Todesdrama in der Zirkusmanege: Trapezkünstlerin stürzt bei Artistik-Show metertief in den Tod
Erstellt von Claudia Löwe
18.04.2023 09.25
Das Zirkuszelt war voller Schaulustiger, die sich am Samstag (15.04.2023) im chinesischen Suzhou (Provinz Anhui) eine unterhaltsame Vorstellung anschauen wollten - doch das Zirkusspektakel sollte mit einer tödlichen Tragödie enden. Die britische "Sun" berichtet aktuell über die Einzelheiten des Dramas, das sich in dem chinesischen Zirkus abspielte.
Trapez-Vorführung im Zirkus geht schief: Artistin stürzt metertief in den Tod
Auf dem Programm der Zirkus-Vorführung, die auf einem Bauernhof im Dorf Hougao stattfand, stand eine Artistik-Darbietung der Trapez-Künstler Sun und Zhang Moumou, die nicht nur im Zirkuszelt, sondern auch im privaten Leben als Ehepaar ein eingespieltes Team waren. Bei ihrem Auftritt in luftiger Höhe kam es jedoch zu einer folgenschweren Panne: Als das Artistenpaar mehrere Meter hoch unter der Kuppel des Zirkuszelt schwebte, verfehlte Zhang Moumou die Hände seiner Frau. Das Unglück war nicht mehr aufzuhalten: Die 37-Jährige, die bei der Trapez-Nummer nicht durch Gurte gesichert war, stürzte knapp zehn Meter in die Tiefe und prallte auf den Boden.
Sun Moumou blieb regungslos am Boden der Manege liegen, soll einem Augenzeugen zufolge jedoch noch schwach geatmet haben. Sofort wurde die Verunglückte, die mit ihrem Mann und Trapez-Partner Zhang Moumou zwei Kinder haben soll, ins Krankenhaus gebracht - dort konnten die Ärzte jedoch nichts mehr für die Artistin tun, die wenig später starb.
Augenzeugen filmen Schock-Unfall in chinesischem Zirkus
Die verstörenden Szenen in der Zirkusmanege wurden von Menschen im Publikum gefilmt und in den sozialen Netzwerken verbreitet:
Ehemann nach Trapez-Drama unter Schock - wurden Sicherheitsbestimmungen ignoriert?
Nach dem tödlichen Unfall wurde die Vorstellung sofort abgebrochen, auch weitere Zirkustermine wurden abgesagt. Zhang Moumou steht nach der Tragödie unter Schock: "Ich bin noch dabei, das alles zu verarbeiten", wird der Trapez-Künstler in der "Sun" zitiert.
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Dem Zirkusbetreiber, einer Firma namens Anhui Yaxi Performing Art Media, wurde nach dem tödlichen Unfall eine saftige Geldstrafe aufgebrummt: Das Unternehmen muss umgerechnet mehr als 6.000 Euro Strafe zahlen, da die Trapez-Vorführung nicht genehmigt worden war. Zudem wurden Untersuchungen eingeleitet, die die fehlenden Sicherheitsvorkehrungen genauer beleuchten sollen.
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loc/news.de