Unwetter-Drama in Frankreich: Kitesurfer tot! "Mini-Tornado" schleudert 31-Jährigen gegen Fenster
Erstellt von Sarah Baumann-Rüster
20.06.2022 11.52
Dramatische Szenen am Strand von Villers-sur-Mer in Frankreich: Dort kam am Wochenende ein Kitesurfer ums Leben, nachdem ein "Mini-Tornado" ihn gegen das Fenster eines Restaurants am Meer geschleudert hatte.
Tornado fegt über Strand von Villers-sur-Mer - Kitesurfer (31) stirbt bei Sturm-Drama
Der 31-jährige Surfer war auf der Stelle tot, nachdem ihn die Windböe mit voller Wucht gegen das Fenster katapultiert hatte. Der Kitesurfer blieb nicht das einzige Opfer. Wie aktuell die britische "The Sun" berichtet, wurden fünf weitere Menschen verletzt, nachdem der Sturm am Samstag den Strand in der Normandie heimgesucht hatte.
Mehrere Verletzte nach "Mini-Tornado": Wetterdienst unterschätzte Sturmgefahr
Der plötzliche Windstoß, der von lokalen Medien als "Mini-Tornado" beschrieben wurde, führte zu drei weiteren Verletzungen. Eine Person, die auf dem Meer als vermisst gemeldet wurde, konnte später wohlbehalten aufgefunden werden. Das extreme Wetterphänomen war von Meteorologen nicht vorhergesagt worden. Demnach hatten die Wetterexperten nicht mit derart starken Winden gerechnet, berichtet "Francebleu".
Bürgermeister geschockt nach Tornado-Horror
Der Bürgermeister der Stadt, Thierry Granturco, sprach von einer "Gewalt, wie wir sie an unserer Küste noch nie erlebt haben". Die starken Winde hielten Berichten zufolge 20 bis 25 Minuten an der Côte Fleurie zwischen Ouistreham und Deauville an. Granturco sagte gegenüber "Francetvinfo": "Es blies immer heftiger und endete mit einem Mini-Tornado. Wir hatten Kontakt mit Météo France, die uns mitteilten, dass sie nicht in der Lage waren, diese Art von Mini-Tornado vorherzusehen." Weiter bestätigte er: "Wir wussten, dass wir starke Winde haben würden, sie wurden für den späten Abend angekündigt, sogar in der Nacht, aber wir dachten nicht, dass sie so heftig sein würden und das um 20.30 Uhr."
"Mini-Tornado" hinterlässt Spur der Verwüstung in Frankreich
Der "Mini-Tornado" hinterließ eine Spur der Verwüstung an Frankreichs Normandie-Küste. Videoaufnahmen, die auf Twitter veröffentlicht wurden, zeigen, wie verängstigte Besucher vom Strand flüchten. Der Bürgermeister schrieb später in einem Facebook-Post: "Meine Gedanken sind in erster Linie bei der Familie des Verstorbenen, die am Boden zerstört ist und die wir begleitet und in der Notunterkunft untergebracht haben, da sie psychisch nicht in der Lage war, nach Hause zurückzukehren." Gleichzeitig dankte er den zahlreichen Helfern vor Ort. 38 Personen, die den gewaltsamen Tod des jungen Mannes miterlebt haben, werden derzeit psychologisch betreut, heißt es.
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sba/gom/news.de