Loxosceles laeta: Haut verfault nach Biss! Experten warnen vor tödlicher Giftspinne in Deutschland
Erstellt von Anika Bube
10.03.2023 10.01
Absoluter Horror für Arachnophobiker! Zahlreiche Medien warnen derzeit vor einer Giftspinne, die laut Wissenschaftlern schon bald in Deutschland ihr Unwesen treiben könnte. Das Schlimme: Das Gift des Achtbeiners lässt die Haut verfaulen. Doch wie groß ist die Gefahr wirklich?
Loxosceles laeta: Medien warnen vor möglicher Giftspinnen-Invasion in Deutschland
In den Berichten wird vor allem vor der chilenischen Winkelspinne (Loxosceles laeta) gewarnt. In Chile sterben pro Jahr etwa 450 Menschen an dem Biss der Winkelspinne. Der Achtbeiner ist etwa zehn Zentimeter lang, braun und stark behaart. Er mag es dunkel und trocken. Daher sind die chilenischen Winkelspinnen oft in Schuhen, abgelegter Wäsche und Bettdecken zu finden. Außerdem sind sie nachtaktiv und mit 15 Stundenkilometern recht schnell. Zwar giltLoxosceles laeta als menschenscheu, doch sobald sie sich bedroht fühlt, beißt sie zu. Wenn dann nicht schnell reagiert wird, kann es zu Nekrosen kommen.
Nach Biss von chilenischer Winkelspinne: Gift lässt Haut absterben
Das Spinnengift enthält neben dem Botenstoff Levartenol, der die Blutgefäße verengt, auch die Enzyme Sphingomyelinase D und Hyaluronidase. Ein Biss ist nicht nur sehr schmerzhaft, sondern auch extrem gefährlich. Das Gift verursacht nicht nur schwere Gewebeschäden, sondern kann auch zum Tod durch Leberversagen führen.
Experte gibt Entwarnung: Kein drohende Giftspinnen-Invasion in Deutschland
Durch die Globalisierung und den Klimawandel kommen zwar neue Tierarten nach Deutschland, doch niemand müsse Angst vor einer Giftspinnen-Invasion haben. "Es gibt derzeit absolut nichts, was mich darauf schließen lässt, dass ausgerechnet eine Ausbreitung von Loxosceles laeta in den nächsten Jahren bevorsteht", sagte Robert Klesser, Spinnenexperte am Leipziger Naturkundemuseum, gegenüber dem MDR. In Deutschland wurde bislang kein einziges Exemplar nachgewiesen.
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bua/fka/news.de