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Axt-Angriff im Regionalzug bei Cottbus: Mann bedroht Fahrgäste und verletzt Jugendliche (17) schwer

Die Polizei musste nach einem mutmaßlichen Axt-Angriff in einem Regionalzug zum Bahnhof in Guben (Brandenburg) ausrücken. Bild: picture alliance/dpa | Ute Richter

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Schock-Vorfall bei einer Bahnfahrt in Südbrandenburg am Freitagnachmittag: Ein 37 Jahre alter Mann hat in einem Regionalzug von Cottbus nach Frankfurt (Oder) Fahrgäste bedroht und eine Jugendliche mit einem axtähnlichen Gegenstand verletzt.

Mann bedroht Fahrgäste und verletzt Jugendliche (17) mit axtähnlichem Gegenstand bei Zugfahrt

Das berichtete ein Sprecher der Polizeidirektion Süd nach bisherigen Erkenntnissen. Der Mann sei in der Kleinstadt Guben an der polnischen Grenze in den Zug eingestiegen. Zeugen schilderten, dass er dann rasch begonnen habe, Fahrgäste zu bedrohen. Er beschädigte mit dem axtähnlichen Gegenstand Teile der Inneneinrichtung. Er soll etwa Monitore zerstört haben, wie der Sprecher der Polizei sagte. Der Mann traf dann eine 17 Jahre alte Jugendliche. Sie habe eine schwerwiegende Verletzung am Kopf erlitten, so der Sprecher. Einsatzkräfte nahmen den Verdächtigen, der laut Polizei polnischer Staatsbürger ist, fest.

Zum Motiv und den Hintergründen konnte die Polizei bislang keine Angaben machen. Die verletzte Jugendliche kam ins Krankenhaus. Lebensgefahr bestehe nach ersten Erkenntnissen aber nicht, sagte der Sprecher.

Motiv für mutmaßliche Axt-Attacke bislang unklar

Die Polizei wurde gegen 13.20 Uhr von dem Vorfall informiert. Bei dem verdächtigen 37-Jährigen fanden die Einsatzkräfte dann in Guben einen axtähnlichen Gegenstand. Um was genau es sich handelt, konnte der Sprecher zunächst nicht sagen.

Stunden nach der Gewalttat waren vor dem Bahnhof noch mehrere Polizeiwagen und an einem Gleis Teile eines Flatterbandes zu sehen.

Der Mann soll durch mehrere Waggons des Regionalzuges gelaufen sein, hieß es. Der Sprecher der Polizeidirektion sagte, es habe sich um einen Zug der Linie RE1 der Deutschen Bahn gehandelt.

Verdächtiger sollte vernommen werden

Alkohol oder Drogen waren bei dem Verdächtigen nach bisherigen Erkenntnissen nicht im Spiel. Auch zum Motiv konnte der Polizei-Sprecher keine Angaben machen. Der festgenommene Mann kam zunächst zu einer Polizeiinspektion. Die Ermittler sicherten am Nachmittag Spuren und befragten Zeugen. Die Tatortarbeit sei abgeschlossen worden, hieß es am späteren Nachmittag.

Der festgenommene Mann kam zunächst zu einer Polizeiinspektion. Er sollte vernommen werden, muss sich aber nicht einlassen. Auch mit dem verletzten Mädchen habe die Polizei noch nicht sprechen können, sagte ein Sprecher am späteren Nachmittag. Hinweise auf religiöse oder politische Motive für die Straftat gebe es derzeit nicht.

Mutmaßlicher Angreifer in Regionalzug in U-Haft gekommen

Nach einem Angriff mit einer Axt in einem Regionalzug im Südosten Brandenburgs ist der Verdächtige am Samstag in Untersuchungshaft gekommen. Das sagte ein Sprecher der Polizeidirektion Süd in Cottbus nach der Vorführung beim Haftrichter. Der 37-Jahre alte Pole werde dringend der gefährlichen Körperverletzung verdächtigt. Die Polizei spricht mittlerweile von einer Axt, zuvor hatte sie von einem "axtähnlichen Gegenstand" gesprochen.

Messerattacke im Regionalzug zwischen Kiel und Hamburg im Februar

Im Februar hatte sich in einem Regionalzug von Kiel nach Hamburg ein schweres Verbrechen ereignet. Ein Palästinenser hatte mit einem Messer auf andere Fahrgäste eingestochen. Zwei junge Menschen starben, fünf weitere wurden teils schwer verletzt. Der Verdächtige, der mehrfach einschlägig vorbestraft ist, war kurz zuvor aus der Untersuchungshaft entlassen worden.

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/news.de/dpa

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