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Wladimir Putin geschockt: Bericht: Russische Truppen löschen eigene Einheit aus

Der Ukraine-Krieg läuft für Wladimir Putin nicht nach Plan. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Vladimir Astapkovich

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Nur wenige Stunden nach Wladimir Putins Paraden-Fiasko erreichen ihn bereits die nächsten Schock-Nachrichten. Berichten zufolge sollen sich russische Einheiten im Ukraine-Krieg einmal mehr gegenseitig beschossen haben. Zuerst hatte der britische "Express" darüber berichtet.

Wladimir Putin entsetzt: Russische Truppen beschießen eigene Einheit

Zugetragen haben soll sich der Vorfall am Sonntag (8. Mai) in der Provinz Saporischschja. Dabei sollen russische Soldaten im Kampf gegen die ukrainischen Truppen ihre eigenen Einheiten versehentlich unter Beschuss genommen haben, heißt es. Nach "Express"-Angaben sollen dabei die tödlichen Flammenwerfer TOS-1A zum Einsatz gekommen sein.

Putin-Soldaten löschen eigene Stellungen mit Flammenwerfern aus

Victor Kovalenko, ein ehemaliger ukrainischer Redakteur, schrieb dazu auf Twitter: "Eine russische Einheit hat am 8. Mai das Feuer auf ihre eigenen Stellungen eröffnet. Die Russen haben ihre Stellungen mit Truppen und Panzern mit thermobarischen Flammenwerfern TOS-1A Sunblaze in der Provinz #Saporischschja vernichtet."

Der TOS-1 ist ein Mehrfachraketenwerfer, der thermobarische Sprengköpfe einsetzen kann und auf einem T-72-Panzerfahrgestell montiert ist. Er wurde entwickelt, um feindliche befestigte Stellungen und leicht gepanzerte Fahrzeuge anzugreifen.

Ukrainische Armee bedankt sich für russische Hilfe im Krieg

Von der ukrainischen Armee gab es nach dem Vorfall ein Dankesschreiben, schreibt der "Express". Darin bedankten sie sich für den "hilfreichen Beitrag". "Die Führung des 97. Infanteriebataillons drückt ihre Zufriedenheit mit den Aktionen der russischen Besatzer am 8. Mai 2022 aus. Durch den Einsatz des schweren Flammenwerfersystems Solntsepek in Richtung Saporischschja haben sie die rassistischen Besatzer tatsächlich von ukrainischem Boden verbrannt." Weiter heißt es in der Nachricht: "Solche Aktionen werden vom ukrainischen Militär in jeder Hinsicht positiv gesehen und unterstützt."

Immer mehr russische Soldaten sollen desertieren

Doch dies scheint nicht Putins einziges Problem zu sein. So sorgten zuletzt immer wieder Berichte über Massendesertionen für Schlagzeilen. Es heißt, dass die Moral der russischen Armee auf einen neuen Tiefpunkt gesunken sei. Nach Angaben der Menschenrechtsgruppe Agora weigerten sich Ende März mehr als tausend Angehörige der Streitkräfte und der Nationalgarde, in den Krieg in der Ukraine zu ziehen. Pavel Chikov, ein Anwalt der Gruppe, schrieb am 27. März auf seinem Telegram-Kanal: "Die Kriegsverweigerer haben begonnen, uns um Hilfe zu bitten. Wir haben Informationen, dass mehr als 1.000 Soldaten und Nationalgardisten aus sieben Städten sich geweigert haben, zu kämpfen."

Wie immer sind auch diese Nachrichten kritisch zu betrachten, denn sowohl Russland als auch die Ukraine arbeiten mit Propaganda-Mitteln. Unabhängig lassen sich Berichte von der Front nur schwer bestätigen.

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/bua/news.de

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