hilfe von professionellen Tierspurensuchern setzen - ein solcher Einsatz war am Freitagmorgen aber noch unklar. «Wir müssen erstmal einen finden", sagte die Sprecherin der Gemeinde Kleinmachnow zur Suche nach solchen Experten. Kleinmachnows Bürgermeister Michael Grubert (SPD) sagte am Donnerstagabend im RBB, professionelle Tierspurensucher sollten den Wald durchforsten.

Bei einem Haar an einem Baum, das der Gemeindejäger am Donnerstag im RBB-Fernsehen zeigte, war unklar, woher es stammt. "Wir wissen noch nicht, was es ist", sagte die Sprecherin. Auch Wildschweine scheuerten sich gerne an Bäumen. Es sei eine Laboranalyse notwendig. Wann ein Ergebnis zu erwarten sei, konnte die Sprecherin nicht sagen.

+++ Polizei überprüfte auf Suche nach Löwin privaten Halter +++

Die Polizei hat auf der Suche nach einer entlaufenden Raubkatze an der Grenze von Berlin und Brandenburg einen privaten Tierhalter überprüft. Das Tier, das diese Person halte, sei noch da, sagte der Sprecher der Polizeidirektion West, Daniel Keip, am Freitagmorgen. Nähere Angaben etwa auch, wo das Tier gehalten werde, wollte er nicht machen.

Das Landesamt für Umwelt teilte mit, im Tierbestandsverzeichnis seien 23 Löwen aus drei Zirkusunternehmen, zwei Zoos und einer privaten Haltung in Brandenburg erfasst. Der Polizei seien die Kontaktdaten übermittelt worden.

Die Polizei in Berlin und Brandenburg setzte am Freitagmorgen die Suche nach einer freilaufenden Raubkatze fort. Dabei werden weiter Bürgerhinweise überprüft, wie der Sprecher sagte. Seit Donnerstag sei eine zweistellige Zahl an Hinweisen eingegangen.

+++ Wildtierexperte: Erkenne auf Video nur zwei Wildschweine +++

Berlins Wildtierexperte Derk Ehlert ist skeptisch, ob tatsächlich eine Raubkatze frei durch Berlin und Brandenburg läuft. Er könne auf dem bekannten Video nur zwei Wildschweine erkennen, die von links nach rechts laufen, sagte er am Freitagmorgen im RBB-Inforadio. "Ich glaube aber natürlich den Zeugen, den Kollegen von der Polizei in Berlin, die ein derartiges Tier auch real gesehen haben", ergänzte Ehlert. Dennoch mache es ihn stutzig, dass bisher keine Spuren gefunden werden konnten.

"Grundsätzlich kann ein Löwe nicht einfach weg sein, auch so eine Löwin nicht. Sie hinterlässt Spuren", sagte der Wildtierexperte. "Es ist schon sehr auffällig, dass an der Stelle, wo das Tier gesehen und gefilmt wurde, nicht mal ein Trittsiegel zu sehen ist." Dennoch könne es sein, dass das Tier in Berlin und Brandenburg rumläuft.

 

+++ Suche nach Raubkatze geht weiter - in Berlin mit 100 Einsatzkräften +++

Die Suche nach einer freilaufenden Raubkatze in Berlin und Brandenburg geht an diesem Freitag weiter. Wie die Polizei Berlin mitteilte, sind derzeit rund 100 Einsatzkräfte mit der Suche beschäftigt. In der Nacht ergaben sich demnach keine neuen Erkenntnisse zum Aufenthaltsort.

Die Suche konzentriert sich nach Angaben einer Sprecherin in Berlin weiterhin auf die südlichen Stadtbezirke. Wie genau die Suchmaßnahmen im Tagesverlauf aussehen, ist bislang nicht bekannt. Nach Angaben einer Sprecherin der Polizeidirektion West in Brandenburg soll am frühen Vormittag zunächst die aktuelle Lage besprochen werden.

In der Nacht zum Donnerstag soll eine freilaufende Raubkatze in Kleinmachnow in Brandenburg an der Grenze zu Berlin gesichtet worden sein. Ein nur wenige Sekunden langes Handyvideo eines Zeugen zeigt ein Tier zwischen Büschen und Bäumen umherschleichen. Das Video schätzen die Ermittlungsbehörden als echt ein.

+++ Hinweise auf Löwengebrüll bestätigen sich nicht +++

Hinweise auf Löwengebrüll bei der Suche nach einer freilaufenden Wildkatze in Berlin und Brandenburg haben sich nach Angaben der Polizei in der Nacht nicht bestätigt. "Unsere Kolleg. sind dem zusammen mit einem Veterinärmediziner und dem Stadtjäger nachgegangen. Auch mit Hilfe einer Drohne konnten die Hinweise nicht bestätigt werden", twitterte die Berliner Polizei am Donnerstagabend.

Die Polizei hatte die Hinweise zu Sichtungen und Gebrüll demnach aus Berlin-Zehlendorf nahe der Stadtgrenze erhalten. Der RBB berichtete am Freitag, dass es sich dabei um einen Scherz einiger Bürger gehandelt habe.

+++ Suche nach Raubkatze dauert an - in der Nacht keine neuen Hinweise +++

Bei der Suche nach einer freilaufenden Raubkatze in Berlin und Brandenburg hat es in der Nacht keine neuen Hinweise gegeben. Das teilten die Lagezentren der Polizeien Berlin und Brandenburg am frühen Freitagmorgen mit. Demnach seien weder weitere Sichtungen von Zeugen noch Spuren des Tieres in der Nacht gemeldet oder gefunden worden. Am Freitag geht die Suche aber weiter. «Gegen 7 Uhr sollen die Suchmaßnahmen wieder richtig anlaufen», sagte ein Sprecher der Polizei Brandenburg. Nach Angaben des Bürgermeisters von Kleinmachnow, Michael Grubert, sollen dann auch professionelle Tierspurensucher zum Einsatz kommen.

Sowohl die Berliner Polizei als auch die Polizei in Brandenburg hatten die Suche in der Nacht mit zahlreichen Einsatzkräften fortgesetzt. Ab Mitternacht sicherte die Berliner Polizei die Bereiche im Süden Berlins, indem es Sichtungen der Raubkatze gegeben haben soll. Die Polizei konzentrierte darum ihre Suche auf den Bereich in Zehlendorf rund um den langen Königsweg.

 

+++ Berliner Polizei: "Meiden Sie die südlichen Waldgebiete" +++

Wegen des herumstreunenden mutmaßlichen Raubtiers hat die Berliner Polizei am späten Donnerstagabend ihre Warnung erneuert. «Bitte meiden Sie die südlichen Waldgebiete Berlins über die Stadtgrenze hinaus", teilten die Beamten kurz vor Mitternacht auf Twitter mit. Und: "Unsere Kollegen bleiben in der Nacht weiter vor Ort im Einsatz und setzen morgen früh die Suche fort." Hinweisen aus der Bevölkerung werde weiter nachgegangen, hatte eine Polizeisprecherin zuvor gesagt. 

+++ Veterinärmediziner: Möglicherweise Löwin - aber Zweifel bleiben +++

Aus Sicht des Veterinärmediziners Achim Gruber von der Freien Universität Berlin bleiben Zweifel, ob es sich bei dem gesuchten Raubtier um eine Löwin handelt. "Ich halte es für möglich, dass das eine Löwin ist, bin aber nicht davon überzeugt", sagte Gruber am Donnerstagabend im RBB-Spezial. Als Wissenschaftler sei er vorsichtig. Es gebe viele Argumente dafür, dass es eine Löwin sei. "Aber der letzte Beweis steht für mich noch aus", so Gruber.

Die Handy-Aufnahme sei unscharf und durch das Licht könnten Täuschungen entstehen. Er setze auf die Jagdhunde, die nach dem Tier suchten. Die Hunde, die im Einsatz seien, seien sehr gut. Wenn diese keine Spuren fänden, sei dies "ein starkes Puzzlestück" gegen die Hypothese, dass man es mit einer Löwin zu tun habe.

Bei der Polizei in Brandenburg war in der Nacht zum Donnerstag ein Notruf eingegangen, wonach eine freilaufende Raubkatze in der Gemeinde Kleinmachnow gesichtet worden sein soll. Ein nur wenige Sekunden langes Handyvideo eines Zeugen zeigt das Tier dort zwischen Büschen und Bäumen umherschleichen. Das Video schätzen die Ermittlungsbehörden als echt ein. In der Nacht hätten auch Polizeibeamte die Raubkatze - mutmaßlich eine Löwin - "gesichert" gesehen, sagte eine Behördensprecherin am Donnerstag.

+++ Polizei setzt Suche nach Raubtier in der Nacht fort +++

Die Polizei in Berlin und Brandenburg setzt die Suche nach dem Raubtier auch in der Nacht fort. Im Süden der Hauptstadt seien etwa 220 Polizistinnen und Polizisten in dem Bereich im Einsatz, wo es mögliche Sichtungen gab, sagte die Sprecherin der Berliner Polizei, Beamte Ostertag, am Donnerstagabend.

Beteiligt an der Suche seien Veterinärmediziner und der Stadtjäger. Es sollten Nachtsichtgeräte und eine Nachtsichtdrohne eingesetzt werden. "Wir werden so lange im Einsatz sein, bis das Tier gefunden ist", sagte Sprecherin Ostertag. Der Einsatz konzentrierte sich auf den Bereich Zehlendorf, wo es die möglichen Sichtungen gab.

Parallel dazu setzt auch die Polizei in Brandenburg in der Nacht ihre Suche fort. Mehr als 100 Polizistinnen und Polizisten seien im Einsatz, hieß es am späten Nachmittag. In der Nacht seien mehrere Gruppen unterwegs, sagte ein Polizeisprecher am Abend. "Wir gehen jedem Hinweis nach", betonte er.

Die Einsatzleitung sei am Abend auf die Polizei übergegangen, berichtete der Bürgermeister von Kleinmachnow, Michael Grubert (SPD), am Abend im RBB. Grubert schloss nicht aus, dass die Suche in der Nacht erfolglos bleibt. Für diesen Fall kündigte er an, dass sie am Freitag intensiviert werde.

+++ Gesuchtes Raubtier möglicherweise erneut am Rande Berlins gesichtet +++

Das gesuchte Raubtier ist möglicherweise erneut im Grenzgebiet zwischen Berlin und Brandenburg gesichtet worden. Das sagte eine Sprecherin der Berliner Polizei am Donnerstagabend. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung berichtet. Die Berliner Polizei sei mit einem Großaufgebot in dem Bereich unterwegs, sagte die Polizeisprecherin. Auch die Brandenburger Polizei setzte ihre Suche im Bereich rund um Kleinmachnow fort, wie es hieß.

Am Nachmittag war bereits der Königsweg im Bezirk Steglitz-Zehlendorf gesperrt worden. Hinweise führten die Polizei am Nachmittag nach Zehlendorf in den Bereich des Waldfriedhofs - doch die Spur führte ins Leere. "Es fanden sich keine Hinweise oder Spuren, dass das Tier sich dort tatsächlich befunden hat", teilte die Polizei am Nachmittag auf Twitter mit.

+++ Polizei: Raubtier in Zehlendorf nicht gefunden +++

Auf der Suche nach dem Raubtier in Berlin führten Hinweise die Polizei am Nachmittag nach Zehlendorf - doch die Spur führte in Leere. "Die Gegend wurde abgesucht. Es fanden sich keine Hinweise oder Spuren, dass das Tier sich dort tatsächlich befunden hat", teilte die Polizei am Donnerstag auf Twitter mit. Die Hinweise hätten sich auf den Bereich Waldfriedhof bezogen.

Damit geht die Suche nach der mutmaßlichen Löwin weiter. Um Mitternacht war ein Notruf und ein Video aus Kleinmachnow bei der Polizei eingegangen, das das Tier zeigen soll. Seither suchen die Einsatzkräfte mit einem Großaufgebot nach der Raubkatze.

+++ Berliner Polizei: Gesuchtes Raubtier könnte in Zehlendorf sein +++

Das gesuchte Raubtier könnte sich nach Angaben der Polizei im Berliner Bezirk Zehlendorf befinden. Kollegen vor Ort würden bei Bedarf sicherstellen, dass Veterinäre das Tier gefahrlos betäuben könnten, teilte die Polizei bei Twitter am Donnerstagnachmittag mit.

Zuvor hatte die Polizei bereits mitgeteilt, dass das Wildtier möglicherweise im Süden der Hauptstadt nahe der Stadtgrenze zu Brandenburg gesichtet worden sei. Ersten Einschätzungen der Polizei zufolge handelt es sich um eine Löwin. Das Berliner Veterinäramt und der Stadtjäger seien informiert worden. Am Nachmittag war der Königsweg im Bezirk Steglitz-Zehlendorf weiträumig abgesperrt, wie ein dpa-Reporter berichtete.

+++ Mögliche Sichtung des gesuchten Raubtiers im Süden Berlins +++

Das gesuchte Raubtier ist nach Angaben der Berliner Polizei möglicherweise im Süden der Hauptstadt nahe der Stadtgrenze zu Brandenburg gesichtet worden. Das teilte Polizeisprecherin Beate Ostertag am Donnerstag mit. Das Berliner Veterinäramt und der Stadtjäger seien informiert worden. Sie sollen in Kürze am Einsatz- beziehungsweise Sichtungsort eintreffen, wie die Polizei gegen 13.00 Uhr bei Twitter mitteilte. Weitere Angaben seien noch nicht möglich, hieß es von der Polizeisprecherin.

+++ Suche nach Wildtier - Polizei geht Bürgerhinweisen nach +++

Auf der Suche nach einem entlaufenen Wildtier bei Kleinmachnow südlich von Berlin gehen auch immer wieder Hinweise aus der Bevölkerung ein. "Es gibt verschiedene Bürgerhinweise, die die Polizei systematisch prüft", sagte am Donnerstag ein Sprecher der brandenburgischen Polizeidirektion West. Dies werde auch mit dem Veterinäramt und dem Ordnungsamt abgestimmt. Eine entscheidende Spur gebe es bislang nicht, sagte der Sprecher. Die Polizei geht davon aus, dass es sich bei dem Wildtier wahrscheinlich um eine Löwin handelt.

+++ Expertin: Bei Betäubung gefährliche Stressphase für Raubtier +++

Beim Einfangen des im Süden von Berlin gesuchten Raubtieres - nach Einschätzung der Polizei womöglich eine Löwin - könnten sich gefährliche Phasen ergeben. Wenn ein Tier in freier Wildbahn gefangen werden sollte, werde Tele-Injektion mit einem Narkosegewehr eingesetzt, sagte May Hokan von der Umweltstiftung World Wide Fund For Nature (WWF) der dpa in Berlin. Das könnten am besten etwa Zootierärzte, die mit solchen Situationen auch unter Stress gut umgehen könnten.

Die Tierärztin schilderte mögliche Probleme: "Wenn man so einen Löwen trifft, fällt der nicht direkt um und schläft ein. Es gibt eine Stressphase, er hat diesen Pfeil im Hintern, wird erst mal losrennen und Radau machen." Dies dauere einige Minuten, auch abhängig von der Art des Narkosemittels. "Wir haben dann eine schwierige Phase, bevor das Tier einschläft und man sich dem Tier nähern kann."

Theoretisch denkbar wäre auch ein Abschuss. "Je nachdem wie die Situation wahrscheinlich von Tierarzt und Polizei eingeschätzt wird, wird das Tier in solchen Situationen auch erschossen. Dabei muss natürlich die Sicherheit gegeben sein, dass da keine Menschen in der Nähe sind. Das ist auch nicht so einfach."

Das Raubtier sieht die Expertin gerade in einer besonderen Situation. "Das Tier ist nicht in seiner natürlichen Umgebung. Es ist gerade ein unglaublicher Stress." Es sei wahrscheinlich noch nie so frei unterwegs gewesen. «Wenn ich in Afrika in der der Savanne rumlaufen würde und mir ein Löwe begegnet, der gerade gefressen hat, ist es gar nicht mal so dramatisch oder so gefährlich wie jetzt hier."

Hinzu kommt für Hokan ein weitere Faktor. "Es ist ein Löwe, der wahrscheinlich von Menschen großgezogen wurde. Das bedeutet, der Mensch ist ihm bekannt und er hat keine Angst vor Menschen. Er ist es gewohnt, Menschen zu sehen. Oder sie - wenn es eine Löwin ist - hat keine Angst vor Menschen. Darum macht es das auch noch mal gefährlicher."

+++ Experte: Überraschung bei Begegnung mit Raubtier vermeiden +++

Bei einer zufälligen Begegnung mit dem im Süden Berlins gesuchten Wildtier sollten Menschen nicht plötzlich agieren. "Das Wichtigste ist, dass die Tiere das Gefühl haben, die Kontrolle über die Situation zu behalten", sagte Heribert Hofer, Direktor des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung der dpa in Berlin. Nach Einschätzung der Polizei handelt es sich bei dem gesuchten Tier wahrscheinlich um eine Löwin.

"Was vermieden werden muss, ist der Überraschungseffekt", wenn etwa eine Löwin plötzlich mit einem Menschen konfrontiert werde. "Das ist eine Situation, wo sie einen Kontrollverlust der Situation erlebt." Daraus könnten sich Reaktionen ergeben, weil sich das Tier gefährdet fühlt und sich deswegen eventuell verteidigen würde.

Hofer verwies auf Empfehlungen in Gebieten mit Grizzly-Bären in den USA. Wanderer sollten dort "kleine Bimmeln an ihre Rucksäcke montieren, damit sie die Bären nicht überraschen. Wenn der Bär weiß, dass ein Wanderer kommt, ist er nicht überrascht, dann hat er die Kontrolle über die Situation und kann sich überlegen, wie er damit umgeht."

Hofer warnte vor Spaziergängen mit Haustieren. "Was Sie auf jeden Fall nicht mit sich nehmen sollten, ist ein Hund", sagte der Zoologe. "Der Hund ist auf jeden Fall gefährdet." Auch die Kombination Hund und Hundeführer sei für einen Löwen Angst erregender als ein Mensch ohne Hund.

Die Überlebenschance für das Raubtier hat nach Einschätzung Hofers auch mit dessen Herkunft zu tun. "Es hängt davon ab, ob diese Löwin ursprünglich mal aus der Wildnis kam und auf irgendeine Weise nach Europa gebracht wurde oder ob es sich etwa um einen Zirkuslöwen handelt, der vielleicht mit der Flasche aufgezogen wurde." Das seien unterschiedliche Ausgangssituationen. "Eine von Hand aufgezogene Löwin geht mit Menschen völlig anders um, Menschen waren immer Teil ihrer Umgebung und sie ist damit vertraut."

Ein Faktor könnte auch der Hunger des Tieres sein. Hätte die Löwin ein Wildschwein erlegt und gefressen, "wäre sie satt und würde sich einen Verdauungsschlaf gönnen." Das hänge aber auch davon ab, inwieweit das Tier durch die Suchaktion getrieben werde.

Ein Wildschwein würde als Nahrung für ein paar Tage ausreichen. Das Tier müsse dann nicht unbedingt sofort wieder jagen. Bei Löwen in natürlichen Lebensräumen wie etwa der Serengeti in Ostafrika sei es üblich, dass sie in der Nähe der Beute blieben. "Die Löwen bleiben beim Riss eines größeren Beutetiers so lange, bis dieses Beutetier aufgefressen ist. Wenn sie fertig damit sind, bleiben sie meistens noch für ein paar Stunden in der Nähe bevor sie sich irgendwo anders hin begeben."

Vermutlich meiden werde das Tier zum Beispiel offene, belebte Straßen. "Also wenn es darum geht, kann ich mit dem Auto zu meinem Einkauf im Supermarkt fahren: Das ist völlig problemlos möglich", sagte Hofer.

+++ Bürgermeister: Gesuchtes Raubtier seit der Nacht nicht gesichtet +++

Das gesuchte Raubtier - womöglich eine Löwin - ist nach Auskunft der Polizei seit der Nacht nicht wieder gesichtet worden. Nach der Erstmeldung durch einen Zeugen habe es allerdings in der Nacht noch eine weitere Sichtung durch die Polizei gegeben, sagte eine Sprecherin der Behörde am Donnerstag. Zuvor hatte der Bürgermeister von Kleinmachnow, Michael Grubert, noch gesagt, es habe nach der ersten Meldung keine weitere Sichtung gegeben. Die Suche laufe noch auf Hochtouren, betonte der Rathauschef am Donnerstagnachmittag. Seit der Nacht sucht die Polizei nach einem entlaufenen Wildtier südlich von Berlin bei Kleinmachnow. Die Polizei geht davon aus, dass es sich wahrscheinlich um eine Löwin handelt.

+++ Suche nach Raubtier: Gemeinde will zunächst keine Fallen aufstellen +++

Bei der Suche nach einem entlaufenen Raubtier in Brandenburg sollen zunächst keine Fallen eingesetzt werden. "Fallen aufstellen ist eine Maßnahme, die in den nächsten ein, zwei Tagen nicht zielführend sein wird", sagte Kleinmachnows Bürgermeister Michael Grubert (SPD) am Donnerstag bei einer Pressekonferenz. Derzeit werde versucht, mit der Hilfe von Drohnen, Wärmebildkameras und auch zahlreichen Jägern das entlaufene Tier zu finden.

+++Bürgermeister von Kleinmachnow: Froh, dass Schulferien sind +++

Der Bürgermeister von Kleinmachnow hat sich angesichts der Suche nach einem entlaufenen Wildtier sehr froh gezeigt, dass derzeit in Berlin und Brandenburg Schulferien sind. "Dadurch hatten wir das Problem von Kindern auf dem Weg zur Schule ab 7.00 Uhr nicht", sagte Michael Grubert (SPD) am Donnerstag bei einer Pressekonferenz.

Die Kindergärten in Kleinmachnow sind trotz der Suche geöffnet. Alle Kindergärten seien aber gebeten worden, die Einrichtungen nicht zu verlassen. "Das Leben geht ja weiter, daher müssen wir sehen, dass wir die Kinder betreuen können", sagte Grubert. Auch die Jugendfreizeiteinrichtung der Gemeinde sei gebeten, sich den Tag über im Haus aufzuhalten oder Ausflüge mit einem Bus nach Berlin zu

+++ Polizei bei Suche nach Wildtier: Kein Wildschwein gefunden +++

Bei der Suche nach einem entlaufenen Wildtier bei Kleinmachnow südlich von Berlin hat die Polizei bislang kein totes oder verletztes Wildschwein entdeckt. "Es gab eine Spurenlage, aber ein Wildschwein haben wir nicht gefunden", sagte ein Sprecher der brandenburgischen Polizeidirektion West. Die Polizei hat nach eigenen Angaben von dem Wildtier durch Zeugen erfahren, die schilderten, dass ein Wildtier ein Wildschwein gejagt und erlegt habe. Es gibt auch Videoaufnahmen von dem Tier. Die Polizei geht nach bisheriger Einschätzung und der Prüfung des Videos davon aus, dass es sich bei dem Wildtier um eine Löwin handelt. Noch in der Nacht startete die Polizei eine Suchaktion. Auch Hubschrauber und Drohnen mit Wärmebildkamera sind im Einsatz.

+++ Polizei: Weit mehr als hundert Kräfte für Wildtier-Suche im Einsatz +++

Die Polizei hat weit mehr als hundert Kräfte für die Suche nach einem entlaufenen Wildtier bei Kleinmachnow südlich von Berlin im Einsatz. Das sagte ein Polizeisprecher. Auch ein Hubschrauber sei derzeit erneut im Einsatz. Schwerpunkt der Suche ist laut Polizei der Bereich Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf. Auch Tierärzte und Jäger unterstützen den Einsatz.

+++ Potsdam wegen Suche nach entlaufenem Wildtier: "Augen auf!" +++

Die Suche nach einem entlaufenen Wildtier südlich von Berlin strahlt bis nach Potsdam aus. Die Landeshauptstadt schrieb am Donnerstag bei Twitter: "Augen auf! Potsdam ist nicht weit entfernt". Eine Sprecherin der Potsdamer Feuerwehr sagte, für Potsdam bestehe derzeit keine Gefahr. Die Bewegungskurve des Tieres gehe nach Angaben des Ordnungsamtes Kleinmachnow in eine andere Richtung, eher nach Berlin, sagte sie.

+++ Gesuchtes Raubtier stammt nicht aus Zoo oder Tierpark Berlin +++

Das im Süden von Berlin gesuchte Raubtier stammt nicht aus dem Zoo oder Tierpark Berlin. Darauf haben die Einrichtungen am Donnerstag hingewiesen.

Anhand der kurzen Aufnahmen im Internet sei es nicht auszuschließen, dass es sich um eine Löwin handele, hieß es in einer Stellungnahme. "Mit Sicherheit können wir dies aufgrund der geringen Qualität der Aufnahmen aber nicht bestätigen", sagte Christian Kern, Zoologischer Leiter von Zoo und Tierpark Berlin.

Laut Einschätzungen von Expertinnen und Experten aus Zoo und Tierpark würde eine Löwin in den Sommermonaten durchaus in einem heimischen Waldstück zurechtkommen. In einem ihr unbekannten Terrain könne davon ausgegangen werden, dass sie sich ins Unterholz zurückziehe und nicht aktiv den Kontakt zum Menschen suche. "Auch die Gefahr, dass ein Wildtier auf freier Fläche wie beispielsweise im Wald, Park oder Feld einen Menschen direkt angreift ist geringer, als wenn es sich in einem Wohngebiet in die Enge getrieben und bedroht fühlt." Bei einer Begegnung mit dem Tier gelte es, genügend Abstand zu halten, die Polizei zu informieren und den Standort durchzugeben.

Bisher wurden Zoo und Tierpark den Angaben zufolge von den Behörden noch nicht um Unterstützung gebeten. "Sollte dies der Fall sein, stehen beide Einrichtungen mit ihrer Expertise zur Verfügung", hieß es.

+++ Suche nach Wildtier - Bürgermeister ruft zur Vorsicht auf +++

Der Bürgermeister der Gemeinde Kleinmachnow, Michael Grubert (SPD), hat die Bürger angesichts der Suche nach einem entlaufenen Wildtier zur Vorsicht aufgerufen. Panik sei aber nicht angebracht, sagte er "rbb24" am Donnerstagvormittag. Die Polizei geht davon aus, dass es sich bei dem gesuchten Tier um eine Löwin handelt.

Die Bürgerinnen und Bürger sollten ihre Aktivitäten außerhalb des Hauses zurückfahren, sagte Grubert. "Ich würde nicht joggen", nannte er ein Beispiel. Kinder sollten auch nicht mit dem Rad rausfahren. Er gehe aber davon aus, dass für die Bürger in der Gemeinde Kleinmachnow keine direkte Gefahr herrsche und die Polizei die Lage im Griff habe.

Grubert sagte "rbb24", nach seinen Informationen werde alles getan, um die Löwin zu betäuben aber nicht zu töten. «Das wäre nur der äußerste Notfall."

+++ Polizei setzt zur Suche nach Löwin auch Drohnen ein +++

Die Polizei setzt zur Suche nach einem entlaufenen Wildtier südlich von Berlin auch Drohnen ein. Das sagte der Sprecher der Polizeidirektion West, Daniel Keip. Bei der Suche habe der Schutz der Einsatzkräfte oberste Priorität. Die Polizisten gingen deshalb auch nicht - wie es bei der Suche nach Menschen oft zu sehen ist - in Reihe durch den Wald, sagte der Sprecher. Drohnen sollen die Suche unterstützen.

"Sichtungen werden geprüft und Bereiche kurzzeitig abgesperrt", sagte der Sprecher. Die Polizei überprüfe derzeit mehrere Waldstücke, an die auch Wohngebiete mit Einfamilienhäusern angrenzten.

+++ Polizei: Kräfte vor Ort zum Schutz der Bevölkerung +++

Die Polizei ist weiter auf der Suche nach dem entlaufenen Wildtier in der Gegend um Kleinmachnow südlich von Berlin. Es handelt sich laut Polizei höchstwahrscheinlich um eine Löwin. "Wir sind mit massiven Kräften vor Ort zum Schutz der Bevölkerung", sagte eine Sprecherin der Polizeidirektion West. Die Polizei rief die Menschen dazu auf, achtsam zu sein und etwa Spaziergänge in Wäldern zu vermeiden. Eine Ausgangssperre gebe es aber nicht, hieß es.

Eine Sprecherin des Landkreises Potsdam-Mittelmark sagte, es sei eine Tierärztin mit vor Ort und zwei Jäger mit Waffen. Wenn man das Tier finde, werde entschieden, ob man mit Betäubung arbeite oder es erschießen müsse. "Das wird je nach Situation entschieden." Die Suche nach dem Raubtier sei eine große Herausforderung, meinte die Sprecherin.

+++Tierarzt: "Löwen sind unberechenbar" +++

TierarztFred Willizkat äußerte sich gegenüber der "Bild"-Zeitung zum Verhalten von Löwen. "Löwen sind nicht hungrig, aber unberechenbar. Ein Löwe kann auf alles losgehen, was er nicht kennt und was ihm Angst macht." Wie sich Menschen richtig verhalten, konnte er aber nicht sagen.

+++Polizei hält Raubkatzen-Video für echt +++

Die Polizei hält das Video von der mutmaßlich gesichteten Raubkatze für echt. Eine Untersuchung in der Gegend, wo das Video gemacht wurde, habe bestätigt, dass sich die Raubkatze dort aufgehalten hat.

+++ Gemeinde Kleinmachnow: Kita-Kinder dürfen nicht ins Freie +++

Die Gemeinde Kleinmachnow hat auf die Suche nach einem entlaufenen Raubtier reagiert, hält aber Einrichtungen offen. Die Kitas seien geöffnet, die Kinder dürften aber nicht raus in den Garten, sagte eine Sprecherin der Gemeinde. Auch das Rathaus bleibe offen. Den Händlern am Markt sei empfohlen worden, keine Stände aufzubauen. "Es sind kaum Leute da", sagte die Sprecherin. Die Polizei sucht in der Gegend um Kleinmachnow am südlichen Stadtrand von Berlin nach einem entlaufenen Raubtier, bei dem es sich laut Polizei höchstwahrscheinlich um eine Löwin handelt. "Das gibt es nicht alle Tage", sagte die Sprecherin der Gemeinde Kleinmachnow.

+++ Suche nach Raubtier: Auch Tierärzte und Jagdpächter im Einsatz +++

Bei der Suche nach einem entlaufenen Raubtier - laut Polizei höchstwahrscheinlich eine Löwin - im Süden von Berlin sind auch Tierärzte und Jäger beteiligt. Die Polizei sei mit Veterinäramt und auch Jagdpächtern im Einsatz, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion West am Donnerstagmorgen. Wem das Tier gehört, wusste die Polizei bislang nicht. Gesucht wird in der Gegend um Kleinmachnow am südlichen Stadtrand von Berlin.

+++ Polizei zur Suche nach Raubtier: "Wo es herkommt, wissen wir nicht" +++

Die Polizei hat nach bisherigen Erkenntnissen keine Informationen, woher das entlaufene Raubtier südlich von Berlin stammt. "Wo es herkommt, wissen wir nicht", sagte ein Sprecher der zuständigen Polizeidirektion am Donnerstagmorgen. Es seien Zoos, Tierparks, Zirkusse und Tierschutzeinrichtungen überprüft worden. "Es wird keine Löwin vermisst." In der Nacht startete die Polizei eine Suchaktion nach dem entlaufenen Raubtier. Die Polizei geht davon, dass sich das Tier - höchstwahrscheinlich eine Löwin - im Bereich Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf aufhält.

+++ Polizei zur Suche nach Raubtier: Warnung auch per Lautsprecher +++

Die Polizei hat die Bevölkerung auch mit Lautsprecherdurchsagen vor einem entlaufenen Raubtier im Süden von Berlin gewarnt. Die Bevölkerung sei gebeten, von Spaziergängen in Wäldern abzusehen, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion West. Die Polizei geht davon, dass sich das Tier - höchstwahrscheinlich eine Löwin - im Bereich Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf aufhält.

+++ Polizei: Möglicherweise Löwin im Süden von Berlin entlaufen +++

Bei einem in der Nacht entlaufenen Wildtier im Süden von Berlin könnte es sich nach Angaben der Polizei um eine Löwin handeln. Das sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag in Brandenburg an der Havel. Anwohner wurden vor dem Verlassen ihrer Wohnung gewarnt.

Wie die Polizei auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am frühen Morgen mitgeteilt hatte, suchten Einsatzkräfte mit Hubschraubern in Kleinmachnow und angrenzenden Gemeinden nach dem Tier. Unter anderem wurde die Bevölkerung mithilfe von Warnapps gewarnt. Nach Angaben von Anwohnern war die ganze Nacht über mindestens ein Hubschrauber über der Stadt im Einsatz.

Die Polizei hat nach eigenen Angaben von dem Wildtier durch Zeugen erfahren. Diese hätten Videos aufgenommen, wie die Raubkatze ein Wildschwein gejagt und erlegt habe.

Kleinmachnow liegt am südlichen Stadtrand von Berlin. Die Stadt hat rund 20 000 Einwohner.

+++ Polizei warnt Bürger - Löwin ausgebüxt? +++

"Unsere Kollegen sind vor Ort und prüfen die Situation", hieß es in der Ursprungsmeldung. Übereinstimmenden Medienberichten könnte es sich bei der Raubkatze um eine Löwin handeln. Auf Twitter kursiert ein Video, auf dem das ausgebüxte Tier angeblich zu sehen ist. Weitere Informationen dazu, wo die Raubkatze entlaufen war, wurden zunächst nicht bekanntgegeben.

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/news.de/dpa

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