22 Jahre nicht gewaschen: Mann aus Indien stinkt seit 2000 für den guten Zweck

Geht es um Proteste, denkt man schnell an lautstarke Demonstranten, die mit Schildern in der Hand marschieren. Ein Mann aus Indien beweist, dass es auch anders geht - und zwar indem man sich 22 Jahre nicht wäscht!

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Nur mehr als einen Tag auf eine Dusche zu verzichten, kann bei dem ein oder anderen schon zu einem unangenehmen Körpergeruch führen. Wie muss es also nur riechen, sollte man mehr als zwei Jahrzehnte darauf verzichten? Bei einer Reise ins indische Dorf Baikunthpur, könnte man diese Frage klären. Dort lebt nämlich Dharamdev Ram und der hat sich seit 22 Jahren nicht mehr gewaschen! Doch warum nicht?

Wäscht sich seit 22 Jahren nicht: Dharamdev Ram legte 2000 endgültig die Seife beiseite

2000 entschloss sichDharamdev Ram, keine Seife mehr an seinen Körper zu lassen und wäscht sich inzwischen nun schon seit 22 Jahren nicht mehr. Man könnte meinen, seinem Umfeld stinkt diese Entscheidung gewaltig - dem ist aber nicht so.Der heute 40-Jährige verzichtet nämlich für den guten Zweck auf seine Körperhygiene. Es ist sein seifenfreier Protest gegen Verbrechen an Frauen, Landstreitigkeiten und das Töten unschuldiger Tiere.

Ungeduscht für den guten Zweck: Dharamdev Rams Seifen freier, 22-jähriger Protest

In den 70er Jahren habe er noch ein stinknormales Leben geführt. 1975 in einer Fabrik in Jagdal, Bengalen gearbeitet, 1978 geheiratet. Knapp zehn Jahre später hätten ihn dann jedoch bestimmte Themen nicht in Ruhe gelassen. "Aber 1987 wurde mir plötzlich klar, dass Landstreitigkeiten, das Töten von Tieren und Grausamkeiten gegen Frauen zugenommen hatten", erinnert er sich in einem Interview mit lokalen Medien, wie "Daily Star" berichtet.

"Auf der Suche nach einer Antwort wandte ich mich an einen 'Guru', der mich als seinen Schüler aufnahm und mich dazu inspirierte, den Weg der Ergebenheit zu gehen", erzählt er. Seither meditiere er zu Lord Rama und verzichtete ab 2000 aufs Duschen. Selbst nach tragischen Schicksalsschlägen wie dem Tod seiner Frau Maya in 2003 und dem seines Sohns im vergangenen Juli, blieb er seiner Linie treu.

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