Panorama

Kindesmisshandlung in Greußenheim bei Würzburg: Kinder eingesperrt und bis zum Erbrechen genötigt - Erzieherin unter Verdacht

In einer Kindestagesstätte im Landkreis Würzburg sollen Kinder eingesperrt und genötigt worden sein (Symbolfoto). Bild: Adobe Stock / lithiumphoto

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Was sich in einer Kindertagesstätte in Greußenheim im Landkreis Würzburg (Unterfranken) abgespielt haben soll, gleicht Szenen aus einem Horrorfilm. Wie unter anderem bei "tz.de" sowie bei der "Main-Post" und im Bayerischen Rundfunk im April 2023 berichtet wird, stehen gegen eine Erzieherin der Kita ungeheuerliche Vorwürfe im Raum, die jetzt Gegenstand polizeilicher Ermittlungen sind.

Schockierende Vorwürfe gegen Kita-Erzieherin im Landkreis Würzburg: Kinder bis zum Erbrechen zum essen genötigt

Dem Bericht zufolge wird der Erzieherin Kindesmisshandlung in mehreren Fällen vorgeworfen. So soll die Kita-Angestellte Kinder nicht nur in einen dunklen Raum eingesperrt haben, sondern die ihr anvertrauten Kinder auch gegen ihren Willen zur Nahrungsaufnahme gezwungen haben, bis sich die Kita-Kinder erbrechen mussten. Anschließend soll die Erzieherin ihre Schützlinge gezwungen haben, das Erbrochene selbst aufzuwischen. Der von der TZ zitierten Polizei zufolge seien die Vorwürfe gegen die Erzieherin "recht erheblich".

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Verdacht auf Körperverletzung, Freiheitsberaubung, Nötigung: Polizei ermittelt gegen Kita-Erzieherin

Inzwischen seien Ermittlungen wegen Nötigung, Freiheitsberaubung und Körperverletzung gegen die Erzieherin eingeleitet worden. Der Frau wird zudem zur Last gelegt, ein schutzbefohlenes Kind am Arm gerissen zu haben, woraufhin das Kind aus einem Bett auf den Boden knallte. Eine Kollegin, die ebenfalls in der Kindertagesstätte beschäftigt war, soll die Tatvorwürfe untermauert haben - auch gegen sie werde derzeit wegen des Verdachts auf unterlassene Hilfeleistung ermittelt. Die beiden Erzieherinnen wurden den Berichten zufolge bereits im Dezember 2022 suspendiert.

Update 16.06.2023: Erzieherin streitet Gewaltvorwürfe an Kita ab

Die Erzieherin, die in Bayern Krippenkinder misshandelt haben soll, streitet die Vorwürfe vollständig ab. Die 29 Jahre alte Erzieherin habe inzwischen eine umfassende Stellungnahme abgegeben, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur am 16. Juni. Die Staatsanwaltschaft prüfe den Fall weiter.

Die Erzieherin soll nach Angaben der Polizei in einer Kindertagesstätte in der Nähe von Würzburg Kleinkinder im Alter von ein bis drei Jahren genötigt haben, zu essen, bis sie brechen, und das Erbrochene selbst aufzuwischen. Ein Kind erlitt laut Polizei einen Bluterguss am Kopf, nachdem die Erzieherin es so am Arm aus einem hohen Bett gerissen haben soll, dass es stürzte. Außerdem wird der Betreuerin vorgeworfen, wiederholt Kinder in ein dunkles Zimmer gesperrt zu haben.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Freiheitsberaubung, Körperverletzung und Nötigung. Auch eine 36-jährige Kollegin der Erzieherin gilt wegen eventuell strafbaren Unterlassens als Beschuldigte. Sie hatte die Vorwürfe gegen die Erzieherin in einer Zeugenaussage erhärtet und laut Staatsanwaltschaft dabei auch ihre eigene Rolle dabei angesprochen.

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/news.de/dpa

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