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Vergewaltigungsprozess in Darmstadt: Krankenfahrer vergewaltigt 17-Jährige nach Krebs-OP

Der Krankenfahrer, der eine 17-jährige Krebs-Patientin vergewaltigte, wurde zu fünf Jahren Haft verurteilt. (Symbolbild) Bild: Adobe Stock/iweta0077

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Es ist einfach entsetzlich, was Tuncay Y. einer erst 17-Jährigen angetan haben soll. Am Montag musste sich der 42-jährige Krankenfahrer wegen der Vergewaltigung einer minderjährigen Brustkrebs-Patientin vor dem Landgericht Darmstadt verantworten. Dabei kamen weitere erschreckende Details der Horror-Tat ans Licht.

Prozess in Darmstadt: Krebspatientin (17) von Krankenfahrer vergewaltigt

Wie unter anderem RTL berichtet, habe der ehemalige Mitarbeiter einer Klinik in Offenbach (Hessen), der dafür verantwortlich war, Patienten zum OP-Saal und zurück zu transportieren, die Hilflosigkeit des Mädchens ausgenutzt, als dieses sich von einem Eingriff erholte. Zugetragen hatte sich der Vorfall im Jahr 2021. Nach Angaben des Gerichts hatte der Mann die 17-Jährige zunächst geschlagen und gewürgt, ehe er sie vergewaltigte.

Opfer rief weinend "Es reicht"

Obwohl der Teenager immer wieder weinend "Es reicht" gerufen haben soll, habe der Hanauer nicht von ihr abgelassen, heißt es. Zuvor soll Tuncay Y. der Bettnachbarin seines Opfers das Handy abgenommen und ihr befohlen haben, sich umzudrehen. Die Frau, die zum Tatzeitpunkt ebenfalls noch von einer Narkose benebelt war und sich nur noch bruchstückhaft an den Vorfall erinnert, sagte ebenfalls vor Gericht aus. Wie aus dem Urteil hervorging, soll das Martyrium über eine Stunde gedauert haben.

Täter behauptet, Mädchen habe die Tat gewollt

Der Täter selbst behauptete vor Gericht, dass das Mädchen die Tat gewollt habe. "Sie war offen für alles", so der 42-Jährige zum Prozessauftakt im Juni. Er erklärte auch, dass zwischen ihm und der 17-Jährigen die "die Chemie gestimmt" habe. Die beiden hätten vorgehabt, sie auch privat zu treffen, so die Behauptung des Sex-Täters.

Richter über Tuncay Y.: "Kein Empfinden für Angemessenheit"

Das sah das Gericht offenbar anders, wie unter anderem "Hessenschau" berichtet. Den Richtern zufolge habe der Mann eine "total falsche Einschätzung von Freundlichkeit des Gegenübers und kein Empfinden für Angemessenheit". Er sei nicht in der Lage, einzuschätzen, dass ihm entgegengebrachte Freundlichkeit "einfach nur nett gemeint" sei, sondern würde alles direkt falsch auf sich beziehen, so die Einschätzung des Gerichts.

Sex-Täter zu 5 Jahren Haft verurteilt

Am Montag fiel das Urteil in dem schrecklichen Vergewaltigungsfall: Fünf Jahre und drei Monate muss der Angeklagte nun in Haft! Für die Anwältin des Opfers ist das zu wenig. "Ich halte diese Vergewaltigungen mit Gewalteinsatz – mit Würgen, mit Schlägen – für besonders verwerflich und überdurchschnittlich.", sagte Friederike Vilmar gegenüber RTL. Strafmildernd wurde gewertet, dass die Tat nicht geplant gewesen sei. Zudem hat Tuncay Y. keine Vorstrafen.

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/bua/news.de

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