Nach "Titan"-Katastrophe: Operation abgeschlossen! Leichen der Opfer verbleiben für immer in der Tiefsee
Erstellt von Franziska Kais
30.06.2023 10.03
Nach dem Unglück der "Titan" und dem Tod der fünf Insassen in den Tiefen des Nordatlantiks sollen Trümmerteile des Tauchboots in den USA untersucht werden. US-Mediziner würden zudem mutmaßlich menschliche Überreste analysieren, die ebenfalls geborgen worden seien, teilte die US-Küstenwache am Abend des 28. Juni 2023 mit.
Bergungs-Operation nach "Titan"-Tragödie abgeschlossen
Das kanadische Schiff "Horizon Arctic" hatte die Wrackteile demnach nach St. John's auf der kanadischen Insel Neufundland gebracht. Das Tauchboot war am 18. Juni verschollen, nachdem es zu einer Erkundungstour des "Titanic"-Wracks aufgebrochen war. An Bord der "Titan" waren der Franzose Paul-Henri Nargeolet (77), der britische Abenteurer Hamish Harding (58), der britisch-pakistanische Unternehmensberater Shahzada Dawood (48) und dessen 19-jähriger Sohn Suleman. Der Chef der Betreiberfirma OceanGate, Stockton Rush (61), steuerte das Boot.
Schock für die Angehörigen: Leichen der "Titan"-Opfer werden nicht geborgen
Der Schock über die Titan-Katastrophe sitzt noch immer tief. Man kann nur erahnen, welche Hölle die Familien der Opfer aktuell durchleben. Hinzu kommt, dass sie ihren Lieben mit großer Wahrscheinlichkeit niemals die letzte Ehre erweisen können. Denn laut eines aktuellen Berichtes der "Daily Mail" sieht es so aus, als werde man die Leichen der fünf Opfer niemals bergen. Laut des Tiefseetauchunternehmens ist die "Offshore Operation", welche die aktive Suche nach den Opfern und dem Wrack sowie die Bergung der Trümmerteile umfasste, abgeschlossen.
Weitere Trümmer würden nur dann geborgen werden, wenn man eine zweite Operation dieser Art einleiten würde. Alles, was den Angehörigen also von ihren Liebsten bleibt, sind die "mutmaßlichen menschlichen Überreste".
Experten warnten OceanGate jahrelang vor drohender U-Boot-Katastrophe
Experten hatten den Geschäftsführer von OceanGate, Stockton Rush, seit Jahren davor gewarnt, dass sein selbst entwickeltes Tauchboot aufgrund seines Rumpfes aus Kohlefaser nicht für Tauchgänge in derlei Tiefen geeignet sei. Laut "Daily Mail" gibt es weltweit etwa zehn Tauchboote, die in der Lage sind, bis in die Tiefen der Titanic abzutauchen. Nur eines dieser Tauchboote war nicht zertifiziert: die "Titan" von OceanGate.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
fka/loc/news.de/dpa