Panorama

Sonnensturm-Warnung am 12.05.2023: Plasmawolke verspätet sich! Experten fürchten Einschlag

Droht der Erde erneut ein Sonnensturm? Bild: AdobeStock / Kevin Carden

  • Artikel teilen:

Bei mehreren Explosionen auf der Sonnenoberfläche wurde an den vergangenen Tagen reichlich Sonnenplasma in den Weltraum geschleudert. Experten warnen nun vor möglichen geomagnetischen Stürmen, die mehrere Tage andauern könnten. Droht uns eine Katastrophe?

Sonnensturm-Warnung für 12.05.2023: Sonnenplasma kracht verspätet auf Erde

Zwischen dem 3. und 5. Mai 2023 kam es bei mehreren Sonneneruption zu koronalen Masseauswürfen (CME), schreibt das Met Office, der nationale meteorologische Dienst des Vereinigten Königreichs. Laut aktueller Warnmeldung könnte eine Plasmawolke nun auf die Erde krachen und geomagnetische Stürme auslösen. Zunächst bestand die Gefahr vor Sonnenstürmen lediglich bis zum 08.05.2023. Doch mittlerweile wurde die Warnung sowohl vom Met Office als auch der US-Wetterbehörde National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) aktualisiert. "Wie erwartet, traf am 7. Mai (1544 UT) ein koronaler Massenauswurf (CME) auf das Magnetfeld der Erde. Entgegen den Vorhersagen führte der schwache Einschlag jedoch nicht zu einem bedeutenden geomagnetischen Sturm", schreibt "spaceweather.com". Die Ruhe sei jedoch nur vorübergehend. "Die Sonne hat gerade einen weiteren CME auf die Erde geschossen."

Mittlerweile ist auch bekannt, wann die Plasmawolke auf die Erde treffen werde. "Geomagnetische Stürme sind am 10. und 11. Mai als Reaktion auf einen eintreffenden CME vom Sonnenfleck AR3296 mit umgekehrter Polarität möglich", meldet "spaceweather.com". "Es werden Stürme der Stärke G1 (leicht) bis G2 (mäßig) erwartet, mit einer geringen Wahrscheinlichkeit von G3 (stark)." Auch das Met Office geht davon aus, dass am 10. und 11. Mai 2023 geomagnetische Stürme ausgelöst werden können. Die NOAA hat ihre Warnung mittlerweile aktualisiert. Demnach sollen vom 10. bis 12.05.2023 geomagnetische Stürme der Klasse G3, G2 und G1 auftreten können.

"Ein CME, der die Erde am 11. Mai treffen sollte, ist noch nicht eingetroffen. Das heißt, er bewegt sich langsamer als erwartet. Die NOAA-Meteorologen haben die geomagnetische Sturmwarnung von der Kategorie G3 (stark) auf G2 (mäßig) herabgestuft, um der geringeren Geschwindigkeit des CME Rechnung zu tragen. Es wird nun erwartet, dass er am 12. Mai auftreten wird", schreibt "spaceweather.com".

Polarlichter, Stromausfälle und Blackouts! Diese Folgen drohen bei einem geomagnetischen Sturm

Für das Leben auf der Erde können Sonnenstürme schwere Folgen haben. Sie können schwere Störungen bei elektrischen Geräten auslösen sowie ganze Stromnetze lahmlegen und zerstören. Außerdem können Rundfunk und Mobilfunknetze durch die Strahlung gestört werden. Auch Satelliten leiden unter dem Sonnensturm, da sie nicht von einer schützenden Atmosphäre umgeben sind. In den meisten Fällen machen sich Sonnenstürme nämlich lediglich durch Polarlichter bemerkbar. Jedoch sind diese in Deutschland meist erst ab einer Stärke von G3 zu sehen. Wir drücken die Daumen.

Lesen Sie auch: Internet-Apokalypse und Co! Ab DIESER Sonnensturm-Warnstufe drohen Blackouts

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion. /bos/news.de

Themen

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.