Panorama

Corona-Patient zappelte in Leichensack: Scheintoter Covid-19-Patient haarscharf vor Krematorium gerettet

Pflegeheimmitarbeitern in Shanghai widerfuhr ein grober Schnitzer: Ein vermeintlich verstorbener Coronavirus-Patient wäre um ein Haar bei lebendigem Leib eingeäschert worden (Symbolbild). Bild: picture alliance/dpa/XinHua | Jin Liwang

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InShanghai tobt derzeit die größte Corona-Welle, die China seit Ausbruch der Pandemie vor mehr als zwei Jahren erlebt hat. Mit Massentests, Quarantäne und Ausgangssperren verfolgt die Regierung des bevölkerungsreichsten Landes eine strenge Null-Covid-Strategie, die durch die besonders ansteckende Omikron-Variante auf eine harte Probe gestellt wird. 

Corona-Schock in China: Vermeintlich toter Covid-19-Patient wacht in Leichensack auf

Doch nicht jedes vermeintliche Coronavirus-Opfer in der Todesstatistik ist tatsächlich von dem Virus dahingerafft worden, wie ein aktueller Fall aus Shanghai zeigt. Dort wurden Mitarbeiter eines Pflegeheims mit der traurigen Pflicht betraut, einen mit dem Coronavirus infizierten und verstorbenen älteren Mann ins Krematorium zu bringen. Die Sache hatte nur einen Haken: Der Senior, der da im Leichensack aus dem Pflegeheim transportiert wurde, war noch quicklebendig!

Scheintoter Corona-Patient zappelt bei Transport ins Krematorium und wird befreit

Als der Senior in den Leichenwagen verladen wurde, regte sich der Körper, so dass Mitarbeiter bemerkten, dass der Mann keineswegs tot war, wie auf einem Video zu sehen ist, das in Chinas Internet für Aufregung sorgte. Die in Schutzanzügen gekleideten Männer öffneten daraufhin den gelben Leichensack und überzeugten sich davon, dass der Senior tatsächlich noch lebte. "Er lebt, er lebt", ruft einer erschrocken. "Deck ihn nicht wieder zu." Der Mann wurde auf der Bahre wieder zurück ins Heim gerollt.

Skandal-Video von scheintotem Senior sorgt in China für Empörung

Das Video mit den blauweiß vermummten Mitarbeitern löste Empörung in sozialen Medien aus und galt vielen als weiterer Beweis dafür, was in dem seit Ende März geltenden Corona-Lockdown in der ostchinesischen Hafenstadt noch alles so schief läuft.

Fünf Funktionäre wurden nach Angaben von Staatsmedien vom 3. Mai 2022 bestraft, darunter der Leiter des Pflegeheims im Putuo Distrikt und ein beteiligter Arzt. Nach dem Vorfall sei der Mann in ein Krankenhaus gebracht worden und befinde sich gegenwärtig in einem stabilen Zustand, berichtete die "Global Times".

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/news.de/dpa

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