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Schiffs-Drama wegen "Biofouling": "Höllenfahrt!" Passagiere sitzen auf Kreuzfahrtschiff fest

Wegen eines Befalls am Rumpf sitzen Passagiere seit dem 2. Weihnachtsfeiertag auf der Viking Orion fest. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ Tamme

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Sie wollten Australien und Neuseeland erkunden, doch für die Gäste eines Kreuzfahrtschiffes starte das neue Jahr mit einem Albtraum. Wegen eines Befalls mit Mikroorganismen am Rumpf ihres Schiffes durften die rund 800 Passagiere der "Viking Orion" seit einer Woche nicht an Land gehen, weil sich Mikroorganismen am Rumpf ansiedelten.

Wegen Biofouling! Passagiere sitzen auf Kreuzfahrtschiff fest

An der Außenwand des Luxusliners habe sich "maritimer Bewuchs" gebildet, sogenanntes Biofouling, berichtete der "Guardian" unter Berufung auf die australische Nachrichtenagentur AAP. Eine solche Ansiedlung von Organismen kann zur Einschleppung und Verbreitung nicht-einheimischer Arten führen. Australien hat sehr strikte Regeln unter anderem in puncto Biosicherheitsrisiken, um seine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt zu schützen.

Nachdem das Schiff am zweiten Weihnachtstag in der neuseeländischen Hauptstadt Wellington in See gestochen war, verweigerten gleich vier Häfen das Anlegen: Christchurch und Dunedin auf der Südinsel sowie Hobart im australischen Tasmanien und Adelaide in Südaustralien. Bevor das Schiff Kurs auf Melbourne nehmen durfte, musste es zunächst außerhalb australischer Gewässer von professionellen Tauchern gereinigt werden - etwa 22 Kilometer vor der Küste der Stadt Victor Harbor.

"Das Schiff muss einer Rumpfreinigung unterzogen werden, um das Biofouling zu entfernen und zu verhindern, dass potenziell schädliche Meeresorganismen vom Schiff eingeschleppt werden", zitierte AAP das Ministerium für Fischerei. Mittlerweile ist die Viking Orion aber laut der Webseite "vesselfinder.com" auf dem Weg nach Melbourne. Eigentlich sollte das Schiff am 2. Januar in Melbourne anlegen, doch der Halt wurde abgesagt, wie ein Passagier auf Twitter mitteilte.

Kreuzfahrt-Drama: Urlauber wütend über Kreuzfahrt-Stopp

Für viele Passagiere entwickelte sich ihr Urlaub zu einer "Höllenfahrt". Die US-amerikanische Politikprofessorin Dr. Megan Remmel ließ ihrer Wut in einem Tweet raus: "Es war die surrealste und wütendste Erfahrung. Ich ahnte schon heute Morgen, bevor sie es ankündigten, dass wir einen weiteren Hafen verpassen würden. Jetzt will ich nur noch von diesem Schiff runter und nach Hause. Sie haben Neuseeland und Australien für mich ruiniert."

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Viking Orion soll Reise fortsetzen 

Obwohl das Schiff mehrere planmäßige Stopps an Land auslassen musste, um die erforderliche Säuberung durchzuführen, werde es voraussichtlich am Dienstag (03.01.2023) seine Fahrt auf der geplanten Reiseroute fortsetzen, teilte die Reederei Viking Cruises mit. Der Kapitän entschuldigte sich bei den Gästen. Sie sollen später für die ausgefallenen Landgänge entschädigt werden. Das bestätigte auch ein Passagier, wie "The Sun" schreibt.

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/loc/news.de/dpa

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