Panorama

Amok-Alarm in Essen: Rechtsextremistische Tat vorbereitet - Haftbefehl gegen Essener Schüler erlassen

Polizisten stehen vor dem Don-Bosco-Gymnasium in Essen. Hier plante ein 16-Jähriger offenbar einen Amoklauf. Bild: picture alliance/dpa/TNN | Markus Gayk

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In Essen ist die Polizei an zwei Schulen in größerem Umfang im Einsatz. "Derzeit läuft ein größerer Polizeieinsatz am Don-Bosco-Gymnasium in Essen-Borbeck", schrieb die Polizei auf Twitter am Donnerstagmorgen. Kurz darauf berichtete sie via Kurznachrichtendienst: "Der Polizeieinsatz betrifft auch die Realschule am Schloss Borbeck. Beide Schulen bleiben heute zunächst geschlossen."

Amok-Alarm in Essen: Schüler (16) plante Straftaten an Schulen

In der katholischen Don-Bosco-Schule mit knapp 800 Schülern hieß es lediglich, es laufe ein Einsatz. Weitere Informationen könne man nicht geben. Auf der Homepage unterrichtet das Gymnasiums die Familien um 07.20 Uhr: "Eilmeldung. Die Schule muss leider heute ausfallen. Begründungen kommen später."

Polizeieinsatz nach Bombendrohung in Essen: Alle Entwicklungen im News-Ticker

+++ Nach Terroralarm in Essen am Montag Abiturprüfung in der Schule +++

Nach dem vereitelten mutmaßlichen Terroranschlag an einem Essener Gymnasium laufen an der Schule am Montag mündliche Abiturprüfungen. Er hoffe, dass die Prüflinge sich nicht irritieren ließen, sagte der Direktor der Ordenseinrichtung, zu der die Schule in Essen-Borbeck gehört, Pater Otto Nosbisch. Nach einem Zeugenhinweis hatte die Polizei am Donnerstagmorgen (12. Mai) die Wohnung der Familie des 16-Jährigen gestürmt und diesen festgenommen.

Die Ermittlungen liefen über das Wochenende unter Hochdruck weiter, sagte der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf, Holger Heming. Inhaltlich wollte er sich aus Ermittlungsgründen und wegen der Persönlichkeitsrechte des 16 Jahre alten Verdächtigen nicht äußern. Jedenfalls spielten auch die persönliche Situation und der psychische Zustand des Beschuldigten eine Rolle, sagte er.

+++ Terroralarm in Essen: Haftbefehl gegen Gymnasiasten erlassen +++

Nach dem mutmaßlich vereitelten Bombenanschlag auf eine Essener Schule hat ein Richter den verdächtigen 16-jährigen Schüler in Untersuchungshaft geschickt. Der beantragte Haftbefehl sei erlassen worden, teilte die Generalstaatsanwaltschaft in Düsseldorf am Freitag auf Anfrage mit. Dem deutschen Jugendlichen wird unter anderem vorgeworfen, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet zu haben.

+++ Terroralarm in Essen: Haftbefehl gegen Schüler beantragt +++

Nach dem mutmaßlich vereitelten Bombenanschlag auf eine Essener Schule haben die Ermittler gegen den verdächtigen 16-jährigen Schüler einen Haftbefehl beantragt. Ihm wird unter anderem vorgeworfen, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet zu haben. Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft in Düsseldorf am Freitag auf Anfrage mit.

+++ Polizei: Durchsuchungen von Essener Schulen beendet - nichts gefunden +++

Die Polizei in Essen hat die Durchsuchung von zwei Schulen in Essen beendet und keine verdächtigen Gegenstände gefunden. Das sagte ein Sprecher am Donnerstagnachmittag der Deutschen Presse-Agentur.

Ein 16-jähriger Schüler steht im Verdacht, einen Anschlag auf das Don-Bosco-Gymnasium und möglicherweise auf eine Essener Realschule, die er zuvor besucht hatte, geplant zu haben. Der Jugendliche war am frühen Donnerstagmorgen mit Hilfe eines Spezialeinsatzkommandos in festgenommen worden. Gegen ihn wird wegen Terrorverdachts ermittelt.

+++ Wohnung des Essener Schülers mit Polizeihund durchsucht +++

Die Wohnung des tatverdächtigen Essener Schülers ist mit einem Sprengstoffhund der Polizei durchsucht worden. Ein Polizei-Hundeführer nahm die Wohnung im Stadtteil Borbeck am Donnerstagnachmittag zunächst allein und danach für etwa zehn Minuten mit einem auf das Aufspüren von Sprengstoff spezialisierten Polizeihund in Augenschein. Weiteres verdächtiges Material wurde offenbar nicht mehr gefunden.

Zuvor hatten die Ermittler bereits Explosivstoffe und Material für einen Bombenbau in der Wohnung gefunden, in der der 16 Jahre alte Verdächtige mit seinen Eltern lebt. Die Polizei habe nach dem Zugriff am frühen Morgen um 4.20 Uhr 16 Rohrkörper entdeckt. An einigen dieser Rohrkörper seien Uhren angebracht, einige seien mit Nägeln präpariert gewesen. Zudem seien zusammengemischte Explosivstoffe gefunden worden, die wahrscheinlich zum Befüllen dieser Rohrkörper vorgesehen gewesen seien. Ein zündfähiger Sprengsatz war laut NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) nicht gefunden worden.

Der Schüler steht im Verdacht, einen Anschlag auf das Don-Bosco-Gymnasium und möglicherweise auf eine Essener Realschule, die er zuvor besucht hatte, geplant zu haben.

+++ NRW-Regierungschef Wüst dankt Hinweisgeber und Polizei +++

Nach dem verhinderten möglichen Anschlag in Essen hat NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst der Polizei und dem Hinweisgeber auf die Anschlagspläne gedankt. Das "aufmerksame Handeln aus der Bevölkerung" habe bei der Vereitelung der Tat entscheidend geholfen, erklärte der CDU-Politiker am Donnerstag. Den Einsatzkräften gebühre tiefe Anerkennung für ihr Handeln zum Schutz Aller.

Der verdächtige 16-Jährige hatte laut NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) dem späteren Hinweisgeber erzählt, er wolle Bomben in seiner Schule platzieren. Daraufhin nahmen ihn Spezialkräfte am Donnerstagfrüh fest. Die genauen Hintergründe der Tat seien noch zu klären, sagte Wüst. Fest stehe aber schon jetzt, dass Fremdenfeindlichkeit, Extremismus und Gewalt in Nordrhein-Westfalen keinen Platz hätten.

+++ Ruhrbischof Overbeck "bestürzt" über geplanten Anschlag am Gymnasium +++

Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck hat mit Bestürzung auf den mutmaßlich geplanten Anschlag des 16 Jahre alten Schülers des katholischen Don-Bosco-Gymnasiums in Essen reagiert. "Der Verdacht, dass ein Schüler dort mit Waffengewalt einen Anschlag verüben wollte, erschreckt mich genauso wie die Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Eltern, Nachbarn und alle anderen, die hiervon betroffen sind", erklärte Overbeck in einer Stellungnahme des Bistums Essen.

Er sei der Polizei "ausgesprochen dankbar, dass sie so schnell, behutsam und entschieden gehandelt und so womöglich eine schlimme Straftat verhindert" habe, ergänzte Overbeck.

Pater Otto Nosbisch, Direktor der Salesianer Don Boscos in Essen, erklärte: "Die Schulgemeinschaft ist schockiert und bestürzt über den offenkundig geplanten Anschlag und die ersten polizeilichen Erkenntnisse, deren Ergebnisse wir aber noch abwarten." Nosbisch warnte davor, sich an Spekulationen über die Hintergründe zu beteiligen: "Wir sind froh und dankbar, dass durch die Hinweise auf die geplante Tat Schlimmeres verhindert werden konnte. Der Schulleitung, allen Verantwortlichen und den Beamtinnen und Beamten der ermittelnden Behörden gilt unser Dank für das umsichtige und besonnene Vorgehen."

Bischof Overbeck betonte, dass das Bistum gemeinsam mit den Salesianern Don Boscos als Träger des vom Bistum mitfinanzierten Gymnasiums sorgsam alle weiteren Schritte abstimmen werde. Man wolle "die Polizei bei der Aufklärung unterstützen und der Schulgemeinschaft helfen, die Geschehnisse so gut wie möglich zu verarbeiten".

+++ Bombenmaterial bei Essener Schüler - kein zündfähiger Sprengsatz +++

Bei dem tatverdächtigen Essener Schüler sind Explosivstoffe und Material für einen Bombenbau gefunden worden, aber kein zündfähiger Sprengsatz. Das betonte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) bei seinem Statement am Donnerstag. Die Polizei habe bei dem Zugriff 16 Rohrkörper gefunden. An einigen dieser Rohrkörper seien Uhren angebracht worden, einige seien von außen mit Nägeln präpariert.

Außerdem hätten die Beamten zusammengemischte Explosivstoffe gefunden, die wahrscheinlich zum Befüllen dieser Rohrkörper vorgesehen gewesen seien, sagte der Minister. "Inwieweit dieses Material wirklich funktionstüchtig gewesen wäre, ist Gegenstand kriminaltechnischer Untersuchungen." Das bisher sichergestellte Material sei "funktions-, aber nicht einsatzfähig".

Daneben seien eine selbstgebaute Schusswaffe und eine Armbrust mit Pfeilen sichergestellt worden.

+++ Ermittlungen gegen Essener Schüler wegen Terrorverdachts +++

Gegen den festgenommenen 16 Jahre alten Schüler aus Essen wird wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat ermittelt. Die für Terrorismus zuständige Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft habe die Ermittlungen übernommen, teilten Sprecher der Behörde und des NRW-Innenministeriums am Donnerstag mit.

+++ Verdächtiger Schüler aus Essen im Kinderzimmer festgenommen +++

Der unter Anschlagsverdacht stehende 16 Jahre alte Schüler aus Essen ist in der Nacht zu Donnerstag in seinem Kinderzimmer festgenommen worden. Das schilderte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) in Düsseldorf. Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei habe sich um 4.20 Uhr Zutritt zu der Wohnung des Jugendlichen verschafft. Man habe dort auch seine Eltern angetroffen. Der Schüler werde derzeit verhört. Er stehe unter dringendem Verdacht, einen Anschlag geplant zu haben.

Ein "Hinweisgeber" habe sich bei der Polizei gemeldet, sagte Reul. Der 16-Jährige habe diesem zuvor gesagt, er wolle in seiner Schule eine Bombe platzieren. Diesem Hinweisgeber und den Einsatzkräften sei es zu verdanken, "dass hier Schlimmeres verhindert wurde."

+++ Hinweise auf psychische Probleme bei Essener Tatverdächtigem +++

Der wegen des Verdachts auf einen geplanten Anschlag festgenommene 16 Jahre alte Schüler in Essen hat möglicherweise psychische Probleme gehabt. Es seien Aufzeichnungen gefunden worden, die als "dringender Hilferuf eines verzweifelten jungen Mannes gelesen werden" könnten, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) am Donnerstag. Es gebe Hinweise darauf, dass der 16-Jährige "massive psychische Probleme und Suizidgedanken hatte". Er sei nach derzeitigem Ermittlungsstand offenbar ein Einzeltäter.

+++ Rechtsextreme Schriftstücke bei Essener Tatverdächtigem gefunden +++

Bei dem wegen einer Anschlagsplanung festgenommenen 16-jährigen Schüler in Essen wurden SS-Runen, sowie zahlreiche rechtsextreme, antisemitische und antimuslimische Schriftstücke gefunden. Das sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) am Donnerstag.

+++ Reul zu Essen: In durchsuchten Schulen keine Sprengsätze +++

Bei der Durchsuchung von zwei Schulen in Essen hat die Polizei am Donnerstag bisher keine Sprengsätze gefunden. Das sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) am Donnerstagmittag in Düsseldorf. "Da wird jeder Winkel der Klassenräume auf links gedreht."

Am Morgen hatte die Polizei einen Großeinsatz am Don-Bosco-Gymnasium in Essen-Borbeck und an der Realschule am Schloss Borbeck begonnen. Zuvor war das Wohnhaus des tatverdächtigen 16-Jährigen deutschen Gymnasiasten vom SEK durchsucht worden. Reul sagte, man habe auch zehn Sprengstoffhunde in den beiden Schulen eingesetzt. Insgesamt seien 123 Beamtinnen und Beamte an der Aktion beteiligt.

+++ Reul zu Essen: Polizei hat womöglich Albtraum verhindert +++

Mit ihren Einsätzen in Essen hat die Polizei womöglich "einen Albtraum verhindert". Das sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) am Donnerstag in Düsseldorf. Am Morgen hatte die Polizei einen Großeinsatz am Don-Bosco-Gymnasium in Essen-Borbeck und an der Realschule am Schloss Borbeck begonnen. Zuvor war das Wohnhaus des tatverdächtigen 16 Jahre alten deutschen Gymnasiasten vom SEK durchsucht worden. Dabei habe man unter anderem explosive Stoffe und Material zum Bau einer Bombe sichergestellt, aber keinen zündfähigen Sprengsatz. Das Material sei "funktionsfähig, aber nicht einsatzfähig" gewesen.

+++ Material für Bombe bei Schüler in Essen entdeckt +++

Die Polizei hat bei einem 16 Jahre alten Schüler in Essen Material für eine Bombe zur Planung eines Anschlags entdeckt. Das Material sei funktions-, aber nicht einsatzfähig gewesen, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) am Donnerstag.

+++ Polizei stellt bei Essener Schüler Stichwaffen sicher +++

Die Essener Polizei hat bei der Durchsuchung der Wohnung eines 16 Jahre alten Schülers Speere und andere Stichwaffen sichergestellt. Polizisten hätten die Waffen und mehrere Kartons aus der Wohnung im Dachgeschoss eines Hauses in einen Lieferwagen getragen, berichtete ein dpa-Fotoreporter am Donnerstag. Der 16-Jährige wird laut Polizei verdächtigt, am Essener Don-Bosco-Gymnasium und einer weiteren Schule im Essener Norden möglicherweise Straftaten geplant zu haben. Der Jugendliche war am Donnerstagvormittag in Polizeigewahrsam. Ob er sich geäußert habe, sei noch nicht bekannt, hieß es von der Polizei.

+++ Vize-Regierungschef: Mutmaßlicher Nazi-Anschlag verhindert +++

Nach Angaben von NRW-Vize-Ministerpräsident Joachim Stamp (FDP) ist in Essen ein mutmaßlicher Nazi-Terroranschlag verhindert worden. Das teilte Stamp am Donnerstag via Twitter mit. "Das können wir weder bestätigen noch dementieren wir", sagte eine Polizeisprecherin in Essen. Das NRW-Innenministerium kündigte eine Stellungnahme von Innenminister Herbert Reul (CDU) im Laufe des Tages an.

Nach dpa-Informationen gibt es Hinweise auf rechte Tendenzen bei dem Jugendlichen. Es wurde demnach ein Manifest gefunden, in dem er sich über mehrere Menschen auslässt, die er nach eigenen Angaben hasst.

Die Polizei in Essen ermittelt wegen möglicherweise geplanter Straftaten an zwei Schulen gegen einen 16-Jährigen. "Wir können bestätigen, dass es sich bei dem Tatverdächtigen um einen 16-jährigen deutschen Schüler des Don-Bosco-Gymnasiums handelt", hieß es von der Polizei.

Eine Polizeisprecherin sagte der Deutschen Presse-Agentur, das SEK habe am frühen Morgen die Wohnung des Gymnasiasten durchsucht. Zuvor hatten darüber "Bild.de" und "NRZ" berichtet.

+++ Polizeieinsatz an zwei Schulen: 16-Jähriger unter Tatverdacht +++

Die Polizei in Essen ermittelt wegen möglicherweise geplanter Straftaten an zwei Schulen gegen einen 16-Jährigen. "Wir können bestätigen, dass es sich bei dem Tatverdächtigen um einen 16-jährigen deutschen Schüler des Don-Bosco-Gymnasiums handelt", schrieb die Polizei auf Twitter. Eine Polizeisprecherin sagte der Deutschen Presse-Agentur, ein SEK-Kommando habe am frühen Morgen die Wohnung des Gymnasiasten durchsucht. Zuvor hatten "Bild.de" und "NRZ" berichtet. Die Polizeisprecherin sagte: "Es ist glücklicherweise nichts passiert an den Schulen. In welche Richtung es womöglich gegangen wäre, wird nun ermittelt." Der Jugendliche befinde sich aktuell in Polizeigewahrsam.

Die Einsätze mit Durchsuchungen am Don-Bosco-Gymnasium in Essen-Borbeck und an der Realschule am Schloss Borbeck liefen am Morgen noch, wie die Sprecherin mitteilte. Der Tatverdächtige sei aktuell Schüler des Gymnasiums und habe zuvor die Realschule besucht. "Wir haben Hinweise erhalten, dass in der Schule eine Straftat geplant war", hieß es auf der Homepage des Gymnasiums. "Um die Schule auf Beweismittel hin zu untersuchen, mussten wir heute in Absprache mit der Polizei den Zugang zur Schule sperren."

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/bos/news.de/dpa

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