Brand-Horror in Berlin-Kreuzberg: Brandstiftung in Vivantes Klinikum! Vier Schwerverletzte nach Feuer-Drama
Erstellt von Sarah Baumann-Rüster
03.04.2023 10.45
Großalarm in Berlin-Kreuzberg: Bei einem Brand in einer Klinik sind drei Patienten und eine Krankenpflegerin schwer verletzt worden. Unter den Patienten ist eine Frau, die zum Zeitpunkt des Feuers in einem Aufzug festsaß und lebensgefährliche Verletzungen erlitt. Sie zog sich vermutlich eine Rauchvergiftung zu, wie die Feuerwehr in der Nacht zu Montag mitteilte.
Brand in Berliner Klinik: Polizei spricht von Brandstiftung
Das Feuer im Urban-Krankenhaus in Berlin-Kreuzberg wurde nach ersten Ermittlungen der Polizei von einem 48-jährigen Mann gelegt. Er soll in der Nacht zu Montag gegen 0.10 Uhr zwei Krankenhausbetten in einem Flur im zweiten Stock des großen Krankenhausgebäudes angezündet haben, wie die Polizei mitteilte. Der Alarm bei der Feuerwehr ging um 0.33 Uhr ein. Der Mann soll außerdem noch versucht haben, einen Mülleimer im Foyer anzuzünden. Das verhinderten demnach die gerade eintreffenden Feuerwehrleute. Die Polizei nahm den Mann noch in der Nacht fest und ermittelt wegen schwerer Brandstiftung.
Die Betten seien vor den Fahrstühlen angezündet worden, sagte ein Sprecher des Klinikkonzerns Vivantes, zu dem das Urban-Krankenhaus gehört. Der Rauch zog dann in die Fahrstuhlschächte, wo eine Frau in einem Aufzug eine lebensgefährliche Rauchvergiftung erlitt. Sie wurde auf die Intensivstation eines anderen Krankenhauses gebracht. Drei weitere Menschen erlitten ebenfalls schwere Rauchvergiftungen. Der Verdächtige sei kein Patient gewesen. Er habe aber als Patient aufgenommen werden wollen, sagte der Sprecher. In manchen Krankenhäusern gibt es strenge Brandschutzvorschriften, nach denen leere Betten nicht in Gängen stehen dürfen. Ob das in dem Krankenhaus auch so gilt und warum die Betten dort standen, sei zunächst noch nicht bekannt, sagte der Sprecher.
Feuer-Schock in Berliner Klinik: Vier Schwerverletzte nach Brand in Vivantes Klinikum
Demnach wurden insgesamt rund 40 Menschen versorgt, einige seien als leicht verletzt eingestuft worden, in mehreren Fällen bestand der Verdacht auf Rauchgasvergiftungen. Außerdem seien zwei Feuerwehrleute bei ihrem Einsatz leicht verletzt worden, teilte die Feuerwehr mit.
Rund 100 Einsatzkräfte waren im Einsatz - Polizei nimmt Verdächtigen fest
Rund 100 Einsatzkräfte waren in der Nacht am Brandort in Kreuzberg. Der Alarm ging bei der Feuerwehr um 0.33 Uhr ein. Berichtet wurde dann von einer starken Rauchentwicklung im Gebäude, der Rauch verteilte sich über acht Stockwerke. Die Rettungsstelle musste geräumt werden. Einem Sprecher der Feuerwehr zufolge scheint das Feuer mit brennenden Krankenbetten im Flur begonnen zu haben. Wie diese in Brand geraten konnten, blieb zunächst unklar. Laut Polizeiangaben wurde ein verdächtiger Mann festgenommen, vorsätzliche Brandstiftung sei nicht auszuschließen. Einem Sprecher der Feuerwehr zufolge könnte das Feuer mit brennenden Krankenbetten in einem Flur im zweiten Stock begonnen haben. Wie diese in Brand geraten konnten, blieb zunächst unklar. Ein Sprecher des Krankenhauskonzerns Vivantes wollte sich dazu nicht äußern. Die betreffende Station sei vorerst geschlossen. Auch Informationen zum Zustand der schwer verletzten Menschen gab es zunächst nicht. Der Rauch verteilte sich über acht Stockwerke des Klinikgebäudes, die Rettungsstelle wurde evakuiert. Die Flammen konnten schließlich gelöscht werden.
Patientin steckte im Aufzug fest
Das Feuer überraschte die Menschen in der Klinik mitten in der Nacht. "Wir mussten die gesamte Rettungsstelle evakuieren", sagte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr in der Nacht zu Montag. "Ein Glück, dass wir die Frau aus dem noch Aufzug retten konnten und es nicht noch mehr Schwerverletzte geworden sind."
Das Vivantes Klinikum Am Urban verfügt laut seiner Homepage über 12 medizinische Fachabteilungen, eine zentrale Notaufnahme und 614 Betten. Dort werden demnach pro Jahr rund 65 000 Patienten behandelt. Insgesamt kümmern sich rund 300 Ärztinnen und Ärzte sowie 605 Pflegekräfte um das Wohl der Patientinnen und Patienten.
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sba/news.de/dpa