Welt-Apokalypse: Erstaunliche Entdeckung! So könnte unsere Erde untergehen
Erstellt von Sabrina Böhme
05.05.2023 10.07
Seit Jahrhunderten rätseln Wissenschaftler über das Ende der Erde. Beweise, wie genau die Welt ausgelöscht werden könnte, gibt es noch nicht. Forscher gehen davon aus, dass Sterne nahe gelegene Planeten verschlucken können. Bislang haben Astronomen dieses Phänomen noch nicht direkt beobachtet. Doch ein Forscherteam hat nun Erstaunliches entdeckt.
Das Ende der Erde enthüllt? Sterne schlucken Planeten
Forscher haben bereits herausgefunden, dass Sterne Planeten aufsaugen können. Das machten sie vor und nach dem Prozess, anhand von Veränderungen, fest. Nun haben sie erstmals einen Stern beim Verschlingen beobachtet. Forscher des MIT, der Harvard University und des Caltech entdeckten den gefräßigen Stern bereits im Mai 2020, als sie Daten der Zwicky Transient Facility (ZTF) am Palomar-Observatorium des Caltech in Kalifornien durchgingen. Nach zwölf Monaten kamen sie dem Prozess auf die Spur.
Sie beobachteten einen "kurzlebigen optischen Ausbruch in der galaktischen Scheibe", heißt es in der in der Fachpublikation "Nature" veröffentlichten Studie. Dieser Auswurf wurde von immer heller werdenden "Infrarotemissionen begleitet". Dieser Stern wurde innerhalb von zehn Tagen 100 Mal heller. "Die resultierende Lichtkurve und die Spektren weisen verblüffende Ähnlichkeiten mit denen roter Novae (Anm. der. Red.: Sternen) auf - einer Klasse von Ausbrüchen, die nachweislich aus der Verschmelzung von Doppelsternen entstehen. Die außergewöhnlich niedrige optische Leuchtkraft (etwa 1035 erg s-1) und die abgestrahlte Energie (etwa 6,5 × 1041 erg) deuten darauf hin, dass ein Planet mit weniger als etwa zehn Jupitermassen von seinem sonnenähnlichen Wirtsstern verschlungen wurde", heißt es weiter.
Neue Studie: Kalte Energie und glühender Stern als Hinweis auf Erde-Apokalypse
Kishalay De vom Kavli Institute for Astrophysics and Space Research des MIT und Hauptautor der Studie verglich nach der überraschenden Entdeckung die Daten. Er fand heraus, dass die gefundenen Moleküle nur bei kalten Sternen vorkommen. Generell wird aber ein heller werdender Stern heißer. Das war in dem Fall nicht so. "Niedrige Temperaturen und heller werdende Sterne passen also nicht zusammen", zitiert ihn die "Daily Mail". Später werteten sie Daten einer Infrarotkamera des Palomar-Observatoriums aus. Der Stern stieß, nachdem er zuerst heiße Emissionen produzierte, kältere Energie aus. Es handelt sich laut den Astronomen um das Gas eines kondensierten und zu Staub zerfallenen Sterns. Durch die kälteren Temperaturen konnte er mit dem Infrarotmessgerät entdeckt werden.
Zunächst glaubten sie an eine Verschmelzung. Durch weitere Daten desInfrarot-Weltraumteleskops Neowise der Nasa, sahen sie, dass weitaus weniger Energie freigesetzt wurde.Das bedeutet, dass das, was mit dem Stern verschmolzen ist, 1.000 Mal kleiner sein muss als jeder andere Stern, den wir bisher gesehen haben", so De. Er fügte hinzu: "Und es ist ein glücklicher Zufall, dass die Masse des Jupiters etwa 1/1.000 Mal so groß ist wie die der Sonne. Da wurde es uns klar: Das war ein Planet, der auf seinen Stern stürzte." Bei den Staub handle es sich demnach offenbar um die weggesprengten Schichten des Sterns, der beim Sturz des Planeten in den Kern des Sterns entstand.
Astronomie-News aktuell: Wann geht die Erde unter?
Dieser glühende Stern würde "die Zukunft der Erde" zeigen. Wissenschaftler rechnen damit, dass die Erde aber erst in fünf Milliarden Jahren untergeht. Wie das passiert, haben Astronomen nun vermutlich herausgefunden.
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bos/gom/news.de