Tödliche Kindesmisshandlung in Thüringen: Baby (10 Monate) verbrüht und gestorben - Haftbefehl gegen Eltern
Erstellt von Claudia Löwe
12.10.2022 15.02
Die Qualen, die ein zehnmonatiges Baby aus dem thüringischen Saale-Orla-Kreis erleiden musste, sind schier unfassbar: Das kleine Mädchen aus Pößneck ist nach großflächigen Verbrühungen eines qualvollen Todes gestorben.
Eltern verwehren Baby (10 Monate) ärztliche Behandlungen - Kinds stirbt nach Verbrühungen
Der Säugling habe die Verbrühungen am 7. Oktober 2022 in der Wohnung der Familie aus bislang ungeklärter Ursache erlitten, teilte die Staatsanwaltschaft Gera am 12.10.2022 auf Anfrage mit. Die 24 und 27 Jahre alten Eltern hätten das Kind nicht sofort ärztlich behandeln lassen, sondern die Verbrühungen notdürftig selbst versorgt. Das Kind starb zwei Tage später. Gegen die Eltern sei auf Antrag der Staatsanwaltschaft vom Amtsgericht Gera am Montag Haftbefehl erlassen worden.
Haftbefehl gegen Horror-Eltern aus Pößneck (Thüringen): Zehnmonatiger Säugling nach Verbrühungen an Sepsis gestorben
Nach Angaben der Ermittlungsbehörde haben die bisherigen rechtsmedizinischen Untersuchungen ergeben, dass die großflächigen Verbrühungen in Verbindung mit einer daraus resultierenden Sepsis den Tod des Babys verursacht haben.
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Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln nach Baby-Tod wegen Totschlag durch Unterlassen gegen Eltern
Die Eltern waren am 9. Oktober vorläufig festgenommen worden. Gegen das Paar wird wegen des Verdachts des Totschlags durch Unterlassen ermittelt. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft konzentrieren sich nach deren Angaben jetzt vor allem darauf, wie es zu den Verbrühungen gekommen ist. Zuvor hatte MDR Thüringen berichtet.
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loc/news.de/dpa