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Maddie McCann News: Gericht verweigert Prozess! Verdächtiger Christian B. bald frei?

Gerry und Kate MacCann suchen seit 2007 nach ihrer vermissten Tochter Maddie. Bild: picture-alliance/ dpa | Sören Stache

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Diese Nachrichten dürften vor allem Gerry und Kate McCann entsetzen. Seit 2007 suchen die beiden unerbittlich nach ihrer in Portugal verschwundenen Tochter Madeleine "Maddie" McCann. Als Verdächtiger in dem Fall gilt der deutsche Sexualstraftäter Christian B., der aktuell noch wegen der Vergewaltigung einer 72-jährigen Frau hinter Gittern sitzt. Es steht die Vermutung im Raum, dass er die damals dreijährige Maddie entführt und getötet hat. Vorm Landgericht Braunschweig sollte ihm jetzt eigentlich der Prozess gemacht werden, das ist aber wohl vom Tisch.

Gericht verweigert Prozess! Christian B., Verdächtiger im Fall Maddie McCann, bald frei?

Im Rahmen der Ermittlungen gegen Christian B. waren Beweise sichergestellt worden, die dazu führten, dass der Tatverdächtige im Fall Madeleine McCann wegen Vergewaltigung und sexuellen Missbrauchs von Kindern angeklagt wurde. Der letzte in Deutschland gemeldeteWohnsitz des Tatverdächtigen war 2016 in Braunschweig, weshalb er von der dortigen Staatsanwaltschaft angeklagt wurde - das sei seinem Verteidiger Friedrich Fülscher nach jedoch nicht rechtens: "Die Verteidigung hat bereits im Ermittlungsverfahren darauf hingewiesen, dass eine örtliche Zuständigkeit der Braunschweiger Justiz nicht bestehen dürfte", wird der Anwalt von "Bild" zitiert.

Maddie McCann News: Landgericht Braunschweig nicht verantwortlich für Christian B.

Der Bundesgerichtshof hätte "längst entschieden", dass es "zur Begründung eines Wohnsitzes nicht darauf ankommt, wo ein Beschuldigter gemeldet ist". Der Beschuldigte habe vor seiner Festnahme in Italien zuletzt auf seinem Grundstück in Neuwegerslebe (Sachsen-Anhalt) gewohnt, weshalb das Landgericht Magdeburg für ihn zuständig sei. Alternativ käme auch das Gericht in Frankfurt am Main infrage, da Christian B. dort nach seiner Festnahme an die deutschen Behörden übergeben worden sei. "Aus hier nicht nachvollziehbaren Gründen hat sich die Staatsanwaltschaft Braunschweig an ihre Zuständigkeit geklammert und damit im Falle einer Eröffnung eine Aufhebung durch den Bundesgerichtshof riskiert. Dies ist insbesondere aufgrund der Tatsache, dass eine Vielzahl von Zeugen im Falle einer Aufhebung zu sehr belastenden Themen eventuell erneut vor Gericht hätten erscheinen müssen, sehr fragwürdig", so Fülscher. Der Strafverteidiger behauptet, das Landgericht Braunschweig habe ihm recht gegeben und sich "hinsichtlich der Anklage gegen Christian B. für unzuständig erklärt und den Haftbefehl gegen diesen aufgehoben".

Verdächtiger Christian B. im Fall Madeleine MacCann womöglich aus Gefängnis entlassen

Hans Christian Wolters von der Staatsanwaltschaft Braunschweig will darüber jedoch noch nicht informiert worden sein: "Eigentlich müsste das Landgericht dem Verteidiger und uns den Beschluss zur gleichen Zeit zustellen. Das hat es aber nicht getan, entsprechend kann ich mich inhaltlich noch nicht äußern." Erst wenn der Braunschweiger Staatsanwaltschaft die Entscheidung des Gerichts vorliege, werde man sich entscheiden, ob man Rechtsmittel dagegen einlege. "t-online" will jedoch einen Einblick in den Gerichtsbeschuss haben und bestätigt Fülschers Behauptungen, die Anklage gegen Christian B. sei fallen gelassen worden. Da dieser bereits zwei Drittel seiner aktuellen siebenjährigen Haftstrafe abgesessen habe, sei es zudem möglich, dass er ohne weitere Verurteilung bald auf freiem Fuß ist. Ob Magdeburg und Frankfurt den geplatzten Braunschweiger Prozess übernehmen, ist unklar.

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rad/bua/news.de

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