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Hinrichtung in Mississippi: Vergewaltiger nach Missbrauch und Mord an 16-Jähriger hingerichtet

Ein Vergewaltiger wurde im US-Bundestaat Mississippi hingerichtet. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ Dmytro

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Im US-Bundesstaat Mississippi wurde am 7. Dezember ein 58-Jähriger Mann für die Vergewaltigung und den Mord an einer 16-Jährigen mit einer tödlichen Injektion hingerichtet. Darüber berichtet der "Daily Mirror".

Er missbrauchte und ermordete eine 16-Jährige: Vergewaltiger mit tödlichem Medikament getötet

Thomas Edwin Loden Jr. hatte am 22. Juni 2000 die 16-Jährige Leesa Marie Gray getötet, nachdem sie mit ihrem Auto auf der Straße liegen blieb. Der 58-Jährige hielt an und bot ihr an, ihr bei der Reparatur des platten Reifens zu helfen. "Mach dir keine Sorgen. Ich bin ein Marine. Wir machen solche Sachen", soll Loden der Jugendlichen versichert haben. Er lockte sie dann in seinen Van, wo er sie vier Stunden vergewaltigte. Danach erwürgte und erstickte er sie, wie er der Polizei erzählte. Thomas Edwin Loden Jr. wurde am 23. Juni 2000 nach einem Selbstmordversuch am Straßenrand gefunden, in seine Brust geritzte waren die Worte "Es tut mir leid". Im Jahr 2001 bekannte er sich schuldig und wurde verurteilt.

Todeskandidat wollteHinrichtung in Mississippi verhindern

Seit 2001 saß er im Todestrakt. Zusammen mit vier anderen Insassen wollte er die Hinrichtung verhindern. Sie forderten, dass nur noch ein Medikament anstelle eines Cocktails aus drei Substanzen verwendet wird. Das Urteil blieb noch aus, doch ein Bundesrichter stimmte der Hinrichtung von Thomas Edwin Loden Jr. zu. Er berief sich darauf, dass der Oberste Gerichtshof der USA erst vor sieben Jahren in einem Fall aus Oklahoma ein Protokoll mit drei tödlichen Injektionen bestätigt hatte. Im November 2021 wurde der letzte Häftling in Mississippi hingerichtet.

Das Todesstrafensystem in den USA wird seit Jahren kritisiert. Die Zahl der Hinrichtungen ist zwar seit den 90er Jahren rückläufig, aber im Jahr 2022 wurden bis zum 30. November 2022 17 Personen hingerichtet. 2021 waren es elf Personen, wie "Statista" berichtet. (Stand: 30.11.2022). Im November 2022 beantragte Kay Ivey, Gouverneur von Alabama, einen Hinrichtungsstopp und ordnete nach einer Reihe fehlgeschlagener tödlicher Injektionen eine gründliche Überprüfung des Todesstrafensystems des Staates an.

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