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Gammelfleisch-Skandal: Tiere völlig verwahrlost! Verdorbenes Fleisch an Deutschland verkauft

Europol deckt einen Gammelfleisch-Skandal auf. Bild: Adobe Stock / Marcus Scholz

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Ein kriminelles Netzwerk sollpotenziell gesundheitsschädliches Pferdefleisch von Spanien aus nach Deutschland und in andere EU-Länder verkauft haben. Die spanische Polizei und die europäische Polizeibehörde Europol haben 41 Tatverdächtige festgenommen.

Gammelfleisch-Skandal: Verdorbenes Pferdefleisch aus Spanien an Deutschland verkauft

Sechs der Verdächtigen seien in Belgien verhaftet worden, teilte Europol am Donnerstag in Den Haag mit. Bei Durchsuchungen in Spanien sei eine halbe Tonne Pferdefleisch entdeckt worden, das nicht zum Verzehr geeignet gewesen sei.

80 verwahrloste Pferde in geheimen Stallanlagen entdeckt

 

Einheiten der Guardia Civil stürmten den Angaben zufolge geheime Stallanlagen und entdeckten 80 verwahrloste Pferde, die unter verschiedenen Krankheiten litten. Sechs Unternehmen waren laut Europol beim Verkauf des Fleischs involviert. Einzelheiten dazu nannte die Behörde nicht. Das kriminelle Netzwerk habe bereits 2019 mit den Fleischlieferungen begonnen. Zum Zeitraum der Festnahmen und Razzien hieß es auf Anfrage, sie seien "vor einigen Monaten" erfolgt.

Den Festgenommenen - unter ihnen die Bosse des Netzwerkes sowie Veterinäre, die falsche Bescheinigungen ausgestellt haben sollen - werde Lebensmittelbetrug, Geldwäsche und Urkundenfälschung vorgeworfen. Verkaufsdokumente seien so ausgefertigt worden, dass die wahre Herkunft des Fleisches nicht mehr erkennbar gewesen sei. Laut Europol sollen sich die Kriminellen in ganz Spanien Pferde beschafft haben, die sie kostenlos bekamen oder für maximal 100 Euro aufkauften. Insgesamt seien Profite in Millionenhöhe erzielt worden. 

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