Feuer-Inferno in Ägypten: Defekte Klimaanlage setzt Kirche in Brand - mehr als 40 Tote
Erstellt von Claudia Löwe
14.08.2022 14.02
Bei einem Brand in einer koptischen Kirche im Großraum von Kairo sind mindestens 41 Menschen ums Leben gekommen.Das teilte die Kirche des Landes am 14. August 2022 mit, zugleich bestätigten medizinische Kreise in Ägypten der Deutschen Presse-Agentur dieselbe Zahl an Todesopfern. 14 weitere Menschen seien verletzt worden. Lokale Medien veröffentlichten Bilder eines ausgebrannten Raumes in der Abu-Sifin-Kirche voller Kirchenbänke und mit Heiligenbildern an der Wand.
Feuer-Drama in koptischer Kirche: Defekte Klimaanlage setzt Gotteshaus in Brand, mehr als 40 Todesopfer
Das Feuer brach Berichten zufolge gegen Ende eines Gottesdienstes am Sonntagmorgen in Giseh aus, das zum Großraum Kairo gehört. Das Innenministerium erklärte, eine defekte Klimaanlage in einem oberen Stockwerk der Kirche habe den Brand ausgelöst. Augenzeugen sagten der privaten Zeitung "Al-Masry Al-Youm" zufolge, nach einem Stromausfall sei es dort zu einem Kurzschluss gekommen. In Kairo herrschten am Sonntag die für August üblichen Temperaturen um 35 Grad Celsius.
Ägypten nach Brand in koptischer Kirche unter Schock - Rettungskräfte im Großeinsatz
30 Krankenwagen waren nach Angaben des Gesundheitsministeriums im Einsatz, um die Opfer zu versorgen und in Krankenhäuser in der Nähe zu bringen. Die Krankenwagen seien schon Minuten nach dem Notruf am Brandort eingetroffen und hätten 55 Menschen in Krankenhäuser gefahren. Nach etwa zwei Stunden brachten Zivilschützer den Brand unter Kontrolle. Auch ein Team der Staatsanwaltschaft machte sich auf den Weg, um den Brandort zu untersuchen und die genauen Ursache weiter zu klären.
Präsident Abdel Fattah al-Sisi rief Kopten-Papst Tawadros II. an, um sein Beileid auszudrücken. Die Behörden des Landes würden nach dem tragischen Vorfall sämtliche Unterstützung zur Verfügung stellen.
In Ägypten leben mehr als 100 Millionen Menschen. Rund zehn Prozent der Bevölkerung sind christlichen Glaubens, die meisten von ihnen sind Kopten.
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