Eisbär-Attacke in Alaska: Frau und Jugendlicher zerfleischt! Bestie tötet zwei Menschen
Erstellt von Martin Gottschling
18.01.2023 11.55
Im Westen Alaskas ist es zu einem tödlichen Eisbär-Angriff gekommen. Laut Polizei habe das Tier mehreren Menschen im Ort Wales nachgejagt. Eine Frau und ein Jugendlicher konnten sich offenbar nicht mehr retten - der Eisbär griff sie an und zerfleischte sie.
Eisbär-Attacke in Alaska: Frau und Jugendlicher getötet
Laut einer Mitteilung der Polizei ereignete sich der Angriff am Dienstagnachmittag (Ortszeit) gegen 14.30 Uhr. Nach der Attacke sei der Bär schließlich von einem Anwohner erschossen. Weitere Details - zum Beispiel zu Identität oder exaktes Alter der Toten - waren zunächst nicht bekannt. Vertreter von Polizei und Behörden wollten in das Gebiet an der Westküste des US-Bundesstaats reisen, "sobald die Wetterbedingungen dies zulassen", hieß es. Die Angehörigen sollten über den schrecklichen Vorfall informiert werden.
Eisbär-Angriffe kommen selten vor
"In den letzten Jahrzehnten sind solche Angriffe sehr, sehr selten vorgekommen", sagte Joseph Jessup McDermott gegenüber der Zeitung "Anchorage Daily News" (AND). "Es ist unglaublich tragisch, dass das passiert ist." Dass sich Eisbären in Wales aufhalten sei nichts ungewöhnliches, allerdings verfüge der Ort anders als einige weitere Gemeinden in Alaska aktuell über kein Eisbärenpatrouillenprogramm. Die finanziellen Mittel würden dafür fehlen. Wales ist ein kleiner Ort im Westen mit gerade einmal knapp 150 Einwohnern auf der Seward-Halbinsel.
Raubtier zerfleischte 1990 einen Mann
Ein weiterer tödliche Eisbär-Angriffe habe sich laut AND zum Beispiel 1990 im Ort Point Lay etwa 500 Kilometer nördlich von Wales ereignet. Dabei kam ein Mann ums Leben. Offenbar war der Eisbär damals auf der Suche nach Nahrung. 1993 sei zudem ein Tier durch ein Fenster in eine Airforce-Radarstation eingebrochen und habe einen 55-Jährigen Mechaniker schwer verletzt.
Eisbären zieht es wegen Klimawandel auf das Festland
Eisbären halten sich immer häufiger auf dem Festland auf. Schuld daran ist McDermott zufolge der Klimawandel und das dadurch schmelzende Meereis. Begegnungen mit Menschen würden so wahrscheinlicher.
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gom/bos/news.de/dpa