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Bluttat in Delmenhorst-Deichhorst: Enkel (22) tötet Oma (80) und gesteht Verbrechen per Telefon

Ein Mitarbeiter der Spurensicherung arbeitet im Eingangsbereich eines Einfamilienhauses in Delmenhorst, vor dem die Leiche einer 80-jährigen Frau gefunden worden war. Bild: picture alliance/dpa/Nord-West-Media TV | Nord-West-Media TV

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Eine 80-jährige Frau ist im niedersächsischen Delmenhorst getötet worden - mutmaßlich von ihrem eigenen Enkel. Polizisten fanden die Frau am Abend des 7. August 2022 leblos vor ihrem Haus, der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen, wie die Polizei am Montag mitteilte.

Seniorin (80) tot aufgefunden - tatverdächtiger Enkel in Psychiatrie eingewiesen

Der Enkel der Getöteten wurde als dringend Tatverdächtiger festgenommen. Der 22-Jährige wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Oldenburg am Montag einem Haftrichter vorgeführt und anschließend wegen verminderter Schuldfähigkeit einstweilig in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.

Der junge Mann, der mit im Einfamilienhaus der Oma wohnte, hatte Angehörige in Rheinland-Pfalz angerufen und ihnen berichtet, er habe seine Großmutter getötet, wie es hieß. Die Familienmitglieder hatten dann den Notruf verständigt.

Mörder-Enkel gesteht Oma-Mord per Telefon - Motiv für Bluttat unklar

Der Enkel wurde in dem Einfamilienhaus der Großmutter im Stadtteil Deichhorst leicht verletzt angetroffen, zunächst ins Krankenhaus und dann in eine Gewahrsamszelle bei der Polizei gebracht. Für 80-Jährige, die Opfer des Angriffs geworden war, kam indes jede Hilfe zu spät. Der Frau sei "offensichtlich Gewalt angetan" worden, teilte die Polizei mit. Es bestehe der Verdacht, dass die Seniorin einem Kapitalverbrechen zum Opfer fiel, so die Beamten weiter.

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Ermittlungen zu mutmaßlichem Tötungsdelikt: Eskalierte ein Streit zwischen Oma und Enkel?

Nach eigenen Angaben hat sich der Enkel bei einer Auseinandersetzung mit seiner Oma eine blutende Wunde am Kopf zugezogen, wie ein Polizeisprecher sagte. Was den Streit und die tödliche Eskalation auslöste, dazu habe sich der Verdächtige zunächst nicht geäußert. "Die Motivlage ist noch völlig unklar", sagte der Polizeisprecher.

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/news.de/dpa

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