Panorama

Messer-Mord in Illerkirchberg: Ece (14) auf Schulweg erstochen: Ihr Zwillingsbruder fuhr kurz vorher mit dem Bus ab

Die auf ihrem Schulweg ermordete Ece S. (14) aus Illerkirchberg hatte nur einen Weg von 400 Metern bis zur Bushaltestelle. Ihr Zwillingsbruder fuhr nur wenige Minute vor der Messer-Attacke auf sie von dort aus ab. Bild: picture alliance/dpa | Bernd Weißbrod

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Die 14-jährige Ece S. aus Illerkirchberg war am Montag mit ihrer besten Freundin Nerea M. (13) auf dem Weg zur Schule als sie plötzlich von einem Mann mit einem Messer angegriffen wurden.Ece überlebte den Vorfall nicht. Besonders tragisch: Unter anderen Umständen hätte sie beinahe einen früheren Bus zur Schule genommen und wäre dem Angreifer womöglich nie begegnet.

Messer-Mord der 14-jährigen Ece S. aus Illerkirchberg: Ihr Zwillingsbruder nahm kurz vorher den Bus

Wie "Bild" berichtet, hatte Ece S. einen Zwillingsbruder, der sich am selben Tag wie sie auf den Weg zur Schule gemacht hatte, jedoch etwas früher als seine Schwester. Die habe nämlich noch auf ihre beste Freundin Nerea M. warten wollen, mit der sie seit der Grundschule befreundet war und die nur zwei Häuser weiter wohnte, sich deshalb für eine spätere Fahrt entschieden. Ihr Bruder, der den früheren Bus nahm, sei gleich nach der Ankunft an der Schule von seiner Mutter angerufen und über die Messer-Attacke informiert worden.

Ece S. (14) auf Schulweg erstochen: Es waren nur 400 Meter bis zur Bushaltestelle

Der Fall der 14-jährigen Ece S. macht sprachlos und sorgt deutschlandweit für Entsetzen. Nach wie vor ist unklar, aus welchem Grund der Täter, bei dem es sich um einen Asylbewerber aus Eritrea (27) handeln soll, auf sie und ihre Freundin Nerea M. losging. Das Asylheim, in dem der Mann lebte, liegt gleich gegenüber vom Tatort, Eces und Nereas Schulweg führte an diesem vorbei. Sie hatten bloß etwa 400 Meter zur Bushaltestelle vor sich, von der aus sie den Bus zu Schule genommen hätten, erreichten diese am Montag jedoch nicht. Auf dieser "Bild"-Aufnahme ist Eces Schulweg sowie der Tatort in Vogelperspektive zu sehen.

Eces Vater: "Ich hätte nicht erwartet, dass so viele Leute uns unterstützen"

Am Dienstag wurde für Ece, die kurdische Wurzeln hatte, eine Trauerandacht in der alevitischen Gemeinde in Ulm gehalten. In einer Schweigeminute wurde dem 14-jährigen Mädchen gedacht. "Ich hätte nicht erwartet, dass so viele Leute kommen und uns unterstützen", äußerte sich Eces Vater Mesut gegenüber "Bild". Vor der Trauerandacht war auch der türkische Botschafter Ahmet Basar Sen am Tatort erschienen und erklärte: "Es tut unheimlich weh. Es ist schwer zu glauben, dass ein 14-jähriges Mädchen von einem Wildfremden ermordet wird."

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rad/bua/news.de

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