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Corona-Irrsinn in China: Lockdown für Meeresbewohner? Corona-Test an Fischen schockt das Netz

China testet Fische auf das Coronavirus. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ Evgeniia

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China hat die weltweit strengsten Corona-Maßnahmen erlassen und verfolgt als das Land, in dem das Virus im Dezember 2019 erstmals entdeckt wurde, eine strikte Null-Covid-Strategie, flächendeckende Corona-Tests inklusive. Aber nicht nur Einwohner müssen sich testen lassen, auch im Meer gefangene Fische werden einem Corona-Test unterzogen. Was verrückt klingt, ist in dem Land Realität.

Fische zum Corona-Test: Twitter lacht über Chinas strenge Teststrategie

Videos von Fischen, bei denen in der Hafenstadt Xiamen mit einem Wattestäbchen ein Abstrich im Mund vorgenommen wird, sorgen im chinesischen Internet für Wirbel und belustigte Kommentare. "Ich lache mich schlapp", meinte ein Nutzer. "Atmen Fische durch den Mund?", fragte jemand, da Covid-19 ja eine Atemwegserkrankung sei. "Was machen sie mit einem engen Kontakt? Quarantäne für den Fisch auf See?", hieß es auch. "Es gab auch Leute, die sich fragten, ob Teile des Meeres in den Lockdown gehen würden, wenn einige Fische positiv auf Covid getestet würden", schreibt ein Nutzer. "Lächerlich! Und das im 21. Jahrhundert", findet ein weiterer User den Covid-Test an Fischen.

Chinesisches Gesundheitsamt verteidigt Corona-Tests an Fischen

Ein Vertreter des Gesundheitsamtes von Xiamen bestätigte am 19. August der Deutsche Presse-Agentur die Praxis, nicht nur die heimkehrenden Fischer, sondern auch ihre Fische zu testen. "Was reinkommt, muss getestet werden." Der Distrikt Jimei hatte die Anweisung Ende Juli veröffentlicht, weil eine Gefahr durch illegalen Handel mit ausländischen Fischern auf See bestehe: "Wenn Fischer und ihr Fang an Land ankommen, müssen Menschen und Waren getestet werden."

Die Gesundheitskommission in Peking berichtete am 19. August mehr als 500 Neuinfektionen und mehr als 2.000 asymptomatische Fälle. Vor allem die Tropeninsel Hainan ist betroffen. Zehntausende Urlauber stecken dort fest. Das Büro für Meeresentwicklung in Xiamen teilte der Hongkonger Zeitung "South China Morning Post" mit, dass das Coronavirus nach Berichten vielleicht durch Fischer nach Hainan gebracht worden sein könnte, die auf See in Kontakt mit ausländischen Kollegen gekommen sein könnten. "Wir sind nicht der einzige Ort, der das macht", hieß es zu den Corona-Tests bei Fisch und Fischern.

Zero-Covid-Strategie: China schottet sich ab

China hat sich komplett abgeschottet. Die wenigen Einreisenden, die ins Land dürfen, müssen meist sieben Tage in ein Quarantäne-Hotelzimmer - danach drei Tage unter Beobachtung. In Millionenmetropolen müssen sich die Menschen meist alle drei Tage testen lassen. Der Nachweis des negativen Tests in der Corona-App auf dem Handy ist nötig, um überhaupt in Geschäfte, Märkte oder die eigene Wohnanlage gelassen zu werden.

Auch müssen sich Menschen mit der App überall einscannen, um eine Kontaktverfolgung zu ermöglichen. Wer als Kontaktperson identifiziert wird oder in einem "Risikogebiet" war, muss sich isolieren. Wer positiv ist, kommt ins Krankenhaus. Bei Infektionsfällen werden ganze Nachbarschaften abgeriegelt. Trotz der teils kontroversen, scharfen Maßnahmen erlebt das bevölkerungsreichste Land gerade eine größere Welle, weil sich die jüngste Omikron-Variante leicht verbreitet.

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/loc/news.de/dpa

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