Erdbeben in der Türkei und in Syrien: Diese Regionen und Städte sind am schwersten betroffen
Erstellt von Franziska Kais
06.02.2023 13.54
Kaum ein Land ist häufiger von schweren Erdbeben betroffen als die Türkei. Sie liegt auf der kleinen Anatolischen Platte, die zwischen der nordwärts driftenden Arabischen Platte und der eurasischen Platte nach Westen verschoben wird. Die entstehenden Spannungen entladen sich regelmäßig in Beben.
Todes-Erdbeben in der Türkei mit mindestens 912 Toten
Am Montagmorgen war es erneut soweit: Ein Todes-Erdbeben erschütterte die Türkei sowie die Grenzregion zu Syrien. In der Türkei wurden bis zum späten Montagvormittag laut Präsident Recep Tayyip Erdogan mindestens 912 Opfer gezählt. Mehr als 5.300 Menschen seien verletzt worden. In Syrien stieg die Zahl der Toten auf mehr als 590 Tote. Rund 1.600 Menschen seien verletzt, berichteten der stellvertretende Gesundheitsminister Ahmed Dhamirijeh und die Hilfsorganisation SAMS, die in von Rebellen kontrollierten Gebieten des Landes arbeitet.
Erdbeben-Horror in der Türkei: Diese Städte und Regionen sind betroffen
Das Epizentrum des ersten schweren Bebens lag nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde Afad im Landkreis Pazarcik in in der Provinz Kahramanmaras nahe der syrischen Grenze. Laut "Bild" wirkte das Beben "in einem Bereich von etwa 180 Kilometern". Wir verraten, welche Regionen und Städte weiterhin vom Todes-Erdbeben betroffen sind.
Karten auf Twitter zeigen vom Erdbeben betroffene Regionen
Beim Kurznachrichtendienst Twitter finden sich etliche Karten von den Regionen, die besonders schwer getroffen wurden. In der Stadt Pazarcik in der Provinz Kahramanmaras kam es zu einem schweren Beben mit einer Stärke von 7,9 auf der Richterskala. "Die US-Erdbebenwarte gab eine Stärke von 7,8 an und sprach von mehreren Nachbeben. Die türkische Katastrophenschutzbehörde meldete eine Stärke von 7,4", berichtet aktuell die "Bild".
Erdbeben in der Türkei: In diesen Städten bebte die Erde besonders stark
Weiterhin besonders stark getroffen: Die Stadt Adena, wo zwei 17- und 14-stöckige Gebäude komplett zerstört worden sein sollen. Auch in der Großstadt Diyarbakir im Südosten der Türkei soll die Erde massiv gebebt haben. Im Stadtteil Yenişehir stürzte ein achtstöckiges Gebäude ein. Auch in der Stadt Gaziantep wurden schnell mehr als 80 Tote gemeldet. 581 Gebäude sollen hier bei dem Todes-Beben eingestürzt sein.
Erdbeben-Horror: Auch mehrere Regionen in Syrien stark betroffen
Weitere Städte, in denen die Erde heftig gebebt haben soll, sind Malatya (bisher 47 Tote und 550 Verletzte), Osmaniye (bisher 20 Tote und 200 Verletzte) und Şanlıurfa (bisher 18 Tote und 200 Verletzte). Auch in den StädtenAdiyaman, Hatay und Kilis stürzten viele Gebäude ein und mehrere Menschen starben. Auf der syrischen Seite sind laut "Bild" vor allem die Regionen Aleppo, Latakia, Tartus und Hama betroffen.
Das letzte schwere Erdbeben erschütterte die Türkei im Oktober 2020. Bei einem Erdbeben der Stärke 7,0 kamen in der westtürkischen Stadt Izmir mehr als 100 Menschen ums Leben. Auf der benachbarten griechischen Insel Samos starben zwei Jugendliche. Mehr als 1.000 Menschen werden verletzt und viele Häuser zerstört.
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fka/gom/news.de/dpa