Luise (12) aus Freudenberg getötet: Bürgermeisterin kritisiert Medien
Erstellt von Sarah Baumann-Rüster
22.03.2023 15.27
Die seit dem Abend des 11. März 2023 vermisste Zwölfjährige aus dem südwestfälischen Freudenberg ist tot. Bei dem am Mittag des 12.03.2023 in der Nähe eines ehemaligen Bahnhofs auf rheinland-pfälzischem Gebiet gefundenen weiblichen Leichnam handele es sich um das gesuchte Mädchen, teilte die Polizei Koblenz mit. Laut einem Obduktionsbericht sei die 12-Jährige durch "mehrere Messerstiche" und den daraus resultierenden Blutverlust gestorben".
Mordfall Luise F. aus Freudenberg im News-Ticker aktuell
Die Suche hatte bereits am Samstagabend begonnen. Feuerwehrleute und Polizeikräfte waren im Einsatz. Auch Flächensuchhunde und auf die Suche von Personen spezialisierte "Mantrailer"-Hunde waren dabei. In der Nacht überflog außerdem ein Hubschrauber mit einer Wärmebildkamera das Gebiet. Gesucht wurde die Nacht hindurch.
Am Sonntagvormittag kamen Kräfte einer Einsatzhundertschaft der Kölner Bereitschaftspolizei hinzu. "Wir suchen großflächig mit extrem starken Kräften", sagte die Sprecherin am Sonntagmittag. Es gebe keine Hinweise darauf, dass etwa ein familiärer Streit dazu geführt habe, dass das Mädchen weggelaufen sei, sagte die Sprecherin. Es handele sich um "eine ganz normale Familie". Alle Suchmaßnahmen verliefen zunächst erfolglos. Dann fanden die Beamten einen weiblichen Leichnam.
Alle Informationen rund um den Vermisstenfall lesen Sie hier in unserem News-Ticker.
Schon gelesen? Das droht den minderjährigen Täterinnen trotz Strafunmündigkeit
+++ 22.03.2023: Freudenbergs Bürgermeisterin kritisiert Medien +++
Nach dem gewaltsamen Tod der zwölfjährigen Luise aus Freudenberg hat die örtliche Bürgermeisterin Nicole Reschke die Berichterstattung einiger Medien kritisiert. Der Wochenzeitung "Die Zeit" sagte Reschke, es habe "viele seriöse Berichte gegeben, sachlich und fundiert". Doch einige Male seien "Grenzen weit überschritten worden".
"Alles, was ich befürchtet habe, ist eingetroffen", sagte die Bürgermeisterin der 18 000-Einwohner-Stadt der Wochenzeitung. Pressevertreter hätten Kinder auf dem Schulweg angesprochen und nach Luise und den Täterinnen befragt, obwohl Reschke den kommunalen Ordnungsdienst beauftragt habe, die Schule zu bewachen.
Zwei 12 und 13 Jahre alte Mädchen haben zugegeben, Luise am 11. März mit zahlreichen Messerstichen getötet zu haben. Nach Angaben der Ermittlungsbehörden kannten sich die drei.
+++ 18.03.2023: Gedenkfeier für Luise am Mittwoch in Freudenberg +++
Für die getötete zwölfjährige Luise aus Freudenberg im Siegerland findet am kommenden Mittwoch eine Gedenkfeier statt. Alle, die teilnehmen möchten, seien in die Aula der Esther-Bejarano-Gesamtschule eingeladen, heißt es in einer am Samstag in der "Siegener Zeitung" veröffentlichten Traueranzeige. "Es gibt keine Worte, um das Unbegreifliche zu begreifen. Für uns steht die Welt still", steht neben einem Foto des Mädchens, das vor rund einer Woche gewaltsam ums Leben gekommen war.
Die Gedenkfeier wird der Anzeige zufolge am 22. März um 18.00 Uhr «im engen persönlichen Kreis» in der Evangelischen Kirche in Freudenberg begangen und von dort aus als Audiostream in die Aula der Gesamtschule übertragen. "Wir bitten sehr um Verständnis, dass die Familie und Freunde Luise dort in Ruhe auf ihrer letzten Reise begleiten möchten." Ein Polizeisprecher sagte, man wolle mit einem Einsatz an der Kirche dafür sorgen, dass die Trauerfeier nicht gestört werde.
Zwei 12 und 13 Jahre alte Mädchen hatten die Gewalttat gestanden. Mit mehreren Messerstichen sollen sie Luise in der vergangenen Woche nach bisher bekanntgegebenen Erkenntnissen am Samstag (11. März) in einem abgelegenen Wald an der Grenze von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen getötet haben. In der Traueranzeige ist bei Luises Lebensdaten der «12.03.2023» als Todestag angegeben.
+++ 17.03.2023: Ermittler mahnen Schutz der Persönlichkeitsrechte im Fall Luise an +++
Knapp eine Woche nach dem gewaltsamen Tod der zwölfjährigen Luise aus Freudenberg sehen Polizei und Staatsanwaltschaft sich veranlasst, gegen Falschmeldungen in die Offensive zu gehen. "Durch das breite Interesse der Öffentlichkeit und die damit verbundene Anteilnahme kommen immer wieder Gerüchte über die mutmaßlichen Hintergründe des Vorfalls auf", kritisierte die Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein am Freitag in einer Mitteilung.
"Offenkundig gibt es besonders in den sozialen Medien Spekulationen, die sich nicht mit dem aktuellen Stand der Ermittlungen decken." Die Ermittlungsbehörden baten ausdrücklich darum, sich daran nicht zu beteiligen "und die Diskussionen über die Hintergründe des Vorfalls, auch zum Schutz der Angehörigen, nicht zu befeuern".
Zwei Mädchen im Alter von 12 und 13 Jahren hatten gestanden, Luise am 11. März in einem Waldstück an der Grenze von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen erstochen zu haben. Mit Verweis auf den Persönlichkeitsschutz des Opfers und der minderjährigen mutmaßlichen Täterinnen halten sich die Ermittler mit Informationen zu der Tat sehr zurück.
+++ 16.03.2023: Polizei beobachtet Hass-Postings zum Fall Luise +++
Die Polizei beobachtet in den sozialen Netzwerken gezielt die Debatten zum Fall der getöteten 12-jährigen Luise aus Freudenberg. "Wir haben ein Monitoring dazu und prüfen laufend, ob strafrechtlich Relevantes gepostet wird", sagte ein Sprecher der Polizei Siegen-Wittgenstein am Donnerstag. In sozialen Netzwerken wurden von teils anonymen Nutzern zahlreiche Spekulationen und auch Drohungen und Hass gegen die 12- und 13-jährigen mutmaßlichen Täterinnen veröffentlicht. "Wenn man nach den Hashtags sucht, findet man schon einiges", sagte der Polizeisprecher.
Die Polizei appellierte an die Nutzer, keine Mutmaßungen und Drohungen zu verbreiten. "Es gehen sehr, sehr zügig auch Falschinformationen durchs Internet - und vieles deckt sich einfach nicht mit unseren Ermittlungen", sagte der Sprecher.
Der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) hatte bereits davor gewarnt Bilder, Namen oder angebliche Social-Media-Profile der mutmaßlichen Täterinnen im Internet zu teilen. "Die Verbreitung von persönlichen Daten oder Bildern mutmaßlicher Beschuldigter durch private Personen in Sozialen Medien stellt eine moderne Form der Hexenjagd dar", sagte BDK-Chef Dirk Peglow dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Die Gefahr sei groß, dass Menschen öffentlich mit der Tat in Verbindung gebracht werden, die gar nichts mit ihr zu tun hätten. Und es bestehe die Gefahr, dass angeprangerte Menschen verbal oder gar körperlich angegangen werden.
+++ 16.03.2023: Vorerst keine weitere Suche nach Tatwaffe im Fall Luise +++
Die Ermittler haben weiterhin keine konkrete Spur zur Tatwaffe im Fall der getöteten zwölfjährigen Luise aus Freudenberg bei Siegen (Nordrhein-Westfalen). Zuletzt hatten gut 30 Beamte am Dienstag das Gebiet rund um den Tatort in einem abgelegenen Wald an der Grenze von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen durchsucht - ohne Erfolg. "Derzeit ist keine weitere Suchmaßnahme beabsichtigt", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Siegen am Donnerstag.
Dabei wäre die Tatwaffe trotz des Geständnisses der beiden 12- und 13-jährigen mutmaßlichen Täterinnen für die Ermittler wichtig. "Alles, was eine geständige Einlassung objektiv untermauert, ist von Relevanz", sagte der Sprecher. Nach früheren Angaben der Ermittlungsbehörden wird nach einem haushaltsüblichen Messer gesucht.
Zwei Mädchen im Alter von 12 und 13 Jahren haben gestanden, die zwölfjährige Luise am Samstagabend erstochen zu haben. Weitergehende Angaben zu dem Fall machte die Staatsanwaltschaft unter Verweis auf den Persönlichkeitsschutz des Opfers und der minderjährigen mutmaßlichen Täterinnen auch am Donnerstag nicht.
Die Staatsanwaltschaft Siegen hat den Fall von der zuvor zuständigen Staatsanwaltschaft Koblenz übernommen. Die Tat ereignete sich zwar knapp hinter der Landesgrenze in Rheinland-Pfalz - deshalb hatte die Staatsanwaltschaft Koblenz übernommen. Bei minderjährigen Tatverdächtigen ist allerdings der Wohnort ausschlaggebend dafür, welche Behörde zuständig ist - deshalb ist nun die Siegener Staatsanwaltschaft zuständig, in deren Zuständigkeitsbereich die Stadt Freudenberg fällt.
+++ 16.03.2023: Erstmals wieder normaler Unterricht in Schule der getöteten Luise +++
An der Schule der getöteten zwölfjährigen Luise in Freudenberg bei Siegen (Nordrhein-Westfalen) hat am Donnerstag erstmals seit der Tat wieder regulärer Unterricht stattgefunden. "Der Unterrichtsbetrieb läuft planmäßig", sagte ein Sprecher der Bezirksregierung Arnsberg. Es seien aber auch weiterhin Schulpsychologen vor Ort, um Schüler und Lehrer zu unterstützen.
Es gebe auch keinen Zwang für die Klassen, jetzt den Unterrichtsstoff nach Lehrplan durchzuziehen. Wo Schülerinnen und Schüler noch den Wunsch nach Gesprächen hätten, stehe der reguläre Unterricht hinten an, sagte der Sprecher.
Drei Tage lang hatten sich Schüler und Lehrer nach der Tat am Wochenende Zeit für Gespräche und die Trauerarbeit genommen. Nun sei es Fachleuten zufolge sinnvoll, den Weg zurück zum normalen Schulbetrieb einzuschlagen.
Die zwölfjährige Luise war am Samstag in einem Wald an der Grenze von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen mit zahlreichen Messerstichen umgebracht worden. Zwei 12- und 13-jährige Mädchen haben die Tat gestanden.
+++ 16.03.2023: Schule der getöteten Luise kehrt allmählich zu Unterricht zurück +++
An der Schule der getöteten zwölfjährigen Luise in Freudenberg im südlichen Nordrhein -Westfalen sollen die Schülerinnen und Schüler nach ausführlichen Gesprächen allmählich wieder nach Stundenplan unterrichtet werden. Die ersten behutsamen Schritte in Richtung eines normalen Unterrichts hat die Bezirksregierung Arnsberg als Schulaufsichtsbehörde für diesen Donnerstag angekündigt.
Die Rückkehr zum Stundenplan solle aber ohne Druck passieren, versicherte ein Sprecher der Aufsichtsbehörde. Wo Schülerinnen und Schüler noch den Wunsch nach Gesprächen hätten, stehe der reguläre Unterricht hinten an. Drei Tage lang hätten sich Schüler und Lehrer nach der Tat Zeit für Gespräche und die Trauerarbeit genommen. Dieser Prozess sei auch noch lange nicht abgeschlossen. Psychologen und Fachleute der Bezirksregierung seien weiter an der Schule im Einsatz.
+++ 15.03.2023: Weiter keine Spur von Tatwaffe im Fall der 12-jährigen Luise +++
Nach dem Tod der zwölfjährigen Luise in der Nähe von Freudenberg im Siegerland hat die Polizei die Tatwaffe weiterhin nicht gefunden. Mehr als 30 Beamte hatten das Gebiet rund um den mutmaßlichen Tatort im Grenzgebiet von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen am Dienstag noch einmal durchsucht - aber ohne Erfolg, wie die Staatsanwaltschaft Koblenz am Mittwoch mitteilte.
Zwei Mädchen im Alter von 12 und 13 Jahren hatten gestanden, die zwölfjährige Luise am Samstagabend erstochen zu haben. Weitergehende Angaben zu dem Fall machte die Staatsanwaltschaft unter Verweis auf den Persönlichkeitsschutz des Opfers und der minderjährigen mutmaßlichen Täterinnen auch am Mittwoch nicht.
+++ 15.03.2023: Kinder töten Kinder - Experte: Luise sehr seltener Ausnahmefall +++
Der Kriminalpsychologe Rudolf Egg hat die Tötung der zwölfjährigen Luise aus dem nordrhein-westfälischen Freudenberg als sehr seltenen Ausnahmefall eingestuft. Dass Mädchen im Kindesalter töten, sei "sehr, sehr ungewöhnlich", sagte Egg (74) am Mittwoch in einem Interview im WDR-Hörfunk. In seiner Laufbahn habe er einen solchen Fall nicht gehabt, sagte der langjährige Direktor der Kriminologischen Zentralstelle in Wiesbaden - der zentralen Einrichtung des Bundes und der Länder für kriminologische Forschungsfragen.
Die geständigen Mädchen (12/13) stünden am Anfang ihres Lebens. "Man muss ihnen jetzt nicht das gesamte Leben verbauen", sagte Egg. "Auch wenn sie moralisch sehr schwere Schuld auf sich geladen haben." Zu einem Zeitpunkt, der noch zu bestimmen sein wird, werde man den Mädchen die Hand reichen müssen, sagte der Kriminologe und Rechtspsychologe aus Wiesbaden.
Bei Kindern stehe nicht die Bestrafung, sondern die Erziehung und Entwicklung im Vordergrund. "Das bedeutet aber nicht, dass die Tat ohne Konsequenzen bleibt. Dass man einfach so zur Tagesordnung übergeht, das geht natürlich nicht", sagte Egg. "Das muss schon Konsequenzen haben."
Zuständig seien jetzt die Jugendämter. "Es gibt zum Beispiel die Möglichkeit, dass die Familien eine Erziehungsbetreuung bekommen. Man kann auch über das Sorgerecht streiten", sagte Egg. Die Tat bedeute auch einen massiven Einschnitt für die kleine Kommune. Man werde sich fragen müssen, ob die Mädchen weiter in die gleiche Klasse gehen können.
+++ 15.03.2023: Mädchen nach Tötung von Zwölfjähriger nicht mehr bei ihren Familien +++
Die beiden Mädchen, die in der Nähe von Freudenberg an der Grenze von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz die zwölfjährige Luise getötet haben sollen, leben vorerst nicht mehr bei ihren Eltern. Die beiden 12- und 13-Jährigen seien "außerhalb des häuslichen Umfeldes untergebracht", teilte der zuständige Kreis Siegen-Wittgenstein mit. "Das ist auch damit verbunden, dass die Kinder nicht ihre bisherigen Schulen besuchen."
Die Mädchen hätten aber weiterhin Kontakt zu ihren Eltern. "Der Kontakt zur Familie ist aufgrund des jungen Alters der Mädchen für die Entwicklung einer gelingenden Unterstützung sehr bedeutsam und wird insofern unterstützt", teilte der Kreis mit. Auch für die beiden Tatverdächtigen handele es sich um eine "ganz außergewöhnliche Situation, die viel Empathie und umsichtiges Agieren erfordert", sagte Kreis-Jugenddezernent Thomas Wüst.
Auch mit der Familie der getöteten Zwölfjährigen stehe der Kreis in Kontakt. "Sobald die Familie von Luise dies wünscht, steht das Kreisjugendamt der Familie jederzeit zur Unterstützung zur Verfügung", teilte die Kreisverwaltung mit.
+++ 14.03.2023: Zwölfjährige Luise erstochen - Buschmann drückt Betroffenheit aus +++
Die Tötung der zwölfjährigen Luise aus dem nordrhein-westfälischen Freudenberg durch zwei strafunmündige Mädchen hat Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) tief entsetzt und betroffen gemacht. Gesetzgeberischen Handlungsbedarf - etwa in Form einer Absenkung des Alters für Strafmündigkeit - sieht er deshalb nicht. "Dass offenbar zwei kleine Mädchen diese abscheuliche Tat begangen haben, lässt sich kaum begreifen und macht tief betroffen", sagte Buschmann am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Solch schwere Verbrechen können nicht folgenlos bleiben - sie tun es in der Regel auch nicht."
Kinder unter 14 Jahren würden zwar strafrechtlich nicht belangt, "aber unsere Rechtsordnung kennt andere Wege, um darauf zu reagieren, etwa das Kinder- und Jugendhilferecht sowie das Familienrecht", sagte Buschmann. "Heute machen mich aber der Tod des kleinen Mädchens und die schrecklichen Umstände einfach nur traurig", fügte er hinzu.
Nach dem Gewaltverbrechen an der Zwölfjährigen ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft weiter zu den Hintergründen des Falls. Noch offen war zunächst, ob die Polizei bereits eine Tatwaffe gefunden hat. Zum Motiv machten die Ermittler mit Verweis auf die noch strafunmündigen Kinder keine Angaben. Zwei Mädchen im Alter von 12 und 13 Jahren haben gestanden, die Zwölfjährige erstochen zu haben. Die mutmaßlichen Täterinnen und das Opfer sollen sich gekannt haben. Vermutlich hätten "irgendwelche Emotionen" eine Rolle gespielt.
Die tatverdächtigen Mädchen gerieten ins Visier der Ermittler, weil ihre Aussagen aus einer ersten Anhörung im Widerspruch zu den Aussagen anderer Zeugen standen. Bei einer nochmaligen Anhörung im Beisein von Erziehungsberechtigten und Psychologen seien sie am Montag mit den Widersprüchen konfrontiert worden und hätten die Tat schließlich gestanden, hieß es von den Ermittlern. Beide Mädchen seien der Polizei zuvor nicht aufgefallen.
+++ 14.03.2023: Zwölfjährige Luise erstochen: Verdächtige Kinder haben gestanden +++
Die verdächtigen Mädchen, die die zwölfjährige Luise erstochen haben sollen, haben die Tat gestanden. Das hat ein Polizeisprecher am Dienstag in Koblenz gesagt. Nach ihrer ersten Anhörung seien Widersprüche aufgetaucht. Daraufhin seien sie am Montag erneut befragt worden. Dabei hätten sie die Tat eingeräumt. Die strafunmündigen Kinder seien nun an einem "geschütztem Ort".
+++ 14.03.2023: Tatwaffe wird nach Totschlag an zwölfjähriger Luise weiter gesucht +++
Nach dem Totschlag an der zwölfjährigen Luise wird die Tatwaffe weiter gesucht. Das teilten die Ermittler am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Koblenz mit. Es sei auch nicht bekannt, ob es sich um eine oder mehrere Waffen handele. Am Vormittag hatte die Polizei den Tatort erneut abgesucht.
+++ 14.03.2023: Ermittler zum Fall Luise: Tatverdächtigen Mädchen droht keine Strafe +++
Nach dem Totschlag an der zwölfjährigen Luise droht den minderjährigen mutmaßlichen Täterinnen keine Strafe. Sie seien mit 12 und 13 Jahren rechtlich strafunmündig, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt in Koblenz, Mario Mannweiler, am Dienstag bei einer Pressekonferenz. Das heiße aber nicht, dass "jetzt nichts gemacht werde", betonte Mannweiler. "Wir legen diesen Fall jetzt in die Hände der Jugendbehörden."
+++ 14.03.2023: Obduktionsergebnis: Luise (12) starb durch mehrere Messerstiche +++
Die am Sonntag tot aufgefundene Luise (12) aus Freudenberg ist durch "mehrere Messerstiche" und den daraus resultierenden Blutverlust gestorben. Diese Todesursache sei durch die Obduktion der Leiche festgestellt worden, die am gerichtsmedizinischen Institut der Universitätsklinik Mainz durchgeführt wurde. Eine Sexualstraftat konnte ausgeschlossen werden. Die Tatwaffe sei den Ermittlern zufolge noch nicht aufgefunden worden.
Tatverdächtig sind den Ausführungen des leitenden Oberstaatsanwalts Mario Mannweiler zwei Kinder aus dem Bekanntenkreis des Opfers. Bei den beiden Tatverdächtigen soll es sich um eine Zwölfjährige und eine 13-Jährige handeln, die sich inzwischen in der Obhut des Jugendamtes befinden. Es gebe keine Hinweise darauf, dass weitere Personen, insbesondere Erwachsene, an dem Tötungsdelikt beteiligt gewesen waren, so der leitende Oberstaatsanwalt Mario Mannweiler. Aufgrund des jungen Alters der beiden Tatverdächtigen werden keine weiteren persönlichen Informationen bekanntgegeben. Da die beiden Mädchen noch strafunmündig sind, könnten Oberstaatsanwalt Mannweiler zufolge keine strafrechtlichen Sanktionen erfolgen.
+++ 14.03.2023: Polizei sucht erneut Fundort der toten Zwölfjährigen ab +++
Nach dem Tod einer Zwölfjährigen in Freudenberg im Siegerland sucht die Polizei am Dienstag noch einmal rund um den Fundort der Leiche im benachbarten Rheinland-Pfalz nach Hinweisen. Gut 30 Beamte seien an der Suche beteiligt, sagte ein Sprecher vor Ort. Hunde oder technische Hilfsmittel seien zunächst nicht im Einsatz. Es gehe darum, auch im Umfeld des Leichenfundortes keinen Hinweis zu übersehen.
Die Zwölfjährige war am vergangenen Samstag nach dem Besuch bei einer Freundin auf dem Nachhauseweg verschwunden und erst am Sonntagmittag in der Nähe eines ehemaligen Bahnhofs auf rheinland-pfälzischem Gebiet nahe der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen tot entdeckt worden. Polizei und Staatsanwaltschaft wollen um 13.30 Uhr in einer Pressekonferenz über den Stand der Ermittlungen informieren.
+++ 14.03.2023: Fall der getöteten Zwölfjährigen: Zwei Mädchen unter Verdacht +++
Im Fall des getöteten zwölfjährigen Mädchens aus dem siegerländischen Freudenberg stehen zwei Mädchen unter Tatverdacht. Nach dpa-Informationen sind sie zwölf und 13 Jahre alt. Zuvor hatten "Bild" und RTL berichtet.
+++ 14.03.2023: Behörden informieren über Ermittlungen zum Tod einer Zwölfjährigen +++
Im Fall des getöteten zwölfjährigen Mädchens aus Freudenberg im Siegerland wollen Polizei und Staatsanwaltschaft die Öffentlichkeit an diesem Dienstag über den Stand der Ermittlungen informieren. Um 13.30 Uhr haben die Behörden zu einer gemeinsamen Pressekonferenz in Koblenz eingeladen. Bis dahin werde man keine weiteren Informationen an die Öffentlichkeit geben, sagte eine Polizeisprecherin.
Die "Bild" berichtete am Dienstag, es verdichteten sich Hinweise, "dass es sich bei den Tätern um zwei minderjährige Mädchen - im Alter von 12 und 13 Jahren - handelt". Der Fernsehsender RTL berichtete, dass zwei Kinder im Alter von 12 Jahren in den Tod des Mädchens verwickelt sein sollen.
Die "Siegener Zeitung" meldete in ihrer Dienstagsausgabe, dass die Ermittler bei der Suche nach dem Täter wohl eine Spur haben. "Wir tappen nicht im Dunkeln", zitierte die Zeitung einen Ermittler.
Ein Polizeisprecher hatte am Dienstagmorgen der Deutschen Presse-Agentur bestätigt, dass auch Kinder im ähnlichen Alter wie die Zwölfjährige von den Ermittlern befragt würden. Es sei "ganz normal", dass man in solchen Fällen Gleichaltrige anhöre. Man erhoffe sich mögliche Hinweise zum Geschehen. In dem Fall werde sehr intensiv ermittelt.
+++ 14.03.2023: Ermittler befragen im Fall von getötetem Mädchen auch Kinder +++
Im Fall des getöteten zwölfjährigen Mädchens aus dem siegerländischen Freudenberg sind auch Kinder im ähnlichen Alter von den Ermittlern befragt worden. Das sagte ein Polizeisprecher am Dienstagmorgen. Es sei "ganz normal", dass man in solchen Fällen Gleichaltrige anhöre. Man erhoffe sich mögliche Hinweise zum Geschehen. In dem Fall werde sehr intensiv ermittelt. Weitere Informationen gab es zunächst nicht.
Die Zwölfjährige war am vergangenen Samstag nach dem Besuch bei einer Freundin auf dem Nachhauseweg verschwunden und erst am Sonntagmittag in der Nähe eines ehemaligen Bahnhofs auf rheinland-pfälzischem Gebiet nahe der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen tot entdeckt worden. Nach Erkenntnissen von Polizei und Staatsanwaltschaft wurde die Schülerin Opfer eines Gewaltverbrechens.
Hinweise auf ein Sexualdelikt lagen ersten Angaben zufolge nicht vor. Ein Obduktionsergebnis wurde im Laufe des Dienstag erwartet.
+++ 13.03.2023: Obduktionsergebnis am Dienstag erwartet +++
Im Fall der getöteten Zwölfjährigen aus dem siegerländischen Freudenberg erhoffen sich die Ermittler entscheidende Aufschlüsse vom Obduktionsergebnis, das für Dienstag erwartet wird. Das Resultat der Untersuchungen werde voraussichtlich am Vormittag bekanntgegeben, kündigte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Koblenz am Montagabend an. Weitere Angaben machte er nicht.
Die Zwölfjährige war am vergangenen Samstag nach dem Besuch bei einer Freundin auf dem Nachhauseweg verschwunden und erst am Sonntagmittag in der Nähe eines ehemaligen Bahnhofs auf rheinland-pfälzischem Gebiet nahe der Landesgrenze tot entdeckt worden. Nach Erkenntnissen von Polizei und Staatsanwaltschaft ist die Schülerin Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Hinweise auf ein Sexualdelikt lagen den bisherigen Angaben zufolge nicht vor.
+++ 13.03.2023: Zwölfjährige aus Freudenberg wurde Opfer eines Verbrechens +++
Das zwölfjährige Mädchen aus dem nordrhein-westfälischen Freudenberg, das am Sonntag tot in der Nähe eines Radweges gefunden wurde, ist Opfer eines Verbrechens geworden. Das teilten die Koblenzer Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mit. "Die bisher durchgeführten Ermittlungen bestätigen den Verdacht, dass das Mädchen Opfer eines Tötungsdeliktes geworden ist", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Hinweise auf ein Sexualdelikt lägen aber derzeit nicht vor. Zur Feststellung der Todesursache sollte noch am Montag eine Obduktion der Leiche stattfinden. "Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Wir stehen in Kontakt mit den Ermittlungsbehörden in Siegen", sagte der Sprecher.
In Freudenberg wurden am Montag als Zeichen der Trauer die Flaggen auf halbmast gesetzt. "Wir sind in Freudenberg tief erschüttert und in Gedanken bei den Angehörigen. Ich habe für heute Trauerbeflaggung angeordnet", sagte Bürgermeisterin Nicole Reschke.
In der Schule des Mädchens fand Unterricht statt, es gab aber Gesprächsangebote von Psychologen an die Mitschülerinnen und Mitschüler, wie ein Sprecher der Bezirksregierung Arnsberg sagte. Das gelte besonders für die Klasse der Zwölfjährigen. Noch am Sonntagabend hatte es eine Trauerandacht in der Stadt gegeben.
+++ 13.03.2023: Zwölfjährige aus Freudenberg soll obduziert werden +++
Das zwölfjährige Mädchen aus dem nordrhein-westfälischen Freudenberg, das am Sonntag tot in der Nähe eines Radweges gefunden wurde, soll voraussichtlich noch am Montag obduziert werden. Das bestätigte eine Sprecherin der Koblenzer Polizei. Nähere Angaben zu den Hintergründen und zu der Frage, ob das Mädchen Opfer eines Verbrechens wurde, seien derzeit noch nicht möglich, sagte die Sprecherin.
+++ 13.03.2023: Trauer in Freudenberg nach Tod einer Zwölfjährigen +++
Nach dem Tod einer Zwölfjährigen aus dem nordrhein-westfälischen Freudenberg am Wochenende werden in der Stadt am Montag die Flaggen auf halbmast gesetzt. "Wir sind in Freudenberg tief erschüttert und in Gedanken bei den Angehörigen. Ich habe für heute Trauerbeflaggung angeordnet", sagte Bürgermeisterin Nicole Reschke. Die Schule des Mädchens öffne, es gebe dabei Gesprächsangebote von Psychologen an die Mitschülerinnen und Mitschüler, sagte die SPD-Politikerin. Noch am Sonntagabend habe es eine Trauerandacht in der Stadt gegeben.
+++ 13.03.2023: Tote Zwölfjährige: Ermittlungen zu Todesumständen dauern an +++
Nach dem Tod einer Zwölfjährigen aus dem nordrhein-westfälischen Freudenberg setzt die Polizei am Montag ihre Ermittlungen zu den Todesumständen fort. Der Leichnam des Kindes war am Sonntagmittag in der Nähe eines ehemaligen Bahnhofs auf rheinland-pfälzischem Gebiet gefunden worden, unmittelbar an der Landesgrenze. Zur Todesursache hatten die Ermittler zunächst keine Angaben gemacht "aus ermittlungstaktischen Gründen", wie es hieß. Ob die Polizei ein Verbrechen vermutet, wurde zunächst nicht bekannt. Die Ermittlungen werden von der Kriminaldirektion Koblenz geleitet.
Das Kind war zuletzt am Samstag gegen 17.30 Uhr in Freudenberg gesehen worden, als es nach dem Besuch einer Freundin zu Fuß den Heimweg antrat. Als es nicht nach Hause kam, begann noch am Abend die Suche mit starken Kräften von Polizei und Feuerwehr.
Polizisten entdeckten dann am Sonntagmittag einen weiblichen Leichnam, nach Angaben der Polizei Siegen in einem Waldstück oberhalb von Freudenberg-Hohenhain, das zum Kreis Siegen-Wittgenstein gehört. Erst später stellte sich heraus, dass der Fundort auf rheinland-pfälzischem Gebiet liegt, das zum Landkreis Altenkirchen gehört.
Die Ermittlungsbehörden hatten zunächst offen gelassen, ob es sich um die vermisste Zwölfjährige handelte. Erst am Sonntagabend wurde dies offiziell bestätigt. Ob der Leichnam zur Ermittlung der Todesursache obduziert werden sollte, wurde zunächst nicht bekannt.
+++ Polizei: Vermisste Zwölfjährige aus Freudenberg ist tot +++
Die seit Samstagabend vermisste Zwölfjährige aus dem südwestfälischen Freudenberg ist tot. Bei dem am Sonntagmittag gefundenen weiblichen Leichnam handele es sich um das gesuchte Mädchen, teilte die Polizei Koblenz am Abend mit. Zur Todesursache könnten aus ermittlungstaktischen Gründen noch keine Angaben gemacht werden.
+++ Fundort des Leichnams weiträumig abgesperrt - Kripo sucht nach Spuren +++
Nach dem Fund eines weiblichen Leichnams in einem Freudenberger Waldstück hat die Kriminalpolizei Siegen mit der Untersuchung des Fundorts begonnen. Auf der Suche nach etwaigen Spuren sei der Bereich weiträumig abgesperrt worden, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur dpa.
+++ Suche nach vermisster Zwölfjähriger nach Leichenfund unterbrochen +++
Nach dem Fund eines weiblichen Leichnams in einem Waldstück oberhalb von Freudenberg-Hohenhain ist die Suche nach der vermissten Zwölfjährigen zunächst unterbrochen worden. Dies sagte ein Polizeisprecher am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur dpa.
Der Fundort des Leichnams befinde sich im Bereich eines Tunnels. Zuvor hatte die "Siegener Zeitung" darüber berichtet. Bei dem Tunnel handelt es sich um einen rund 400 Meter langen, ehemaligen Eisenbahntunnel, der mittlerweile als Radweg genutzt wird. Er befindet sich in der Nähe der Straße, in der die Zwölfjährige am Samstagabend zuletzt gesehen wurde. Ob es sich bei dem weiblichen Leichnam um die vermisste Zwölfjährige handelt, sei weiterhin unklar, sagte der Sprecher weiter.
+++ Polizei findet bei Suche nach Mädchen weiblichen Leichnam +++
In einem Waldstück oberhalb von Freudenberg-Hohenhain (NRW) hat die Polizei eine weibliche Leiche gefunden. Ob es sich dabei um die vermisste zwölfjährige Luise handelt, ist derzeit noch unklar. Beamte der Kriminalpolizei haben die Ermittlungen vor Ort übernommen.
+++ Luise F. aus Freudenberg vermisst: Mädchen (12) verschwand auf Heimweg +++
Mit Fotos sucht die Polizei in Freudenberg im Siegerland nach einem zwölf Jahre alten Mädchen. Nach Polizeiangaben war Luise F. am Samstagabend nicht wie geplant von ihrem Besuch bei einer Freundin nach Hause zurückgekehrt. Das Mädchen war zuletzt gegen 17.30 Uhr in der Kleintirolstraße in Freudenberg zugegen. Von dort wollte Luise fußläufig zu ihrer Wohnanschrift in die Tillmann-Siebel-Straße laufen. Dort ist sie jedoch nicht angekommen. Der übliche Heimweg erfolgt durch ein Waldstück. "Wir wissen nicht genau, ob Luise auch am Samstag diesen Weg gewählt hat, gehen aber davon aus", erklärte Polizeisprecherin Sonja Teichmann gegenüber "Bild". Freudenberg liegt an der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz und gehört zum Kreis Siegen-Wittgenstein.
+++ Polizei bittet um Hinweise - Wer hat die vermisste Luise F. gesehen? +++
Laut ihren Eltern gilt Luise F. als zuverlässig. Umso größer ist daher die Sorge, dass dem Mädchen etwa zugestoßen sein könnte. Mit einer Öffentlichkeitsfahndung sucht die Polizei nun das der vermissten Schülerin. Die zwölfjährige Luise F. ist 1,58 bis 1,59 Meter groß, hat lange dunkelblonde Haare und blaugraue Augen. Sie ist schlank und trägt eine schwarze hüftlange Daunenjacke, blaue Jeans und weiße Nike- oder Puma-Turnschuhe. Als sie ihre Freundin am Samstag besuchte, hatte sie zudem einen schwarzen Rucksack mit großem weißen Nike-Logo dabei. Darin befand sich laut Polizeiangaben eine graue Jogginghose. Hinweise zu der Vermissten nimmt die Polizei unter der 0271/7099-4100 entgegen. Auch online können Hinweise zum Vermisstenfall abgegeben werden.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
sba/news.de/dpa