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Vulkan-Warnung in Russland: Experten warnen: Russen-Vulkan könnte Millionen töten

Sollte der russische Vulkan tatsächlich ausbrechen, wären die Folgen verheerend. Bild: Adobe Stock/Tomasz Wozniak

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Glühend heißes Gestein schießt aus dem Inneren der Erde empor. Eine Aschewolke steigt auf, Lava quillt aus dem Vulkan und fließt über die Erdoberfläche. Es ist ein Bild, das schon bald Realität werden könnte, warnen Experten. Die Rede ist vom russischen Vulkan Bolshaya Udina, der bereits als erloschen galt.

Wissenschaftler besorgt: Vulkan Bolshaya Udina droht auszubrechen

Seit drei Jahren ist der als "gefährlich" eingestufte Vulkan wieder aktiv. Experten warnen, dass ein Ausbruch katastrophale Folgen haben könnte. Wissenschaftler haben bereits in der Vergangenheit vor dem Vulkan Bolshaya Udina gewarnt, der zu einem Vulkankomplex auf der russischen Halbinsel Kamtschatka gehört.

Russen-Vulkan galt bereits als erloschen - jetzt brodelt er wieder

Wie der britische "Express" berichtet, galt der kolossale 3.000 Meter hohe Vulkan im äußersten Osten Russlands bis 2019 als erloschen. Eine bahnbrechende Studie ergab schließlich, dass er wieder aktiv geworden ist und ausbrechen könnte. Wissenschaftler warnten, dass die Eruption des Bolshaya Udina Zerstörungen verursachen könnte, wie es sie seit Pompeji nicht mehr gegeben hat.

Wissenschaftler warnt vor katastrophaler Explosion

Professor Ivan Koulakov, Vizedirektor des Instituts für Erdölgeologie und Geophysik und leitender Forscher der Studie, warnte bereits: "Wenn ein Vulkan lange Zeit still ist, kann seine erste Explosion katastrophal sein." Weiter ergänzte der Geophysiker: "Eine große Menge Asche wird in die Luft geschleudert, sie breitet sich weit aus, und nicht nur die umliegenden Siedlungen, sondern auch große Gebiete auf dem gesamten Planeten können betroffen sein." Ähnlich sei es auch beim Erwachen des Vesuv gewesen, der Pompeji nach tausendjähriger Flaute nahezu komplett zerstörte, mahnt der Experte. "Und der Ausbruch in Peru im Jahr 1600 führte zu einer Abkühlung in Europa und einer Hungersnot in Russland.", so Ivan Koulakov, der nun eine ganz ähnliche Katastrophe befürchtet.

Vor dieser Studie hatten Wissenschaftler den Bolshaya Udina nie als aktiven Vulkan betrachtet, da er sich in einer Reihe von anderen lavaspeienden Felsen befindet, von denen einige ständig aktiv sind, berichtet der "Express". "Die geologischen Signaturen darauf hin, dass es dort seit Tausenden von Jahren keine seismische Aktivität mehr gab.", so der Professor. "Geologen können nicht einmal schätzen, wann der Udina das letzte Mal ausgebrochen ist, weil das schon sehr lange her ist."

Vulkan Bolshaya Udina siet 2017 wieder aktiv laut Studie

Erst im Dezember 2017 hätten die Experten plötzlich seismische Aktivität auf Udina festgestellt. Im Sommer 2018 folgten dann mehrere Ereignisse mit einer Magnitude von mehr als drei, sagt Koulakov. "Und schließlich gab es im Februar 2019 ein Erdbeben der Stärke 4,2, das für einen Vulkan natürlich sehr stark war."

Bolshaya Udina ist ein Stratovulkan

Zusammen mit seinem kleineren Nachbarn, dem Malaya Udina, bildet der Bolshaya Udina einen sogenannten Stratovulkan, ein steil abfallender Körper, der sich durch explosive Eruptionen gebildet hat, bei denen sich Schichten von Lava, Bimsstein und Asche ablagerten. Stratovulkane - vor allem solche, die sich wie der Bolshaya Udina in der Nähe der Ränder sinkender tektonischer Platten befinden - können dank ihres langsam fließenden Magmas, in dem Gase eingeschlossen sind und das einen enormen Druck aufbauen kann, zu heftigen Eruptionen führen.

Russen-Vulkan könnte bei Ausbruch Millionen Menschen töten

Der Geophysiker Iwan Koulakow sagte 2019, dass die Dörfer in der Umgebung des Vulkans im Falle eines Ausbruchs erheblich in Mitleidenschaft gezogen werden würden. Die Auswirkungen eines Ausbruchs könnten jedoch über Russland hinausgehen, warnte Iwan Koulakow. Ein Ausbruch würde das Klima in "ganz anderen Teilen der Welt" beeinflussen. Eine explosive Eruption würde demnach riesige Gebiete mit Lava und Vulkanasche bedecken und die Atmosphäre füllen. Eine derartige Eruption könnte lang anhaltende Auswirkungen des Klimawandels verursachen, wie etwa die Auslösung einer kleinen Eiszeit oder eines nuklearen Winters. Die Temperaturen würden dramatisch fallen, was laut Simulation zu einer weit verbreiteten Dürre, einer weltweiten Hungersnot und zum Tod von über zehn Millionen Menschen führen würde.

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/bos/news.de

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