Panorama

Jorge Mario Bergoglio: Tritt Papst Franziskus zurück? Wilde Spekulationen im Vatikan

Papst Franziskus erscheint bei seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz mit Gehstock. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alessandra Tarantino

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Seit dem 13. März 2013 ist Papst Franziskus im Amt. Mittlerweile ist der Pontifex 85 Jahre alt. Doch die Arbeit für Jorge Mario Bergoglio wird nicht leichter. Wegen des Ukraine-Kriegs muss sich der Papst zum Beispiel mit Kirill I., Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche und Putin-Freund, rumärgern. Außerdem klagt er über gesundheitliche Probleme, erschien zuletzt wegen Knieproblemen zu Audienzen im Rollstuhl und mit Gehstock. Wird dem Souverän des Vatikans alles zu viel? Wie mehrere Medien, darunter "Bild" und die "Süddeutsche Zeitung" übereinstimmend berichten, könnte der Argentinier womöglich nur noch wenige Monate als katholisches Kirchenoberhaupt tätig sein.

Rücktritt von Papst Franziskus? Diese Anzeichen heizen die Gerüchte an

Es gebe laut Vatikankennern mehrere Anzeichen für einen baldigen Rücktritt. So will Papst Franziskus am 27. August eine Versammlung einberufen, bei dem 21 neue Kardinäle ernannt werden sollen - 16 von ihnen wären zur Papstwahl berechtigt. Außerdem hat das Kirchenoberhaupt einen Besuch in der Stadt L'Aquila (Italien) im August angekündigt. In der dortigen Basilika Santa Maria di Collemaggio liegen Überreste des 1296 verstorbenen Papstes 1296 Coelestin V. Er war bis zum Rücktritt von Benedikt XVI. 2013 der einzige Papst, der freiwillig sein Amt aufgab.

Papst Franziskus sorgte für Reformen im Vatikan

Der Redaktionsleiter von "kath.ch", Raphael Rauch, schreibt zu den Rücktritts-Gerüchten auf Twitter: "Totaler Schwachsinn! Der #Papst hat sich für den Sommer 4 Ks vorgenommen: Kongo, Kanada, Kasachstan - und 21 Kardinäle" mit Hinblick auf die geplanten Reisen von Franziskus. Ein anderer Twitter-Nutzer würde den Papst-Rücktritt begrüßen: "Zu gut um wahr zu sein. Genug Mist gebaut." Papst Franziskus wurde unter anderem zuletzt für ein Zeitungs-Interview kritisiert, in dem er der Nato eine Mitschuld am Ukraine-Krieg gab. Außerdem sprach er sich während seiner Amtszeit gegen Kondome und die Antibaby-Pille aus. Besonders harte Kritik hagelte es für seinen Umgang mit dem Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche. Franziskus sorgte aber auch für Reformen, seit Pfingsten 2022 dürfen zum Beispiel Frauen Führungspositionen im Vatikan innehaben.

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