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Tod im Freizeitpark Klotten: Aus Achterbahn geschleudert! Wie konnte es zum schrecklichen Sturz kommen?

Wie kam es zu dem tragischen Tod einer 57-Jährigen im Freizeitpark Klotten? Bild: picture alliance/dpa | Thomas Frey

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Wie kam es zum schrecklichen Unglück in Klotten? Am Samstag besuchte die 57-jährige Ilonka B. den Wild- und Freizeitpark Klotten, stieg in die Achterbahn namens "Die heiße Fahrt". Doch diese endete für sie nicht bloß mit einem Nervenkitzel, sondern tödlich. Mitten während der Fahrt wurde sie aus ihrem Sitz geschleudert und fiel acht Meter tief auf den Boden und starb. Doch wie konnte es zu dem schrecklichen Unfall kommen?

Tod im Freizeitpark Klotten: Ist eine mangelnde Kontrolle des Sicherheitsgurts schuld am Tod der 57-Jährigen?

Die Staatsanwaltschaft Koblenz wolle laut "Bild"-Informationen zu dem bisherigen Ermittlungsstand noch eine Pressemitteilung veröffentlichen. Bisher gebe es aber noch keine belastbaren Informationen zum Hergang und zur Ursache des Unglücks. Ein Zeuge erklärte der Zeitung am Samstag, dass er noch kurz vor dem Unfall mit seiner Familie ebenfalls auf dem Fahrgeschäft gewesen sei und kritisiert, dass der Sicherheitsbügel nicht ausreichend gecheckt worden sei. Wie er berichtet, hätte Ilonka B. nach dem Unfall erst einmal in dem Park, der mitten in einem Wald steht, gesucht werden müssen.

Laut "RTL" sei Ilonka mit ihrer Tochter Svea in dem Freizeitpark und auch auf der Todes-Achterbahn gewesen. Letztere habe während der Fahrt noch vergeblich versucht, ihre Mutter im Sitz zu halten. Sie wolle laut "Bild" nun in Ruhe um ihre Mutter trauern und die Polizei ermitteln lassen.

Obduktion: Frau starb durch Sturz aus Achterbahn

Die im Freizeitpark in Klotten an der Mosel ums Leben gekommene Frau ist durch den Sturz aus der Achterbahn gestorben. Das habe die Obduktion ergeben, teilte die Staatsanwaltschaft Koblenz am 10. August mit. Der Anfangsverdacht einer Straftat habe sich bislang nicht ergeben. Wann ein in Auftrag gegebenes Gutachten zu dem Vorfall vorliege, sei noch nicht absehbar. Unterlagen zu der Achterbahn seien sowohl von der Aufsichtsbehörde als auch vom Betreiber zur Verfügung gestellt worden. Sie würden zurzeit ausgewertet, darüber hinaus würden Zeugen vernommen.

Am vergangenen Samstag war das 57 Jahre alte Opfer aus dem saarländischen St. Wendel aus der fahrenden Achterbahn gestürzt. Der Park hat seit Dienstag wieder für Besucher geöffnet, die Achterbahn blieb aber zunächst stehen. Grund dafür ist, dass der Kreis Cochem-Zell den Betrieb der Bahn vorübergehend untersagt hat. Zuerst müsse der TÜV die Sicherheit des Fahrgeschäfts prüfen, teilte der Kreis am Mittwoch mit. Bei der Achterbahn handle es sich um einen Sonderbau. Nach Unfällen, bei denen Menschen zu Schaden gekommen seien, müssen solche Anlagen auf die Betriebs- und Standsicherheit geprüft werden. Erst wenn die Freigabe durch den TÜV erfolge, könne die Achterbahn wieder in Betrieb genommen werden.

Tod im Freizeitpark Klotten: Nachbarn trauern um Ilonka B.

Ilonka B. stammte aus der Gemeinde Nohfelden im Saarland. Über ihren früheren Tod zeigt sich eine Nachbarin bestürzt: "Wir sind fassungslos. Ilonka hat immer freundlich gegrüßt. Sie hat ihrem Mann, der einen Hausmeisterservice betreibt, im Büro ausgeholfen. Beide waren immer hilfsbereit und fleißig."

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rad/bua/news.de/dpa

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