Horror-Unfall in der Steiermark: Reisebus stürzt Böschung hinab! Bräutigam (31) verunglückt
Erstellt von Martin Gottschling
26.02.2023 16.21
Schlimmes Unglück in der Steiermark: Am späten Samstagabend war in dem österreichischen Bundesland ein Reisebus aus dem Raum Passau eine Böschung hinabgestürzt. 31 Menschen wurden verletzt, ein Deutscher (31) kam bei dem tragischen Unfall ums Leben.
Tödlicher Unfall in Österreich: Bräutigam (31) nach Junggesellenabschieds verunglückt
Bei dem schweren Busunglück in Österreich ist ein junger Mann während seines eigenen Junggesellenabschieds ums Leben gekommen. Das berichten die Mediengruppe Bayern und andere Medien am Sonntag. Bei dem Toten handelt es sich demnach um einen 31-Jährigen aus dem bayerischen Landkreis Rottal-Inn. Er hatte mit Freunden einen Rodelausflug anlässlich seines Junggesellenabschieds nach Schladming in Österreich unternommen.
Horror-Unfall in der Steiermark: Reisebus stürzt Böschung hinab - Deutscher tot, 31 Menschen verletzt
Zunächst hatte die Nachrichtenagentur APA über den Vorfall berichtet. Demnach war der Bus mit 32 Insassen bei Schladming in einer Kehre von der Landstraße L722 abgekommen und überschlug sich mehrmals. Die Ursache hierfür war zunächst unklar. Der Bus fiel auf das Flachdach eines Firmengebäudes. Nach Angaben des Roten Kreuzes wurde der 51 Jahre alte Fahrer besonders schwer, vier weitere Insassen schwer und 26 leicht verletzt. An Bord waren insgesamt 32 Männer. Der Bus war im Landkreis Rottal-Inn registriert. "Dieses tragische Unglück macht uns sehr betroffen und unsere Gedanken sind vor allem bei der Familie des Opfers und bei allen Verletzten", sagte der Landrat des Landkreises Rottal-Inn, Michael Fahmüller (CSU) auf Anfrage.
Reisebus überschlug sich mehrfach
"Der Bus war bei der letzten Kurve Richtung Schladming von der Fahrbahn abgekommen, hat sich mehrfach überschlagen und ist dann auf einem Werkstattgebäude zum Liegen gekommen", sagte der Einsatzleiter der Feuerwehr, Gerald Petter. Der Bus lag auf der linken Seite, teils auf einem Lastwagen-Oldtimer, den der Werkstattbesitzer auf das Dach drapiert hatte.
Die Passagierkabine war eingedrückt, die Scheiben größtenteils zerborsten und die beigen Vorhänge hingen teils zerfetzt heraus. Auf einem Feuerwehrvideo waren in der Passagierkabine zerbeulte Sitze zu sehen. Auf dem Boden lag ein Schutzhelm, den einer der Männer womöglich beim Rodeln aufgehabt hatte. "Der Reisebus wurde über Weisung der Staatsanwaltschaft Leoben sichergestellt und wird von Sachverständigen begutachtet werden", teilte die Polizei mit.
Rettungskräfte konnten schnell zum Unglücks-Ort eilen
Die Überlebenden hatten Glück im Unglück: Direkt hinter ihnen war ein Bus mit Feuerwehrleuten unterwegs, die als Ersthelfer sofort einsprangen. Zudem waren die Stützpunkte von Rotem Kreuz und Feuerwehr nicht weit entfernt, so dass innerhalb von zehn Minuten ein Großaufgebot mit mehr als 160 Rettungskräften im Einsatz war. Die 25 Sanitäterinnen und -sanitäter wurden von einem Notarzt und acht praktischen Ärzten unterstützt.
Zudem hatte die Feuerwehr zusammen mit dem Roten Kreuz erst im vergangenen Jahr ganz in der Nähe einen Großeinsatz geübt, der von einer ähnlichen Lage ausging, wie sie jetzt bei dem Unfall Realität wurde, wie der Feuerwehrsprecher sagte. Zudem sei der Werkstattbesitzer schnell vor Ort gewesen. Er habe das Gebäude geöffnet und die Leichtverletzten dort mit heißen Getränken versorgt.
Insassen mussten aus Bus befreit werden
Einige Passagiere sowie der Fahrer waren in dem verunglückten Bus eingeklemmt und mussten mit hydraulischem Rettungsgerät befreit werden, berichtete die Feuerwehr. Die Verletzten wurden in die Krankenhäuser Schladming, Schwarzach und Salzburg gebracht. Auch die Bergung des Wracks war schwierig, weil es in prekärer Lage war und zu stürzen drohte, so die Feuerwehr. Es musste zunächst abgestützt werden, ehe es mit einem Autokran geborgen werden konnte.
In der Region gab es am Wochenende weitere schwere Unfälle: So stürzte in Niederösterreich am Samstagabend ein Kleinbus nach einer Kollision mit einem Auto in einen Graben. Dabei wurden sechs Kinder und fünf Erwachsene verletzt. Der Autofahrer sei nach einem Kreisverkehr ins Schleudern geraten und in den entgegenkommenden voll besetzten Kleinbus gefahren. Er selbst sowie sein 14-jähriger Sohn auf dem Beifahrersitz sowie die 41, 38, 22 und 19 Jahre alten Insassen des Kleinbusses und fünf Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren wurden verletzt.
Am Samstagmorgen kamen am Griessenpass südlich von Salzburg zwei Frauen und ein Mann aus Ungarn ums Leben, als sie mit ihrem Auto in einen leeren Bus krachten.
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gom/news.de/dpa