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Urteil im "Thallium-Prozess": 3 Frauen vergiftet! Mann zu lebenslanger Haftstrafe verurteilt

Ein Mann vergiftete drei Frauen mit Thallium. Zwei Personen starben. Bild: picture alliance/dpa | Armin Thiemer

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Im sogenannten Thallium-Prozess fiel am Montag, den 3. Juli, das Urteil. Ein 42-jähriger Krankenpfleger aus Hürth wurde vom Kölner Landgericht wegenzweifachen Mordes und Mordversuchs zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. "Aus jetziger Sicht dürfen Sie nie mehr in Freiheit kommen", sagte die Richterin bei der Urteilsverkündung. Das Gericht stellte die besondere Schwere der Schuld und anschließende Sicherungsverwahrung fest.

Urteil im "Thallium-Prozess": Mann (42) nach Doppelmord zu lebenslanger Haft und Sicherheitsverwahrung verurteilt

Das Gericht sah es als erwiesen, dass der Mann in den Jahren 2020 und 2021 insgesamt drei Frauen vergiftete: Seine Ehefrau, nach dem Tod dieser Frau auch seine neue Lebensgefährtin und deren Großmutter. Nur die neue Freundin überlebte die Vergiftung. In dem Fall lautete das Urteil auf versuchten Mord. Das gemeinsame Kind des Paares starb vier Monate nach der Geburt. Es konnte nicht nachgewiesen, ob der Tod mit der Vergiftung im Zusammenhang stand. Es gebe keinen Zweifel, dass der Angeklagte "eine perverse, sadistische und grausame Seite hat", sagte die Richterin. Er habe kein Mitgefühl gezeigt, habe die Angst gesehen und das Sterben beobachtet. 

Mann vergiftete 3 Frauen mit Rattengift

Der 42-jährige Täter muss seiner Ex-Lebensgefährtin Schmerzensgeld in Höhe von 150 000 Euro zahlen. Laut Medienberichten stritt der Angeklagte die Vorwürfe bis zum Schluss ab. Welches Motiv er verfolgte, ist immer noch unklar. Das Gericht sagte, dass der Mann eine "perverse, sadistische und grausame Seite" habe. Der "Thallium-Prozess" hatte sich bereits seit vergangenem September hingezogen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Thallium wurde früher als Rattengift verwendet. Die Substanz kann unter anderem innere Blutungen, Krämpfe oder Organversagen verursachen.

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