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Schul-Massaker in Texas: Mindestens 19 Schulkinder erschossen - Amok-Schütze (18) getötet

Bei einem Amoklauf an einer Grundschule im US-Bundesstaat Texas sind mindestens 19 Schulkinder getötet worden, bevor der Todesschütze von Sicherheitskräften erschossen wurde. Bild: picture alliance/dpa/AP | Dario Lopez-Mills

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Es ist eine Tat, die kaum zu fassen ist: Ein 18-Jähriger hat in einer Grundschule im US-Bundesstaat Texas das Feuer eröffnet und mindestens 19 Schulkinder getötet. Es handelt sich um eines der verheerendsten Schulmassaker in der US-Geschichte.

Schul-Massaker in Uvalde, Texas: Amok-Schütze (18) erschießt mindestens 19 Schulkinder und Erwachsene

Den Ermittlern zufolge betrat der Schütze am Nachmittag des 24. Mai 2022 die Grundschule in der Kleinstadt Uvalde und schoss um sich. Auch mindestens zwei Erwachsene wurden bei dem Vorfall getötet; eines der Opfer wurde als die 44-jährige Lehrerin Eva Mireles identifiziert. Der Schütze, der Medienberichten zufolge als Salvador Ramos identifiziert werden konnte, wurde ersten Erkenntnissen nach von Sicherheitskräften getötet. Es war unklar, ob er zu den erwachsenen Todesopfern gezählt wurde. US-Präsident Joe Biden wandte sich nach dem Massaker an die Nation und forderte strengere Waffengesetze.

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Massaker in Texas: Alle Todesopfer waren in einem Klassenraum

Der Amokläufer an einer Grundschule im US-Bundesstaat Texas hat das Blutbad nach Angaben der Polizei in einem einzelnen Klassenraum angerichtet. Alle Toten seien in einem Klassenraum gewesen, in dem sich der Täter zuvor verbarrikadiert hatte, sagte Polizeisprecher Chris Olivarez am Mittwoch dem US-Sender CNN. Olivarez berichtete, dass es sich bei den Todesopfern um 19 Kinder und zwei Lehrer gehandelt habe. Der 18 Jahre alte Schütze war nach dem Massaker am Dienstag in der Robb Elementary School in Uvalde nahe San Antonio von der Polizei erschossen worden.

Olivarez sagte, der Täter habe bei seinen Großeltern gelebt und zunächst auf seine Großmutter geschossen - sie sei weiterhin am Leben. Er sei anschließend mit einem Fahrzeug geflohen und habe nahe der Schule einen Unfall gebaut. Die Polizei sei dann darüber alarmiert worden, dass eine Person mit einem Gewehr in die Schule eindringe. Bei Ankunft der Sicherheitskräfte habe der Schütze das Feuer eröffnet und zwei Polizisten verletzt. Dann habe er sich in einem Klassenraum verschanzt und damit begonnen, "auf Kinder und Lehrer zu schießen, die sich in der Klasse befanden".

Amok-Schütze von Uvalde schoss vor Grundschul-Blutbad auf eigene Großmutter

Erick Estrada von Ministerium für öffentliche Sicherheit in Texas äußerte sich im Gespräch mit dem Sender CNN zu den Opfer-Zahlen der Schießerei. Er schilderte auch die Ereignisse vor dem Massaker. Der Verdächtige habe zunächst auf seine Großmutter geschossen, sagte Estrada. Der Vorfall habe sich in der Wohnung der Großmutter ereignet - diese wurde in ein Krankenhaus gebracht. Über ihren Zustand war zunächst nichts bekannt.

Schließlich sei der Schütze, der mit Schutzkleidung, einer Handfeuerwaffe und einem Gewehr ausgestattet gewesen sein soll, mit einem Auto zur Schule gefahren und habe dort einen Unfall gebaut, sagte Estrada. Er habe dann das Auto verlassen und sei mit einer Schutzweste bekleidet, einem Rucksack und einem Gewehr in die Schule eingedrungen. Dort habe er das Feuer eröffnet. Der 18-Jährige sei dann vom Sicherheitspersonal der Schule gestellt worden. Estrada betonte allerdings, dass die Ermittlungen noch liefen und diese Informationen noch vorläufig seien.

Die Robb Elementary School in Uvalde (Texas) wurde am 24. Mai 2022 Schauplatz eines der schlimmsten Massaker der US-Geschichte. Bild: picture alliance/dpa/The San Antonio Express-News/AP | William Luther

US-Präsident Biden fordert strengere Waffengesetze nach Uvalde-Amoklauf

Biden ordnete umgehend an, angesichts der verheerenden Attacke bis einschließlich Samstag die Flaggen auf allen öffentlichen Gebäuden in den USA auf halbmast zu setzen. Er war am Abend gerade erst von einer mehrtägigen Asien-Reise zurückgekehrt. Begleitet von seiner Ehefrau Jill hielt er kurz nach seiner Landung eine Rede im Weißen Haus. "Als Nation müssen wir uns fragen, wann in Gottes Namen wir der Waffenlobby die Stirn bieten werden", sagte er. Die Vorstellung, dass ein 18-jähriger Junge in ein Waffengeschäft gehen und zwei Sturmgewehre kaufen könne, sei einfach falsch.

Biden zeigt immer wieder mit dem Finger auf den US-Kongress, wenn es um strengere Waffengesetze geht. Viele Republikaner lehnen schärfere Regulierungen ab - die Waffenlobby ist in den USA sehr mächtig. Für weitreichende Gesetzesänderungen fehlen Bidens Demokraten die nötigen Stimmen im US-Senat. Amokläufe, auch an Schulen, kommen in den USA in trauriger Regelmäßigkeit vor.

Nach dem Massaker an einer Grundschule im Bundesstaat Texas hat US-Präsident Joe Biden schärfere Waffengesetze gefordert. Bild: picture alliance/dpa/AP | Manuel Balce Ceneta

Schul-Massaker von Uvalde geht in die US-Geschichte von Amokläufen ein

Besondere Erschütterung hatte ein Massaker an einer Grundschule vor zehn Jahren ausgelöst: Im Dezember 2012 hatte ein 20-Jähriger an der Grundschule Sandy Hook um sich geschossen. Damals wurden 20 Schulkinder und sechs Lehrkräfte getötet. Und erst vor gut einer Woche hatte ein Schütze mit einem Sturmgewehr in Buffalo im US-Bundesstaat New York in einem Supermarkt das Feuer eröffnet, zehn Menschen erschossen und drei weitere verletzt. Er wurde noch am Tatort festgenommen. Den Ermittlern zufolge war die Tat rassistisch motiviert - 11 der 13 Opfer waren schwarz.

Ermittler: Texanischer Amokschütze kaufte Mordwaffen kurz nach 18. Geburtstag

Über den Hintergrund der Tat in Uvalde war zunächst wenig bekannt. Die Ermittler hielten sich bedeckt. Medienberichten nach soll der Schütze, der gebürtig aus North Dakota stammen soll und zuletzt in Uvalde wohnhaft war, die bei der Tat verwendete Waffe vor rund einer Woche kurz nach seinem 18. Geburtstag gekauft haben. Das Verhalten des Schützen habe sich zuletzt verändert, zitierte die "Washington Post" einen Jugendfreund des Schützen. Er habe bei seiner Mutter und manchmal bei seiner Großmutter gelebt und sich in letzter Zeit aggressiv verhalten.

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/news.de/dpa

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