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Wolf Schneider wettert gegen Gendersprache: "Verhohnepipelung der deutschen Sprache!" Sprachkritiker rechnet mit "Genderei" ab

Sprachkritiker Wolf Gendern wettert gegen das Gendern. Bild: picture alliance / dpa | Sven Hoppe

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Wolf Schneider hat sich in seinem Leben als renommierter Journalist und Autor von Sachbüchern wie "Deutsch fürs Leben" intensiv mit dem Thema Sprache auseinandergesetzt, bildete sogar lange Zeit selbst angehende Redakteure an der Henri-Nannen-Schule aus. Würde er diese bis heute noch unterrichten, würde er ihnen eine Sache wohl sofort austreiben: das Gendern. Geschlechtergerechte Sprache lehnt er nämlich partout ab.

Kritik an Gendersprache: Wolf Schneider gegen "Genderei"

Gegenüber "Bild" beziehtWolf Schneider nun Stellung und spricht sich klar gegen die, wie er sie nennt, "Genderei" aus. Personen, die sich für die Gendersprache aussprechen, scheint er gar nicht erst ernstzunehmen: "Die ganze Gender-Debatte ist eine Wichtigtuerei von Leuten, die von Sprache keine Ahnung haben." Sein Argument gegen das Gendern: Zwischen dem natürlichen und dem grammatischen Geschlecht bestehe "nicht der geringste Zusammenhang". "Wie könnte es sonst das Weib heißen? Der Löwe, die Schlange, das Pferd. Obwohl sie alle dieselben zwei Geschlechter haben. Die Führungskraft ist heute überwiegend ein Mann – und keiner hat sich je beschwert. Die Liebe ist weiblich, dabei soll es bleiben", erklärt er.

Gendern laut Wolf Schneider eine "Verhohnepipelung der deutschen Sprache"

Für Schneider sei die Gendersprache eine "Verhohnepipelung der deutschen Sprache". Anpassungen wie der Drogentote, der zum "verstorbenen Drogengebrauchenden" wird, oder der Abonnent, der als "ein Abonnement beziehende Person" bezeichnet wird, stören ihn besonders.

Bislang sind verschiedene Arten des Genderns in Deutschland im Umlauf, so gibt es das Gender-Sternchen ("Student*innen"), das Binnen-I ("StudentInnen") oder die Alternative, eine Verlaufsform wie "Studierende" zu verwenden. Durch diese Formen soll ermöglicht werden, alle Geschlechter in die Sprache zu integrieren. Das generische Maskulinum ("die Studenten") sei in den Augen der Befürworter der Gendersprache nämlich diskriminierend.

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