Panorama

Todesfall Lena (10) in Wunsiedel: Mädchen in Kinderheim getötet: 25-jähriger Müllmann festgenommen

Nach dem Tod einer Zehnjährigen in einem Kinderheim sitzt nun ein verdächtiger 25-Jähriger in Untersuchunghaft. Bild: picture alliance/dpa | Daniel Vogl

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Im Fall der gewaltsam getöteten Lena (10) aus einem Kinderheim in Oberfranken hat die Polizei zwar einen weiteren Tatverdächtigen gefasst, doch es wartet noch viel Arbeit auf die Ermittler. Es ist eine spektakuläre Wende. Bisher galt ein elfjähriger Junge als Hauptverdächtiger in dem Fall. Das könnte sich jetzt ändern.

Getötete Lena (10) in Kinderheim in Wunsiedel: Wer ist der 25-jährige Verdächtige?

Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft sitzt inzwischen ein 25-Jähriger in Untersuchungshaft. Gegen ihn bestehe der Verdacht eines Tötungs- und ein Sexualdeliktes, hatte es zuletzt geheißen. Aufgrund von Spuren sei der Mann aus dem Landkreis Wunsiedel vorläufig festgenommen worden. Allerdings schwieg er nach Angaben vom Freitag bislang zu den Tatvorwürfen. Wie die "Bild"-Zeitung schreibt, soll es sich bei dem neuen Tatverdächtigen um einen Mann handeln, "der zehn Kilometer vom Heim entfernt wohnte." Er sei nach der Auswertung von Handys und Computern ins Visier der Ermittler geraten. Die "Bild" fragt in ihrem Artikel zu dem Fall: "Was hat dieser Müllmann mit dem Verbrechen an Lena (10) zu tun?"

Die Zehnjährige war in der Nacht zum 4. April ums Leben gekommen. Das Kind war am Morgen tot im Zimmer in der Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung in Wunsiedel gefunden worden. Eine natürliche Todesursache schloss die Polizei aus, deshalb begannen Ermittlungen. Die rechtsmedizinische Untersuchung des Leichnams hatte ergeben, dass das Mädchen durch "Gewalteinwirkung gegen den Hals" gestorben ist, wie es weiter hieß.

11-jähriger Verdächtiger sagt nichts zur Tat: Wer tötete die kleine Lena?

Weiterhin im Fokus steht ein elf Jahre alter Junge, der zusammen mit dem zehn Jahre alten Opfer in dem Kinderheim in Wunsiedel gelebt hatte. Wenige Tage nach der Tat hatten Polizei und Staatsanwalt mitgeteilt, man gehe von einer Tatbeteiligung des Jungen aus. Er habe zwar inzwischen bei Anhörungen geredet - allerdings nichts zur Tat selbst gesagt, hieß es jetzt.

Die "Soko Park", die in dem Fall ermittelt, hat 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sie müssen sich nun um viele weitere offene Fragen kümmern:Der genaue Tatablauf müsse ebenso geklärt werden wie die Motivlage. Bisher sei auf dem weitläufigen Areal und in den Gebäuden der Einrichtung umfangreiches Spurenmaterial gesichert worden.

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