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Tödlicher Unfall in Saarbrücken: Paar (16,17) nach E-Roller-Crash gestorben! Wie kam es zu dem Unglück?

In Saarbrücken starben zwei Jugendliche auf einem E-Scooter. (Symbolfoto) Bild: picture alliance/dpa | Peter Kneffel

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Zwei Jugendliche kamen am Dienstagabend in der Saarbrücker Innenstadt auf einem E-Scooter ums Leben. Sie waren in einer 20er-Zone unterwegs, als sie an einer Kreuzung mit einem Auto zusammenstießen, wie die Polizei in Saarbrücken mitteilte. Die beiden Jugendlichen wurden durch die Wucht des Aufpralls auf die Straße geschleudert und erlitten dabei tödliche Verletzungen.

Tödlicher Unfall in Saarbrücken: Jugendliche auf E-Scooter gestorben

An der Kreuzung gebe es ein Ampelsystem, sagte ein Polizeisprecher. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang dauerten noch an. Laut erster Mitteilung stießen die Fahrzeuge im Kreuzungsbereich zusammen und der E-Scooter wurde im Frontbereich des Autos erfasst. Der 44 Jahre alte Fahrer des Autos blieb unverletzt. Der Fahrer soll am Tatort noch erste Hilfe geleistet haben, berichtet die "Bild"-Zeitung. Das Fahren zu zweit auf einem E-Scooter sei nicht erlaubt, sagte der Polizeisprecher.

Polizei ermittelt: Verdacht auf fahrlässige Tötung

Die Behörden habengegen den Autofahrer ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Es gehe um den Anfangsverdacht der fahrlässigen Tötung, teilte die Staatsanwaltschaft der saarländischen Landeshauptstadt am Freitag mit. "Der Anfangsverdacht ergibt sich zunächst daraus, dass der Fahrer einen Pkw geführt hat und es offensichtlich in diesem Zusammenhang zum Tod der beiden Geschädigten gekommen ist", hieß es.

Unfallhergang unklar: Wie kam es zum Zusammenstoß?

Einzelheiten zum genauen Unfallhergang könnten derzeit noch nicht genannt werden. Über das Verfahren hatte zuvor auch der Saarländische Rundfunk berichtet. Der Staatsanwaltschaft zufolge waren die Jugendlichen 16 und 17 Jahre alt. Der Vater vermutet, dass der Fahrer "zu schnell gefahren sein" muss, sagte er gegenüber "Bild". "Bei Tempo 20 kann man niemanden so verletzen, dass er durch die Luft geschleudert wird." Es soll laut ihrer Schwester Michelle einen Augenzeugen gegeben haben, der sich bislang nicht meldete. "Ich kann das einfach nicht verstehen. Dass er nicht weiterhilft, ist so traurig."

Wie der Vater der ums Leben gekommenen 17-Jährigen mitteilt wollten die beiden, die ein Pärchen waren, zusammen einen Döner essen. Sie waren beide vorher bei ihm und er fuhr sie zum Bahnhof. Erst viel später erfuhr er vom Tod seiner Tochter. Um die Identität der beiden festzustellen, musste der Mann seine Tochter identifizieren. "Ich habe sie kaum wiedererkannt, so verletzt war sie. Auf ihrer Wange konnte man noch eine blutige Träne sehen." In den nächsten Tagen führen Rechtsmediziner eine Obduktion durch, danach wird ihr Leichnam für die Beerdigung freigegeben. "Mein einziger Trost ist, dass sie dort, wo sie jetzt ist, beschützt ist. Und dass sie all das Schlechte hier nicht mehr miterleben muss", sagt ihr Vater.

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Polizeigewerkschaft für Helmpflicht nach tödlichem E-Scooter-Unfall

Obwohl der Unfallhergang noch nicht abschließend geklärt ist, spricht sich die Gewerkschaft der Polizei (GdP) dafür aus, die Einführung einer Helmpflicht intensiv zu prüfen, sagte der stellvertretende GdP-Landesvorsitzende Andreas Rinnert der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag. Ein Helm könne grundsätzlich vor schweren Verletzungen schützen. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen seien bei entsprechenden Unfällen besonders der Kopf und die Halswirbelsäule sowie die oberen Extremitäten betroffen. Laut Rinnert könnten zudem das Tragen von Warnwesten oder ein "Scooter-Führerschein" gute Ansätze sein.

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/bua/news.de/dpa

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