See-Ungeheuer am Strand von Cornwall: Dieser Monster-Fund an der Küste ging in die Geschichte ein
Erstellt von Claudia Löwe
07.06.2022 15.01
Wer den Bereich der Seefahrt betritt, wird nicht selten mit einer gehörigen Portion Seemannsgarn konfrontiert - doch einige Anekdoten, die auf Tatsachen beruhen, jagen einem noch heute eine Gänsehaut über den Rücken. Dies dürfte auch bei einer Begebenheit der Fall sein, die bereits mehr als 200 Jahre zurückliegt, doch bis heute nichts an Schaurigkeit eingebüßt hat.
Grusel-Fund am Strand von Cornwall: Kinder entdecken angespültes Seemonster
Der britische "Daily Star" hat die maritime Gruselgeschichte, die sich im Herbst 1786 vor der Küste der südenglischen Grafschaft Cornwall abspielte, aus der Mottenkiste zurück ans Tageslicht befördert. Damals, so erzählt man sich noch heute nicht nur an der englischen Küste, beförderten zwei Jungs ein furchteinflößendes Ungeheuer an Land, das die Anwohner Cornwalls an die Existenz des Leibhaftigen glauben ließ.
Sturm spült Schiffswracks an Land - Tiefsee-Ungeheuer inklusive
Der sagenhafte Fund gelang den Jungs, als diese nach einem heftigen Sturm vor der Küste Cornwalls von einer Klippe aus nach Schiffswracks Ausschau hielten. Nicht nur Treibgut und Überreste von verunglückten Schiffen fanden die Kinder am Strand, sondern auch ein mysteriöses Geschöpf, das sich auf Anhieb nicht als bekanntes Tier identifizieren ließ.
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Augenzeugen-Bericht über an Land gespültes Tiefseemonster schockt bis heute
Für die britischen Zeitungen war das an Land gezogene See-Ungeheuer die Titelstory schlechthin. Blätter wie das "Hereford Journal" berichteten anno 1786 in allen Einzelheiten darüber, wie das Unterwasser-Monster aussah. Das knapp 15 Meter lange Ungetüm habe grüne Augen, eine Art gepanzerten Rücken, eine flache Nase und einen Kopf gehabt, der an den eines Menschen erinnerte. Als die Kreatur entdeckt wurde, lebte sie offenbar noch, denn den Chronisten zufolge soll sich das Ungetüm auf dem Bauch kriechend fortbewegt haben.
Dorfbewohner schlagen Tiefsee-Kreatur am Strand tot - Identität bis heute unklar
Den Jungen war der Grusel-Fund unheimlich, weshalb sie in den Küstenort liefen und Erwachsene um Hilfe baten. Diese ließen sich nicht lange bitten und folgten den Kindern an den Strand, um das vermeintliche See-Ungeheuer in Augenschein zu nehmen. Mit Stöcken bewaffnet wurde das Wesen umringt, doch niemand vermochte sich einen Reim darauf zu machen, was da an Land gespült worden war. War es ein Wal oder eine leibhaftige Meerjungfrau? Die Augenzeugen bekamen sich beim Streit darüber beinahe in die Haare.
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Für die Anwohner des Küstenortes war der Anblick der Tiefsee-Kreatur zu viel: Der Chronik zufolge wurde das bis heute nicht eindeutig identifizierte Wesen von den verängstigten Anwohnern so lange malträtiert, bis es sein Leben aushauchte. Die tote Kreatur wurde anschließend vermessen und genauer untersucht. Eine Körperhälfte sei den Zeitzeugen zufolge menschenähnlich gewesen, der harte Panzer des Ungeheuers glich jedoch dem einer Schildkröte. Die verkümmerten Vorderbeine erinnerten an Gliedmaßen eines Affen, geht aus zeitgenössischen Berichten hervor. Unklar ist bis heute, was mit dem Kadaver der angeschwemmten Kreatur geschah.
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loc/news.de