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Joe (8) aus Oldenburg verschwunden: Vermisster Junge lebend in Gully gefunden - Fremdverschulden ausgeschlossen

Aufatmen in Oldenburg: Der tagelang vermisste Joe (8) ist lebend gefunden worden. Bild: Polizei Oldenburg

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Die Sorgen um den kleinen Joe (8) sind groß. Das Kind ist seit mehreren Tagen spurlos verschwunden. Nun darf ganz Oldenburg endlich aufatmen: Das vermisste Kind ist gefunden worden und am Leben!

Suche nach Jungen (8) in Oldenburg beendet

Am Samstag, 25.06.2022, endlich die erlösende Nachricht: Der tagelange vermisste Joe ist lebend gefunden worden! Der Oldenburger Polizei zufolge wurde der Achtjährige in einem Gully aufgefunden. Der geistig behinderte Junge wurde nach der erfolgreich beendeten Suche "in ein Krankenhaus gebracht und dort versorgt", ließ die Oldenburger Polizei bei Twitter verlauten.

Nach Fund von vermisstem Joe sind weiter viele Fragen offen

Nach dem Fund des vermissten achtjährigen Joe aus Oldenburg unter einem Gullydeckel ermittelt die Polizei weiter in verschiedene Richtungen. Noch sei unklar, wie der Junge ins Kanalsystem gelangte, sagte eine Polizeisprecherin am 27. Juni, zwei Tage nach dem Wiederauffinden des vermissten Kindes. Hilfe bei der Klärung dieser Frage erhoffen sich die Ermittler von einer Fachfirma, die am Sonntag im Auftrag der Polizei einen Roboter mit Kamera ins Kanalsystem geschickt hatte. Dieser sollte den Weg nachzuvollziehen, den Joe genommen haben könnte. "Die Auswertung liegt uns noch nicht vor", sagte die Sprecherin der Polizei am Montagnachmittag. Ihr zufolge wird das Kind weiter im Krankenhaus versorgt. Von der Polizei sei der Junge noch nicht befragt worden.

Joe irrte durchs Kanal-Labyrinth - Kein Fremdverschulden

Der achtjährige Joe hat sich vor seinem Auffinden unter einem Gullydeckel in Oldenburg tagelang im Kanalsystem verirrt. Ein Fremdverschulden werde zum jetzigen Zeitpunkt ausgeschlossen, teilte die Polizei am 28. Juni mit.

Nach Auswertung aller Spuren und Hinweise gingen die Beamten davon aus, dass Joe am Tag seines Verschwindens durch einen Ablauf in das Regenwasser-Kanalsystem gekrochen war und dort nach mehreren Metern die Orientierung verloren hatte.

Das geistig behinderte Kind muss in den acht Tagen eine wahre Odyssee erlebt haben. Joe war am 17. Juni als vermisst gemeldet worden. Er hatte auf einem Grundstück gespielt und kletterte laut Polizei "höchstwahrscheinlich" in ein nahe gelegenes Ablaufrohr aus Beton mit einem Durchmesser von 100 Zentimetern. So begann der Irrlauf.

Mit Hilfe eines Roboters mit Kamera rekonstruierte die Polizei den Weg des Jungen. Er folgte dem Ablaufrohr zunächst 23 Meter und danach einem abzweigenden Rohr mit nur 60 Zentimetern Durchmesser. Dort fand ein Roboter nach 70 Metern die Jacke des Jungens, nach weiteren 65 Metern den Rest der Bekleidung.

Zwischen Einstieg und Auffindeort hätten sich in regelmäßigen Abständen Kanalschächte und Abzweigungen befunden, in denen der Junge sich habe aufrichten können. Das Kind verlor wohl mehr und mehr die Orientierung. "Eine erste Äußerung des Jungen bestätigt diese Vermutung", hieß es in einer Mitteilung der Polizei.

Drüber hinaus liegen den Ermittlern nach eigenen Angaben keine Hinweise vor, dass Joe sich während der acht Tage außerhalb dieses Kanalsystems aufgehalten haben könnte. Noch konnten die Ermittler ihn nicht eingehend befragen. Der Achtjährige befinde sich weiter im Krankenhaus. Die Polizei bat zugleich, aus Rücksicht auf den Jungen und seine Familie von Fragen zu seinem Gesundheitszustand abzusehen.

Aufatmen in Oldenburg: Vermisster Joe nach polizeilicher Suche gefunden

Nach dem Verschwinden eines achtjährigen Jungen in Oldenburg fehlte tagelang jede Spur von ihm. "Wir gehen den Hinweisen nach, die wir bekommen", sagte ein Polizeisprecher am Donnerstagmorgen. Für die weiteren Ermittlungen hatte die Polizei laut einer Pressemitteilung vom Donnerstag eine Mordkommission eingerichtet. Polizei und Staatsanwaltschaft ermittelten gegen "Unbekannt". Aufgrund des Hinweises eines Zeugen stand der Verdacht im Raum, dass Joe Opfer einer Straftat geworden sein könnte.

Bereits am Mittwoch teilte die Polizei mit: "Unsere Einsatzkräfte suchen weiterhin umfangreich nach dem 8-jährigen Joe und gehen allen Hinweisen nach", hieß es auf Twitter. Der Junge, der eine geistige Behinderung hat, war am vergangenen Freitagnachmittag zum letzten Mal gesehen worden. Zuletzt konzentrierte sich die Suche auf Wehnen und Bloh, zwei Ortsteile von Bad Zwischenahn direkt am Oldenburger Stadtrand. Die Menschen in Oldenburg nehmen Anteil an dem Vermisstenfall, viele Freiwillige beteiligen sich an der Suche.

Gesuchtes Kind leidet an einer geistigen Behinderung

Der Junge, der eine geistige Behinderung hat, war am Freitagnachmittag zuletzt im Bereich der ehemaligen Kasernen Donnerschwee gesehen worden. Den Angaben nach ist Joe etwa 150 Zentimeter groß und von kräftiger Statur. Er trägt schulterlange dunkle lockige Haare. Über einem blauen T-Shirt mit weißer "Kodiak"-Aufschrift trägt er eine schwarze Weste, ebenfalls mit weißer "Polizei"-Aufschrift. Weiter trägt er eine dunkle Hose und ist vermutlich barfuß unterwegs.

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/loc/news.de/dpa

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