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Schock-Vorfall am Flughafen Köln/Bonn: Mann fährt absichtlich in Menschengruppe - Täter weiter in Psychiatrie

Am Flughafen Köln/Bonn hat ein Mann offenbar mehrere Menschen angefahren. Bild: picture alliance / dpa | Oliver Berg

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Am Morgen des 24. März 2023 kam es am Flughafen Köln/Bonn zu schrecklichen Szenen. Ein mutmaßlich psychisch kranker Mann ist dort laut Polizei im Parkhaus P2 absichtlich in Menschen und andere Autos gefahren. Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung über den Vorfall berichtet.

Mehrere Verletzte am Flughafen Köln/Bonn: Mann rast in Menschen - Fahrer festgenommen

Zum Glück hätten die Personen dem Wagen ausweichen können. Fünf Menschen wurden leicht verletzt, darunter auch zwei Polizisten, die bei der Festnahme des Mannes Blessuren erlitten. Der 57 Jahre alte Fahrer wurde festgenommen und in ein Krankenhaus gebracht, blieb aber unverletzt. Laut Polizei ist er wahrscheinlich psychisch krank.

Am Vormittag hatte der Mann nach bisherigen Ermittlungen bei einer Mietwagenfirma in der Ankunftsebene des Flughafens einen Minibus gestohlen. Wie er an den Schlüssel kam, war zunächst unklar, der Wagen war vor kurzem zurückgegeben worden und sollte gereinigt werden.

Update 29.03.2023: Verdächtiger bleibt in Psychiatrie

Ein Mann, der am Flughafen Köln/Bonn absichtlich fünf Menschen angefahren haben soll, bleibt zunächst weiterhin in einer psychiatrischen Klinik. Es werde geprüft, ob der 57-Jährige aufgrund einer psychischen Erkrankung schuldunfähig oder vermindert schuldfähig sei, sagte ein Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft am Mittwoch. Sollte sich dies bestätigen, werde der Bielefelder möglicherweise dauerhaft in einer Psychiatrie untergebracht.

Polizei bestätigt: Mann fuhr gezielt auf Menschen zu

Was dann folgte, waren dramatische Szenen: Der Mann sei durch die untere Parketage gefahren und habe dabei offenbar gezielt Fußgänger und Autos ins Visier genommen, sagte ein Polizeisprecher. "Der hat geschaltet, ist immer wieder vorwärts und rückwärts gefahren." Mit dem Minibus habe er ein einfahrendes Auto regelrecht zur Seite gerammt. Ein Fußgänger, der ausweichen wollte, sei zwischen zwei Fahrzeugen eingeklemmt und verletzt worden.

Der Mann setzte seine Fahrt fort, bis der Wagen schließlich nicht mehr weiterkam. Polizisten überwältigten den 57-Jährigen. Der wehrte sich, so dass zwei Beamte, die ihn fixieren wollten, leicht verletzt wurden.

Parkhaus am Flughafen wurde abgesperrt

Polizisten sperrten das Parkhaus mit rot-weißem Flatterband ab, sicherten Spuren und brachten gelbe Markierungen auf dem Boden an. Beschädigte Autos zeugten von dem Geschehen: Der dunkle Minibus war rundherum zerbeult. Ein Auto war gegen einen Poller gedrückt worden, auch nahe der Einfahrt stand ein kaputtes Fahrzeug, das durch die Wucht des Aufpralls einen Poller umgestoßen hatte.

Die genauen Hintergründe der Tat sind noch unklar. Unmittelbar vorher hatten Sicherheitskräfte des Airports den ghanaischen Staatsangehörigen aus Bielefeld wegen seines Verhaltens zweimal des Flughafens verwiesen. Beim zweiten Mal sei die Polizei hinzugezogen worden und habe ihm einen Platzverweis erteilt. Worum es dabei genau ging, konnte ein Sprecher nicht sagen.

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/news.de/dpa

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