Riaan Naude ist tot: Wildtier-Trophäenjäger (55) in Südafrika erschossen! Twitter-Nutzer zeigen kein Mitleid
Erstellt von Martin Gottschling
04.07.2022 09.38
Riaan Naude hatte in den sozialen Medien Bilder von sich selbst hochgeladen, auf denen er mit den Kadavern von bedrohten und von ihm getöteten Löwen, Elefanten und Giraffen posierte. Kostete ihm sein brutaler Beruf jetzt sein eigenes Leben? Wie unter anderem der britische "Mirror" berichtet, wurde der Wildtier-Trophäenjäger vor wenigen Wochen erschossen.
Wildtier-Jäger Riaan Naude wurde in Limpopo, Südafrika, erschossen
Laut der Polizei wurde der 55-Jährige tot neben seinem Fahrzeug in der südafrikanischen Provinz Limpopo, die für ihre Wildtierreservate bekannt ist, aufgefunden. "Der Mann lag mit dem Gesicht nach oben und hatte Blut am Kopf und im Gesicht", sagte ein Polizeisprecher. Die Beamten fanden in Naudes Fahrzeug zwei Jagdgewehre, Kleidung, Wasser, Whiskey und einen Schlafanzug, berichtete "Maroele Media". Riaan Naude leitete die Firma "Pro Hunt Africa", die sich auf ihrer Webseite als "Jagd- und Öko-Safariunternehmen" im nördlichsten Teil Südafrikas bezeichnet.
Mörder flüchtete mit Komplizen
Nach Angaben der "Heritage Protection Group", eine gemeinnützige Gruppe gegen Nashornwilderei, behauptete, Naude habe sein überhitztes Fahrzeug etwa fünf Kilometer von Mokopane entfernt am Straßenrand angehalten. Dann habe ihn ein Mann aus einem anderen Fahrzeug "kaltblütig aus nächster Nähe erschossen". Anschließend soll der Täter mit einem weiteren Verdächtigen aus dem Auto ausgestiegen sein, eine Waffe des Opfers erbeutet haben und geflohen sein.
Twitter-User feiern Tod von Wildtier-Jäger Riaan Naude
Auf dem Twitter-Kanal "XposeTrophyKilling" wurde die Nachricht vom Tod des Jägers verkündet, dazu ein Bild auf dem Riaan Naude mit einem toten Löwen posiert. Keine Frage: Über seinen Beruf kann man sicherlich geteilter Meinung sein und Kritik daran üben. Doch unter dem Post liest man viele geschmacklose Kommentare, die den Mord an Riaan Naude sogar gutheißen wie: "Das ist ein Anfang. Viele andere brauchen die gleiche Behandlung", "Er hat bekommen, was er verdient!", "Gott sei Dank. Wir sollten alle feiern", oder "Ich empfinde wirklich kein Mitleid. Er starb auf die gleiche Weise, wie er so vielen schönen, unschuldigen Tieren das Leben genommen hat. Karma ist das Gesetz, nach dem wir alle leben, ob wir nun an Karma glauben oder nicht!!!"
Immerhin gibt es auch eine Twitter-Userin, die neben der Kritik auch ihr Beileid ausdrückt. "Ich frage mich, wie viele unschuldige Tiere er getötet hat. Natürlich tut es mir leid für seine Familie. Es ist fast unmöglich, mit dem Tod umzugehen."
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gom/bua/news.de