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Tauchboot "Titan" implodiert: "Unbegründetes Gejammer": CEO spottete über U-Boot-Kritik wohl

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Diese Worte dürften für die Angehörigen der wohl sicher verstorbenen Passagiere des U-Boots "Titan" besonders schwer zu ertragen sein. Nachdem das Tauchboot am Sonntag verschwunden und anschließend mit hohem Einsatz im Atlantik gesucht worden war,herrscht seit Donnerstag traurige Gewissheit: Es liegt in Trümmern am Meeresgrund nahe dem Titanic-Wrack, zu dem es mit fünf Insassen unterwegs gewesen war. Auch Stockton Rush, "Titan"-Kapitän und CEO des U-Boot-Betreibers OceanGate, war mit an Bord. Sicherheitsbedenken, die schon längst vor dem tödlichen Tauchgang aufgekommen waren, soll er verspottet haben.

"Unbegründetes Gejammer": OceanGate-CEO Stockton Rush spottete wohl über U-Boot-Kritik

Experten gehen davon aus, dass das Tauchboot "Titan" am Sonntag aufgrund des extremen Wasserdrucks in tausenden Metern Tiefe implodiert ist. Schon vorab soll es Mängel und Kritik an dem U-Boot gegeben haben, die der Betreiber Stockton Rush Medienberichten zufolge ignoriert habe. Sicherheitsbedenken von Passagieren soll der wohl sicher verstorbene CEO sogar spöttisch abgetan haben. Der Sender "BBC" habe Einblick in E-Mails erhalten, in denen Rush schon vor Jahren bestehende Sorgen um das Tauchboot als "unbegründetes Gejammer" bezeichnet habe.

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Nahm der "Titan"-Pilot Stockton Rush Sicherheitsbedenken nicht ernst?

In einem E-Mail-Austausch mit Rush im März 2018 habe Tiefseeforscher Rob McCullum darauf hingewiesen, dass der Oceangate-CEO "Titan"-Passagiere in Gefahr bringe. Er habe darauf bestanden, dass Rush sein U-Boot durch eine unabhängige Prüfung zertifizieren lässt. "Ich denke, Sie bringen sich und Ihre Kunden in eine gefährliche Dynamik. In Ihrem Wettlauf mit der Titanic spiegeln Sie den berühmten Ausruf wider: 'Sie ist unsinkbar.'"

 

Rush scheint McCullums Wunsch jedoch nicht nachgekommen zu sein. Er soll stattdessen geantwortet haben, "müde von den Akteuren der Branche" zu sein, die versuchten, Innovationen mit einem Sicherheitsargument zu verhindern. "Wir haben das unbegründete Gejammer 'Sie werden jemanden umbringen' schon viel zu oft gehört. Ich fasse dies als ernsthafte persönliche Beleidigung auf", heiße es weiter im Nachrichtenverlauf. Auch nach dem direkten Austausch habe Rush an seinem "ingenieursorientierten Ansatz" festgehalten und auf "Innovation" statt auf "Orthodoxie der Unterwasserfahrzeuge" gesetzt. Nun scheint genau das ihm und vier weiteren Menschen, darunter ein ersr 19-jähriger Student, zum Verhängnis geworden zu sein. Womöglich droht Rushs Unternehmen OceanGate deshalb jetzt der Prozess. Mehr dazu erfahren Sie hier. 

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