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Mordprozess in England: "Zu Tode gequetscht!" Wütender Vater überfährt eigene Tochter (19)

In England wurde eine 19-Jährige von ihrem eigenen Vater überfahren. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ arborpulchra

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Manche Menschen haben sich bei Wutausbrüchen überhaupt nicht mehr unter Kontrolle. Doch nur wenige würden ihrem eigenen Kind bei einem Streit ernsthaft Schaden zufügen oder es sogar umbringen. Ein Vater aus dem englischen Dorf West Winch rastete jedoch offenbar komplett aus. Wie der britische "Mirror" berichtet, soll der 44-jährige Nigel M. dabei seine 19-jährige Tochter Lauren im Januar überfahren und getötet haben. Jetzt wird ihm der Prozess gemacht.

Nigel M. überfuhr Tochter Lauren mit Mercedes-Limousine in West Winch

Dem Gericht zufolge soll der wutentbrannte Vater zunächst Laurens Freund mit einem Brecheisen attackiert haben. Der genaue Grund dafür wurde nicht mitgeteilt. Als die Tochter versuchte ihn davon abzuhalten, verlor Nigel M. wohl völlig die Nerven. Wie auf Tonaufnahmen zu hören sei, stieg er in seine schwarze Mercedes-Limousine und steuerte direkt auf sein Kind zu. Ankläger Andrew J. sagte: "In seiner Wut hatte er die Absicht, Lauren zu töten oder ihr zumindest schweren Schaden zuzufügen. Er fuhr das Auto rückwärts und warf seine Tochter um. Nachdem er sie zu Boden gestoßen hatte, hielt er an. Dann fuhr er mit dem Auto wieder vorwärts über ihren Körper." Andrew J. fügte hinzu: "Man kann hören, wie sich Lauren unter dem Auto quält. Diese schrecklichen Geräusche müssen für den Angeklagten offensichtlich gewesen sein." Wie die "Lynn News" berichten, streitet Nigel M. die Vorwürfe bislang ab und behauptet es sei ein Unfall gewesen.

Lauren starb an ihren Verletzungen

Lauren erlitt einen gebrochenen Rücken, ein gebrochenes Brustbein und gebrochene Rippen und starb an ihren schweren Verletzungen im Brust- und Bauchbereich. Andrew J. sagte: "Sie wurde praktisch zu Tode gequetscht." Wie die Handy-Aufnahmen, die dem Gericht vorliegen, zeigen sollen, schrie Nigel M. "Lauren, steh bitte auf", nachdem er sie überfahren hatte. Eine Nachbarin sei zu hören, die "Du hast sie umgebracht, du hast sie verdammt noch mal umgebracht" rief.

Gewalttätiger Vater soll Alkohol und Drogen konsumiert haben

Im Anschluss an seine brutale Tat soll Nigel M. mit dem leblosen Körper der Tochter zu einem nahe gelegenen Geschäft gefahren sein, wo seine Frau, mit der er zerstritten ist, arbeitete. Überwachungsaufnahmen würden zeigen, wie die Mutter verzweifelt versuchte, Lauren zu helfen, die sich auf dem Beifahrersitz nicht mehr regte.

Die Staatsanwaltschaft erklärte, dass Nigels Beziehung zu seiner Familie "von Alkohol, Drogenkonsum und der Anwendung von Wut und Gewalt durch den Angeklagten geprägt war." Andrew J. sagte: "Die Beziehung des Angeklagten zu seiner Familie war zerrüttet und er war nicht bereit, dies zu akzeptieren. Die Entfremdung von seiner Frau und seiner Familie schürte seine Wut." Laut dem "Mirror" ist der Prozess gegen Nigel M. für zwei Wochen angesetzt.

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