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Nach Silvester-Krawallen: Zensur, Vertuschung und Co.! ARD schockt mit "politisch korrekter" Berichterstattung

Verschleiert die ARD gezielt die Täterherkunft nach den Silvester-Krawallen? Bild: picture alliance/dpa/TNN | Julius-Christian Schreiner

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Schwere Vorwürfe gegen die ARD: Nach den Krawallen an Silvester sorgt der öffentlich-rechtliche Rundfunk für Verwirrung. In der Berichterstattung tauchten nicht nur falsche Zahlen auf, auch ein Feuerwehrmann soll zensiert worden sein, weil er von Migranten sprach. Es entbrannte eine heftige Debatte. Ein ehemaliger Programmdirektor wirft dem Sender sogar "politisch korrektes Geschwurbel" vor. Versucht die ARD die unbequeme Wahrheit zu verschleiern?

Nach Silvester-Krawallen! Verschleiert die ARD die Täterherkunft?

In der Silvesternacht wurden in mehreren deutschen Städten Polizisten und Feuerwehrleute im Einsatz angegriffen, unter anderem mit Böllern und Raketen. Besonders heftig waren die Attacken in Berlin in Brennpunktvierteln mit hohem Migrantenanteil.Polizeigewerkschaftschef Rainer Wendt fordert politische Aufklärung. Dabei spiele auch die Herkunft der Täter eine wichtige Rolle. Diese Feststellung suchte man nach den Krawallen in der Berichterstattung der ARD jedoch vergebens.

Feuerwehrmann zensiert! "Tagesthemen" entfernen Migrationsaussage

"Ich nenne das Kind beim Namen: Das waren keine Linksautonome, die gegen das System sind, das waren größtenteils Jugendliche mit Migrationshintergrund und das sage ich, obwohl ich selber einen Migrationshintergrund habe. Mein Leben lang kämpfe ich gegen Vorurteile an, aber was soll ich denn da noch sagen?", sagte Feuerwehrmann Baris Coban einen Tag nach den Krawallen in einem RBB-Interview. Während in der "Abendschau" des RBB die komplette Aussage ausgestrahlt wurde, fehlte sie bei den "Tagesthemen" im Ersten komplett. Dort erklärte eine ARD-Sprecherin, dass die allermeisten Täter männlich Jugendliche und junge Erwachsene gewesen seien.

ARD erklärt Berichterstattung mit "redaktioneller Schwerpunktsetzung"

Die ARD erklärte auf "Bild"-Nachfrage, dass der Beitrag "in unterschiedlichen Sendungen unterschiedlich eingesetzt" werde. Das sei "journalistischer Alltag bzw. normale redaktionelle Schwerpunktsetzung". Demnach wurde der O-Ton gekürzt, weil der Schwerpunkt des Beitrags auf den Tatmitteln und nicht auf den Tätern lag.

Auch der "Tagesschau" fiel es am Montag scheinbar schwer, darüber zu berichten, dass offenbar mehrheitlich Jugendliche mit Migrationshintergrund hinter den Silvester-Krawallen stecken. Die Moderatorin fragt einen zugeschalteten Reporter nach den Tätern. Dieser geriet ins Schleudern und erklärte, dass es "in solchen Kontexten ja immer ein bisschen schwierig" sei, von Tätern zu sprechen. Er verwies auf "gruppendynamische Prozesse".

Doch damit nicht genug: Wie die "Bild" schreibt, meldete "Tagesschau.de", dass die meisten der 145 Festgenommenen Deutsche seien. Das ist jedoch falsch: Nur 45 der Tatverdächtigen haben laut Polizei die deutsche Staatsangehörigkeit. Insgesamt seien 18 verschiedene Nationalitäten erfasst worden. 27 Verdächtige sind demnach afghanischer Nationalität und 21 sind Syrer.

"Politisch korrektes Geschwurbel!" Ex-Programmdirektor wettert gegen ARD

Die Vorwürfe gegen die Berichterstattung der ARD wiegen schwer. Der ehemalige ARD-Programmdirektor Volker Herres spricht von "politisch korrektem Geschwurbel".

"Die ARD manipuliert Interviews aus ideologischen Gründen. So baut man Vorurteile auf und nicht ab", sagt CSU-Politiker Stefan Müller gegenüber der "Bild". "Wenn wir Krawalle in unseren Großstädten, Verachtung gegenüber dem Staat und Übergriffe gegen #Polizisten und #Feuerwehrleute wirklich bekämpfen wollen, müssen wir auch über die Rolle von Personen, Phänotypus: westasiatisch, dunklerer Hauttyp sprechen. Um es korrekt zu sagen", schrieb CDU-Politiker Christoph de Vries auf Twitter. Nach dieser Aussage wurde ihm Rassismus vorgeworfen. "Blanker Rassismus innerhalb der CDU, der an schlimmste Zeiten erinnert. Der Mann ist Wiederholungstäter. Wo bleibt die deutliche Reaktion aus der CDU-Spitze?", kritisierte der Journalist Georg Restle. Der 48-Jährige versuchte sich zu verteidigen und verwies auf den Leitfaden für "diskriminierungssensiblen Sprachgebrauch" des LKA Berlin.

"Bin sprachlos. Habe geglaubt, @ARD_Presse und @zdf hätten Lektion von #Köln2015 gelernt. Stattdessen Bericht zu #Silvesternacht exakt wie damals. Alle sehen eine unerfreuliche Realität,
@tagesthemen schneiden sie raus", kritisiert FDP-Politiker Alexander Lambsdorff auf Twitter und verweist auf die Vielzahl sexueller Übergriffe an Silvester 2015 in Köln.

Ausländergewalt muss benannt werden! Experten erheben heftige Kritik

Haben die öffentlich-rechtlichen Medien etwa ein Problem damit, über Gewalt von Menschen mit Migrationshintergrund zu berichten? "Wenn wir Ausländergewalt nicht als solche benennen dürfen, haben wir ein Riesenproblem. Das ist kein Journalismus, das ist Aktivismus, ein Totalversagen gewisser Medien", kritisiert Ahmad Mansour. "Wir müssen endlich eine Debatte darüber führen, dass wir ein Problem haben mit einer Gruppe Jugendlicher mit Migrationshintergrund, die unseren Rechtsstaat verachtet und glaubt, das habe keine Konsequenzen."

Auch der Aktivist Bilgili Üretmen findet auf TikTok scharfe Worte. "Wir müssen über die Silvesternacht reden, von Migrationshintergrund zu Migrationshintergrund – also nicht der Deutsche, der ganz vorsichtig sein muss, wie er sich ausdrücken soll, wenn er sagen will, dass das hauptsächlich Personen mit Migrationshintergrund waren", sagt er im Video.

@therealbilgili #Silvester#silvester #fy #fyp #silvester2023 #silvester2023???????? #silvesterparty ♬ Originalton - Bilgili Üretmen

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/bos/news.de/dpa

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